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Totenkuss: Thriller

Totenkuss: Thriller

Titel: Totenkuss: Thriller
Autoren: Uta-Maria Heim
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    Er. Fieberschauer mich durchbeben.
    Sie. Wahnsinn bringt der Toten Kuß.
    Er. Weh! es bricht mein junges Leben!
    Sie. Mit ins Grab hinunter muß.

     
    Joseph
von Eichendorff, Das kalte Liebchen

     

     

     
    Remember,
Robert, in life anything can happen.
    Even
if you don’t have all the things you want,
    be
grateful for the things you don’t have that you don’t want.
     
    Vater
Dylan, zitiert nach Sohn Bob

     

     

     
    Schauen, Schauen, Schauen. Und nie das Erstaunen
vergessen. Wir sind nicht da, um zu richten. Wir sind da, um zu erzählen. Wir
sind nicht da, um Rätsel zu erklären, wir müssen Rätsel erfinden. Die Lösung
ist immer irrelevant.

     
    Friedrich
Glauser am 2. März 1936

    in einem
Brief an Martha Ringier

     

     

     

     

     

     

     

     
    »In den nächsten Jahren werden rund 45 Millionen
Euro in den Ausbau und die Modernisierung der Justizvollzugsanstalt
Stuttgart-Stammheim investiert. Die neue Torwache schafft die Voraussetzungen
für eine qualitätsvolle und zukunftsfähige Entwicklung. In fünf Jahren wird
hier praktisch eine völlig neue Justizvollzugsanstalt entstanden sein.« Das
sagte Baden-Württembergs Justizminister Prof. Dr. Ulrich Goll (FDP) bei der
Einweihung des nach rund zweieinhalbjähriger Bauzeit neu entstandenen
Torwachgebäudes in der Justizvollzugsanstalt Stuttgart-Stammheim.
    Der Neubau der Torwache der JVA Stuttgart sei nur der erste
Schritt einer grundlegenden Umstrukturierung der größten
Untersuchungshaftanstalt des Landes, erklärte Goll. Nächstes Frühjahr werde mit
dem Bau von fünf neuen Haftplatzgebäuden auf dem arrondierten Anstaltsgelände
begonnen. Sie sollen im Jahre 2013 in Betrieb genommen werden. »Dann ist die
Zeit gekommen, den erheblich sanierungsbedürftigen Bau 1 mit dem Hochhaus und
dem 7. Stock, in dem auch die RAF-Gefangenen saßen, abzureißen«, erklärte Goll.
Ausschlaggebend dafür seien wirtschaftliche Erwägungen. Eine Sanierung des
Hochhauses käme wesentlich teurer als dessen Abriss und der Neubau von fünf
Gebäuden. Im Übrigen wäre das Hochhaus als Denkmal auch gänzlich ungeeignet.
»Es entspricht baulich nicht einmal mehr ansatzweise dem früheren Zustand«,
stellte der Minister klar. Ab dem Jahr 2013 könnte anstelle des Hochhauses die
Nachfolgeeinrichtung des Justizvollzugskrankenhauses mit Vollzugspsychiatrie
entstehen. Diese sei derzeit noch unter räumlich und sicherheitstechnisch
ungünstigen Bedingungen auf dem Hohenasperg untergebracht, erläuterte der
Minister.

     
    Bis zum Jahr 2015 wolle das Land 285 Millionen
Euro in die Neuordnung der Vollzugslandschaft Baden-Württemberg im Rahmen des
Programms »Justizvollzug 2015« investieren. »Durch diese Investitionen lösen
wir Strukturprobleme, die durch eine Vielzahl kleiner, alter und damit
unwirtschaftlich zu betreibender Anstalten gekennzeichnet sind. Zudem
verbessern wir die Unterbringungssituation im Baden-Württembergischen
Justizvollzug und setzen wichtige Impulse für unsere Wirtschaft und den Erhalt
von Arbeitsplätzen«, so Goll. »Den Abschluss des Programms soll der Neubau
einer Justizvollzugsanstalt in Rottweil bilden. Auch an diesem Projekt halten
wir weiterhin fest«, erklärte der Minister.

     
    Auszug aus einer
Medieninformation

    des
Justizministeriums Baden-Württemberg

    vom 27. Oktober 2009

     

PROLOG
    Sein Atem pfiff, seine Lungen brannten, und ihm
tat das Bein weh. Das war normal, nach dem Sprung. Nach dem Sturz, weil er
nicht sauber gelandet war. Jetzt aber flog er, verfolgt vom wabernden Licht der
Scheinwerfer, hinaus in die Nacht. Er dachte an nichts, außer an den Takt
seiner Beine und die schmerzenden Stöße seines Atems. Geblendet vom Dunkel lief
er eine Straße entlang, hinein in einen unebenen Feldweg, nach ungefähr 200
Schritten um die Kurve, dann immer weiter geradeaus auf dem Schotter. Er hatte
sich die Strecke auf der Karte genau eingeprägt. Er zählte mit den Schritten
die Meter, warf den Kopf in den Nacken und zwang sich, noch schneller zu
laufen, obwohl er Seitenstechen hatte, lähmendes Seitenstechen, und seine Lunge
schier platzte. Während er rannte, wuchs er über sich hinaus, und er spürte,
wie er immer größer wurde, seine Arme streckten sich ins Geäst der Bäume
hinauf, und der Mond war der leuchtende Abdruck seines Daumennagels, der sich
in den Himmel ritzte.

     

     
    Stuttgarter Tagblatt online, Montag, 05.05.2008

     
    Gefährlicher Serienmörder
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