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Total Control (Das Labyrinth)

Total Control (Das Labyrinth)

Titel: Total Control (Das Labyrinth)
Autoren: David Baldacci
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näherten sich. »Jason, bist du hier ? «
    Rasch schloß Jason die Schachtel, m it der er sich gerade beschäftigte, schaltete den Laptop aus und schob ihn in eine Lücke zwischen zwei Stapeln. W enige Sekunden später erschien ein Mann. Quentin Rowe war knapp eins siebzig groß, sch m alschultrig und brachte an die siebzig Kilo auf die W aage. In dem bartlosen Gesicht prangte eine zierliche, runde Brille. Das lange, dünne blonde Haar war zu einem ordentlichen Pferdeschwanz zusa mm engebunden. Er war leger gekleidet, m it verwaschenen Jeans und einem weißen Bau m wollhe m d. Aus der He m dentasche ragte die Antenne eines Mobiltele f ons. Die Hände hatte er in die hinteren Hosentaschen gesteckt. »Ich war gerade in der Gegend. W i e ko mm st du voran ? «
    Jason erhob sich und streckte d i e große, m uskulöse Gestalt.
    »Es wird, Quentin, es wird.«
    »Die Verhandlungen m it CyberCom spitzen sich zu, und die verlangen so bald wie m öglich die Finanzunterlagen. W as glaubst du, wie lange brauchst du noch ? « Obwohl er sich unbekü mm ert gab, wirkte Rowe besorgt.
    Jason warf einen Blick auf die Stapel von Archivboxen.
    »Noch eine W oche, m axi m al zehn Tage.«
    »Bist du sicher ? «
    Jason nickte und wischte sich gründlich die Hände ab, bevor er die Augen wieder auf Rowe richtete. »Ich lass’ dich schon nicht im Stich, Quentin. Ich weiß, wie wichtig CyberCom für dich ist. Für uns alle.« Schuldgefühle ka m en in ihm hoch, doch Jason ließ es sich nicht an m erken.
    Rowe entspannte sich ein wenig. » W ir werden nicht vergessen, was für einen Einsatz du geze i gt hast, Jason; hier und auch m it den Datensicherungen. Ga m ble war äußerst beeindruckt, soweit er verstehen konnte, worum es ging.«
    »Ich denke, m an wird sich noch lange daran erinnern«, sti mm t e Jason zu.
    Ungläubig ließ Rowe den Blick durch das Lager schweifen.
    »Man m uß sich m al vorstellen, daß der Inhalt dieses gesa m t en Lagerhauses proble m los auf einem Stapel Disketten Platz gefunden hätte. W as für eine Verschwendung!«
    Jason grinste. »Tja, Nathan Ga m ble ist nicht gerade der größte Co m puterexperte der W elt.« Rowe prustete. »Seine Invest m enttransaktionen haben einiges an Papierkram produziert«, fuhr Jason fort, »aber seinen Erfolg kann nie m and abstreiten. Der Mann hat im Laufe der Jahre einen Haufen Geld ge m acht.«
    »Sti mm t genau, Jason. Das ist unsere einzige Hoffnung. Von Geld versteht Ga m ble etwas. Und nach der Übernah m e von CyberCom werden unsere Konkurrenten im Vergleich zu uns geradezu m i ckrig wirken.« Bewundernd blickte Rowe zu Jason auf. »Nach all der Arbeit hast du eine große Zukunft vor dir.«
    In Jasons Augen trat ein sanfter Schi mm er, dann lächelte er seinen Kollegen an. »Davon bin ich überzeugt.«
     
    Jason Archer kletterte auf den B e ifahrersitz des Ford Explorer, beugte sich hinüber und küßte seine Frau. Sidney Archer war groß und blond. Ihr fein geschnittenes Profil war nach der Geburt ihrer Tochter etwas weicher geworden. Sie deutete m it dem Kopf auf den Rücksitz. Jason lächelte, als er die zwei Jahre alte A m y erblickte, die auf dem Kindersitz tief und fest schlief. W i e i mm er u m kla mm erte sie m it einer Hand ihren Teddy.
    » W ar ein langer Tag für sie«, m einte Jason, als er die Krawatte aufknöpfte.
    »Für uns alle«, entgegnete Sidney. »Ich dachte, wenn ich erst m al nicht m ehr Vollzeit arbeiten würde, wär’ alles ein Kinderspiel. Mittlerweile habe ich das Ge f ühl, dieselben f ün f zig Stunden wie früher in die drei Tage zu packen, die ich in der Kanzlei bin.« Müde schüttelte sie den Kopf und lenkte den Ford auf die Straße. Hinter i hnen ragte das Gebäude der Zentrale von Triton Global auf, dem Arbeitgeber ihres Mannes und unangefochtenem W elt m arktführer im Technologiebereich, von globalen Co m puternetzwerken bis hin zu Lernprogra mm en für Kinder und so zie m lich allem dazwischen.
    Jason ergriff die Hand seiner Frau und drückte sie zärtlich.
    »Ich weiß, Sid. Ich weiß, daß es hart ist, aber m öglicherweise habe ich schon bald Neuigkeiten, nach denen du die Arbeit für i mm er an den Nagel hängen kannst.«
    Sie blickte ihn an und lächelte. »Du hast ein Co m puterprogra m m geschrieben, das dir die richtigen Lottozahlen verrät ? «
    »Vielleicht sogar noch besser.« Ein Grinsen erschien auf seinem Gesicht.
    »Na gut, du hast m eine ungeteilte Auf m erksa m keit. W orum geht’s ? «
    Er schüttelte den Kopf.
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