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Tränen der Lilie - Die Kristallinsel (Dreamtime-Saga) (German Edition)

Tränen der Lilie - Die Kristallinsel (Dreamtime-Saga) (German Edition)

Titel: Tränen der Lilie - Die Kristallinsel (Dreamtime-Saga) (German Edition)
Autoren: Bianca Balcaen
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kleinere Übel. Darum hatte er sich auch mit ihnen verbündet und war stolz,
mit seinen erst 19 Jahren zu ihren besten Fährtenlesern zu gehören.
    Nach der gewonnenen Schlacht
hatte er die letzte Woche in Fort Duquesne zugebracht, um die Abschlussberichte
zu kontrollieren und um seinen Proviant aufzustocken.
    Jetzt versuchte er in einen
schnelleren Galopp zu wechseln, aber der Wallach unter ihm war genauso erschöpft
wie sein Reiter. Sébastien konnte es kaum noch erwarten nach Hause zu kommen. Er
fühlte sich verdreckt, verschwitzt und sehnte sich nach einem ausgiebigen Bad im
Fluss, wo ihm hoffentlich Amaru den Rücken schrubben würde. Seine süße,
bezaubernde kleine Frau.
    Oh, wie er sich nach ihrem Körper
sehnte.
    Schon seit Kindertagen war er in
sie verliebt und hatte sich nach ihren Berührungen verzehrt. Doch dann war sie
auf einmal verschwunden. Völlig aufgelöst hatte er so lange nachgeforscht, bis
er schließlich herausgefunden hatte, dass sie in die Hütte gegangen war, die für
Männer tabu war. Als sie nach vier Tagen wieder herauskam, glitzerte an ihrer
linken Hand ein goldener Ring mit einem roten Stein. Das Zeichen, dass sie ihre
erste Menstruation hatte und damit vom Kinderzyklus zur Frau gewechselt war.
    Danach hatte er sie so lange mit
seinen heißen Liebesschwüren verfolgt, bis sie endlich seinem Werben nachgegeben
hatte. An ihrem 18. Geburtstag wurden sie offiziell zu Mann und Frau vereint.
Das lang jetzt ein halbes Jahr zurück.
    Damals hatte für Sébastien der
Himmel auf Erden begonnen. Denn Amaru wollte sofort und auf der Stelle von ihm
geschwängert werden. Am besten mit einem Sohn, dem höchsten Statussymbol ihres
Stammes. Lebhaft erinnerte er sich noch immer an ihre Hochzeitsnacht. Aufgeregt
und leicht bebend hatte er mit seinem 19-jährigen Körper vor ihr gestanden.
Insgeheim hatte er eine schüchterne Jungfrau erwartet – aber vor ihm stand ein
lodernder Vulkan.
    Am Anfang war er damit leicht
überfordert gewesen, aber dann ging er auf ihre zügellose Leidenschaft ein. Auch
sein muskulöser, braungebrannter Körper war vor Leidenschaft entfacht. Sinnlich
kniete sie auf dem Bettlager ihres Zeltes und winkte ihn verführerisch zu sich.
Als er vor ihr stand, begann sie genüsslich die Kordeln seines Lederhemdes zu
öffnen.
    Als sein von vielen Kämpfen
gestählter Oberkörper ihre zarten und dunkelbraunen Brustspitzen durch ihr
Nachthemd hindurch berührten, entsprang in ihm ein Funkenregen der Lust, der
sich immer weiter an die Oberfläche drückte. Seine Erektion war noch niemals so
hart und groß gewesen, wie in diesem Augenblick. Mein Gott, er begehrte sie so
sehr. Das Geräusch, als er ihr Nachthemd mit einer Hand zerriss, entflammte
seine Sinne noch mehr.
    Und als er sich endlich mir der
geliebten Frau vereinigte, hallte sein Lustschrei durch das ganze Lager wider.
In dieser Nacht hatte er inständig gehofft, einen gesunden Stammhalter in ihren
Leib gesät zu haben.
    Als Sébastien jetzt an diese
Nacht der vollkommenen Ekstase zurückdachte, fühlte er sofort wieder eine
flammende Hitze, die sich in seinen Lenden ausbreitete und ein warmes Gefühl
durch seinen Körper sandte.
    Von seinen Hormonen aufgeputscht,
rutschte er unruhig in seinem Sattel hin und her. Doch dann fiel ihm der darauf
folgende Monat ein und sein Hochgefühl verschwand so schnell, wie es gekommen
war. Amaru hatte ihn damals bei ihrem täglichen Liebesspiel zum ersten Mal
abgewiesen, ihn nur vorwurfsvoll angeschaut und ihm dann schweigend eine Binde
aus Moosblättern gezeigt – sie war blutgetränkt gewesen.
    Es war also kein Erbe gezeugt
worden. Danach hatte sie sich stumm in die Menstruationshütte zu den anderen
Frauen begeben. Müde seufzte Sébastien auf. Jetzt waren mittlerweile schon fünf
Vollmonde erwacht, die alle mit ihren anklagenden Blicken und ihrem Weg in die
Tabu-Hütte geendet hatten. Doch diesmal war er sich sicher, dass es geklappt
hatte. Ja, er war sogar mehr als zuversichtlich. Denn einen Tag vor seiner
Abreise hatten sie sich ausdauernd und sehr zärtlich geliebt.
    Mehr als einmal hatte er seinen
Lebenssaft in sie hineinströmen lassen und war sich diesmal hundertprozentig
sicher, in dieser Nacht erfolgreich gewesen zu sein. Beschwingt ritt er
schneller. Er konnte es kaum noch erwarten, seine geliebte Frau in die Arme zu
schließen. Im Lager angekommen, grüßte er die alten Frauen, die vor den Zelten
saßen und den blauen Mais
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