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Toxische Typen

Toxische Typen

Titel: Toxische Typen
Autoren: Luis Bernardo u Ruby Stamateas
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als sie beschloss, sich zu Hause um die Kinder zu kümmern, oder an bestimmten beruflichen Misserfolgen der Erziehungsberechtigten. Die Liste dieser Belastungen ließe sich fast endlos fortsetzen.
    Dahinter stehen kulturell verwurzelte Denkweisen, die uns zeitlebens daran hindern, voranzukommen und das Leben zu genießen. Stattdessen war da immer nur die Forderung, mehr zu leisten, immer noch mehr, und da wir dieses Maß an Perfektion natürlich nicht erreichen konnten, haben wir uns schließlich in eine Opferrolle begeben. Nun schleppen wir Schuldgefühle mit uns herum, die nicht gerechtfertigt sind.
    Lassen Sie uns an diesem Punkt kurz innehalten. Was uns krankmacht und aufhält, sind Dinge, denen wir durch eigene Entscheidung Gehör schenken und die wir uns zu eigen machen.
    Bedenken Sie: Durch unsere eigenen Annahmen wird unser Erfolg zunichtegemacht, aufgeschoben oder auch ermöglicht.Wer beherrscht Ihre Gefühle und Gedanken? Wer entscheidet, was Sie denken, was Sie empfinden?
    Sie allein. Von Ihnen, von Ihrer Entscheidung, hängt es ab, ob Sie sich als Opfer verstehen oder als jemand, der sein Leben in der Hand hat.
    Oft hört man Sätze wie:
Ich habe schon morgens schlechte Laune.
Mein Chef macht mich wahnsinnig.
Du hast mir den Tag versaut.
Für heute habe ich wirklich genug von dir.
    Wenn Sie sich nach solchen Aussagen richten, dann weil Sie die Macht über Ihre Emotionen an andere abgegeben haben. Und so bestimmen am Ende diese anderen, wie Sie sich fühlen und was Sie machen.
    Wenn Sie sich so verhalten, dann wird Ihnen jeder sagen können, was Sie zu tun und zu lassen haben; man wird Sie ausnutzen und verletzen können, und zwar mit Ihrer Erlaubnis – Sie selbst geben ja die Kontrolle und die Macht über Ihr Leben aus der Hand.
    Wir sind nicht dazu geschaffen, von Almosen zu leben, und ebenso wenig, emotionale Verletzungen zu erleiden. Niemand hat das Recht, unsere innigsten Träume zu beschneiden oder uns zu sagen, was gut und was schlecht für uns ist. Glück und Erfolg, Unglück und Versagen sind das Ergebnis unserer eigenen Entscheidungen.
    Was Sie zurückgestellt haben, weil Sie es anderen recht machen wollten, das können Sie wiedergewinnen. Sie brauchen sich das nur vorzunehmen und Ihre Wünsche nicht länger hintanzustellen. Oft sind wir unglücklich, weil es uns völlig in Beschlag nimmt, unserer Umgebung zu gefallen oder die Verantwortung für Dritte zu übernehmen. So vergeuden wir unsere Zeit, und wenn wir uns später fragen, wo all die Jahre unseres Lebens geblieben sind, dann wird uns bewusst: Wir haben die Zeit verschwendet, die wir für das eigentlich Entscheidende benötigt hätten, für uns selbst.
    Wir verschleudern mehr Stunden damit, es anderen recht zu machen und ihnen zu gefallen, als uns um uns selbst zu kümmern. Während wir darum kämpfen, angenommen zu werden, vergessen wir, dass wir uns zuallererst selbst annehmen müssen, um auch von anderenakzeptiert zu werden. Gewiss, die Guten kommen in den Himmel, aber wie viele gerechte und erfolgreiche Menschen werden darunter sein, die ihren eigenen Lebenszweck erfüllt haben? Wie vielen von ihnen wird es gelungen sein, anderen als Vorbild zu dienen?
    Wenn Sie sich auf Ihr Ziel konzentrieren, werden Sie Ungeahntes erreichen, und dann wandeln sich Fehlschläge und Irrtümer zu Einsicht und Fortschritt.
Bei wem sie auch liegen mag: Schuld bleibt Schuld
    Überkommenes, Ererbtes, angesammelte Schuldigkeiten: Wir alle tragen Lasten, die wir unhinterfragt auf uns genommen haben, anstatt mit freiem Sinn unseren eigenen Weg zu planen. Wir übernehmen althergebrachte Verhaltensregeln, ohne zu merken, dass wir damit unser Leben und unsere Zielsetzungen gefährden. Wir haben der Schuld eine Autorität und Bedeutung zugestanden, die sie nicht verdient. Das Schlimmste aber ist, dass wir ihr in uns Raum gegeben haben, sodass sie zu einem Teil unseres Alltags wurde, einem Teil unserer selbst.
    Wenn wir uns den Hunger in der Welt bewusst machen, die Armut derer, die nichts besitzen, dann fühlen wir uns oft schlecht, weil wir so viel genießen können. Aber sosehr es ein Akt der Liebe, der Barmherzigkeit und des Mitgefühls ist, wenn man seinem Nächsten hilft, sosehr muss ich auch sagen: Der Hunger in der Welt wird dadurch, dass Sie sich kasteien, nicht weniger.
    Viele Frauen gönnen sich kein gutes Parfüm oder elegante Kleidung; sie gestehen sich nicht zu, das Beste für sich zu wählen, sondern sagen: »Wie soll ich mirdas leisten, wenn doch die
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