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1777 - Ende eines Unsterblichen

Titel: 1777 - Ende eines Unsterblichen
Autoren: Unbekannt
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Ende eines Unsterblichen
     
    Das letzte Geheimnis des CHASCH – ein Haluter und ein Ilt bei den Crypers
     
    von H. G. Francis
     
    In der kleinen Galaxis Hirdobaan, rund 118 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt, spitzt sich im Herbst 1220 Neuer Galaktischer Zeitrechnung die Situation zu. Ein seit über tausend Jahren existierendes System gerät ins Wanken - und schuld daran sind Menschen aus der Milchstraße.
    Millionen von Galaktikern kamen nach Hlrdobaan, auf der Suche nach dem Imprint. Und als sie ihn erhielten, verschwanden sie spurlos. Sie landeten in Endreddes Bezirk, auf Planeten im abgeschotteten Zentrum der Galaxis.
    Unter ihnen sind die sogenannten Phasenspringer, die zwischen Endreddes Bezirk und der „Außenwelt" oszillieren. Niemand weiß bislang, welcher Einfluß dafür verantwortlich ist, und niemand kennt die Hintergründe des Ganzen.
    Da sie innerhalb des Bezirks immer mehr in Bedrängnis geraten sind, haben sie mittlerweile Verstärkung von „außen" erhalten. Mit dieser Verstärkung gelingen erste Vorstöße in die unterirdischen Regionen der Planeten.
    Mit Hilfe der Crypers-Rebellen besetzen die Galaktiker von der BASIS den Planeten Borrengold und nehmen die Handelsfürsten der Hamamesch fest. Damit, so hofft Perry Rhodan, hat er ein Faustpfand in den Händen, das ihm hilft, die dreißig Millionen Galaktiker freizubekommen.
    Daß der Schlüssel zu vielen Geschehnissen in Hirdobaan aber in der Nachbar-Galaxis Queeneroch liegt, ist den Galaktikern mittlerweile klargeworden. Deshalb machen sich einige erneut auf den Weg zu den Crypers-Rebellen - und erleben dort das ENDE EINES UNSTERBLICHEN...  
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Radan-Mech - Der Oberpriester der Sandin-Crypers hat ein hohes Ziel.  
    Icho Tolot - Der Haluter sucht ein ganz bestimmtes Modul.  
    Gucky - Der Mausbiber ist wieder In seinem Element.  
    Sicnar - Ein Sandin spielt Götterbote.  
    Perro-Lew - Der Origaner schlägt sich auf die Seite der Galaktiker.  
     
     
    1.
     
    „Ich will nicht!" wehrte sich Radan-Mech.
    Er streckte beide Arme aus und drückte die Hand, die ihn füttern wollte, zur Seite.
    „Ich kann nicht mehr, ich bin satt!"
    „Darauf kommt es nicht an", erwiderte Sicnar streng. Er war einer der höchsten Priester der Sandin-Crypers, und er nannte sich „Götterbote". Zu seinen besonderen Obliegenheiten gehörte die Betreuung von Radan-Mech. Er hatte die volle Verantwortung für ihn, und er allein entschied über alles, was ihn betraf. „Du bist auserwählt! Daher ist es deine Pflicht, mehr zu essen. Du mußt zunehmen."
    „Ich will aber nicht", klagte der Oberpriester.
    Er saß auf einem riesigen, roten Kissen, das sich unter seinem Gewicht um ihn herum hoch aufplusterte. Der Sandin-Cryper wog etwa das Vierfache seines Gegenübers, das ihn mit einem gehaltvollen Brei so vollgestopft hatte, daß ihm nun das Fett über die Lippen quoll und über das Kinn rann.
    „Du willst!" sagte Sicnar mit suggestiver Kraft. „Du hast eine göttliche Aufgabe, und da du den Heiligen Eid geleistet hast, bist du nun dazu verpflichtet, sie zu erfüllen!"
    „Hätte ich mich doch nie dazu gedrängt", jammerte Radan-Mech. „Ich bin so fett, daß ich mich aus eigener Kraft kaum noch bewegen kann. Der Plan erscheint mir längst nicht mehr so gut wie zu Anfang."
    „Du bist schön und eindrucksvoll", entgegnete der Götterbote mit einschmeichelnder Stimme. „Wir alle bewundern dich. Wir beten dich an. Aber du hast deinen Willen nicht durchgesetzt und dich nicht dazu gedrängt, diese Aufgabe zu übernehmen."
    „Doch! Das habe ich getan." Der Sandin-Oberpriester hatte einen breiten Kopf und dick aufgeworfene Lippen. Wenn er sprach, neigte er seinen Kopf zur Seite, um Sicnar ansehen zu können. Er hatte nur noch ein Auge. In der Höhle des anderen glänzte ein Glasauge, das er nicht bewegen konnte.
    An der höchsten Wölbung seines Kopfes steckte eine goldene Nadel, die mit einem Edelstein versehen war. Sie durchbohrte Haut und Fettpolster.
    „Du glaubst, daß du es getan hast", verbesserte ihn der Priester.
    Er trug eine dunkelrote Robe, die seinen Körper vollkommen umhüllte und auch seinen Kopf umschloß, so daß nur seine Augen und sein Mund zu sehen waren. Aus Schlitzen streckte er die Arme hervor. Sie waren mit breiten, goldenen Reifen geschmückt.
    „Tatsächlich aber war es nicht so. Du weißt sehr gut, daß unser aller Schicksal vorherbestimmt ist und daß niemand seinen
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