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Total Control (Das Labyrinth)

Total Control (Das Labyrinth)

Titel: Total Control (Das Labyrinth)
Autoren: David Baldacci
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Straße hinunter verschwunden.
    Etwa zur gleichen Zeit, als Lieber m ans W agen auf den Autobahnring bog, wurde der Mariner-L800-Düsenjet für die Vorbereitung auf den Direktflug n ach Los Angeles aus dem Hangar des Internationalen Flughafens Dulles rangiert. Die W artungsarbeiten waren bereits abgeschlossen, nun wurde das 47 Meter lange Luftfahrzeug aufgetankt. W i e viele große Fluggesellscha f ten ließ auch W estern Airlines das Tanken ihrer Flotte von Fre m dfir m en durchführen. Der schwere, ko m pakte Tankwagen parkte unterhalb der rechten Tragfläche. In der Standardausführung verfügte der L800 über Treibstofftanks in beiden Tragflächen sowie im Flugzeugru m pf. Die Tankverschalung an der Unterseite der Tragfläche, die sich etwa ein Drittel der Tragflächenlänge vom Ru m pf entfernt befand, war heruntergeklappt. Der lange Kraftstoffschlauch schlängelte sich hinauf ins Trag f l ächeninnere, wo er am Tankein f üllventil f i xiert worden war. Dieses eine Ventil diente über eine Reihe von Verbindungsrohren dem Befüllen aller drei Tanks. Ein Tankwart m it dicken Handschuhen und sch m utziger Arbeits m ontur überwachte den Schlauch, während der hochwertige Treibstoff in den Tank strö m t e. Auf m erksam sah der Mann sich um und beobachtete die zuneh m enden Aktivitäten rund um das Flugzeug: Post und Fracht wurden verladen, Gepäcckarren rollten auf das Ter m inal zu. Nachdem er sich vergewissert hatte, daß ihn nie m and beobachtete, besprühte er den f reiliegenden Teil des Treibstofftanks rund um den Einfüllstutzen m it einer Substanz aus einem Plastikbehälter. An der eingesprühten Stelle glänzte das Metall des Tanks. Eine eingehendere Untersuchung hätte einen dünnen Film auf der Metalloberfläche offenbart, doch es würde keine eingehendere Untersuchung erfolgen. Selbst wenn der Erste Offiz i er die Bodenüberprüfung durchführte, würde er nie und ni mm er die kleine Überraschung entdecken, die sich in der gewaltigen Maschine verbarg.
    Der Mann steckte den winzigen Plastikbehälter tief in eine der Taschen der Arbeits m ontur. Aus einer anderen Tasche holte er einen sch m alen, rechteckigen Gegenstand und schob die Hand ins Tragflächeninnere. A l s er die Hand zurückzog, war sie leer. Da der Be f üllvorgang m ittlerweile abgeschlossen war, wurde der Schlauch wieder a u f dem W agen verstaut und die Tankverschalung der Tragfläche verschlossen. Der Tankwagen fuhr davon, um den nächsten Jet zu befüllen. Nach einem letzten Blick auf den L800 schl e nderte auch der Mann davon. Heute m orgen sollte sein Dienst um sieben Uhr zu Ende gehen. Er hatte nicht vor, auch nur eine Minute länger zu bleiben.
     
    Der fast 100 Tonnen schwere Mariner L800 hob von der Startbahn ab und brach m ühelos durch die m orgendliche W olkendecke. Der L800 war ein eingängig e r Jet, ausgestattet m it zwei Rolls-Royce-Triebwerken m it hohem Nebenstro m verhältnis und so m it eines der augenblicklich m odernsten in Verwendung stehenden Luftfahrzeuge, abgesehen von den Maschinen, m it denen die Piloten der U.S. Air Force flogen.
    Flug 3223 beförderte 174 Passag i ere sowie eine siebenköpfige Besatzung. Die m eisten Passagiere m achten es sich m it Zeitungen oder Zeitschriften auf ihren Sitzen beque m , während das Flugzeug rasch über den Hügeln von Virginia auf eine Reiseflughöhe von 35 000 Fuß e m porstieg. Der eingebaute Navigationsco m puter hatte eine Flugzeit von 5 Stunden und 5 Minuten nach Los Angeles errechnet.
    Einer der Passagiere der ersten Klasse las das Wall Street Journa l . Eine Hand spielte an dem buschigen Bart, während große, auf m erksa m e Augen über die Seiten streiften. W eiter hinten in dem engen Gang, in der Econo m y-Klasse, saßen schweigend andere Passagiere, m anche m it vor der Brust verschränkten Ar m en, m anche m it halb geschlossenen Augen; einige lasen. Auf einem Sitz hielt eine alte Frau m it der rechten Hand einen Rosenkranz u m kla mm ert und m ur m elte leise das altvertraute Gebet.
    Als der L800 die Reiseflughöhe erreichte und in den Horizontalflug überging, ertönte die Sti mm e des Kapitäns über den Lautsprecher, u m , wie i mm er, die Fluggäste zu begrüßen, während die Flugbegleiter ihrer üblichen Arbeit nachgingen eine Routine, die jäh unterbrochen werden sollte.
    Sä m tliche Köp f e f uhren zu dem roten Blitz heru m , der an der rechten Seite des Flugzeugs auffla mm t e. Die Passagiere auf den Fensterplätzen jener Seite beobachteten m it
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