Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Toedlicher Hinterhalt

Toedlicher Hinterhalt

Titel: Toedlicher Hinterhalt
Autoren: Suzanne Brockmann
Vom Netzwerk:
Nicht die Person, die du gern in mir sehen willst, sondern die, die gern schlimme Wörter sagt und Sex im Schrank hat.«
    Er lachte leise. »Wie könnte ich das nicht?«
    »Ich meine es ernst, das war kein Scherz. Ich hab bloß ein schlechtes Beispiel gewählt.«
    »Das war ein gutes Beispiel.« Er gab ihr einen Kuss und zog sie an sich. »Wie hältst du es mit Baumhäusern?«
    »Tom –«
    Während er sie auf den Hals küsste, befanden sich seine Hände bereits unter ihrem Oberteil. »Denn weißt du, wir reden schon seit fünf Minuten miteinander und –«
    »Oh Gott, das wirst du mir wohl in dreißig Jahren noch vorhalten!«
    »Stimmt«, gab er zurück. »Bis ans Ende aller Tage werde ich dir immer nur fünf Minuten zum Reden geben, bevor ich über dich herfalle.«
    Du meine Güte … »Das wird sicher interessant, wenn wir uns mal in einem Restaurant verabreden.«
    Sein Lachen war leise und verwegen. »Da kannst du drauf wetten.«
    »Oder am Strand …«
    »Hm …«
    »Oder am Flughafen. Ich habe das Gefühl, dass wir beide noch jede Menge Flughäfen sehen werden.«
    Er hob den Kopf. »Es sei denn natürlich, du ziehst mit mir nach Kalifornien.«
    Kelly schwieg. Fragte er sie gerade, ob …?
    Er räusperte sich. »Ich dachte, wir könnten, du weißt schon, versuchen, Charles’ und Joes Rekord zu brechen. Fünfundsechzig Jahre anpeilen …«
    Oh Gott! »Du meinst als beste Freunde?«
    Tom nickte. »Ich weiß, das H-Wort macht dich nervös, aber ja. Ich spreche von einer großen, langen Freundschaft. Allerdings sollte sie ein bisschen anders aussehen als die zwischen Charles und Joe. Ich möchte, dass wir die Art beste Freunde sind, die jede Nacht miteinander schlafen, ihre dunkelsten Geheimnisse und ihre Lieblingswitze miteinander teilen und die vielleicht irgendwann sogar Kinder in die Welt setzen. Mir ist klar, dass das harte Arbeit ist, aber weißt du, schuften kann ich ziemlich gut.«
    Kelly lachte. »Mein Gott, das ist ja, als bekäme man einen Antrag von Mister Rogers. Allerdings warst du auch immer ein guter Nachbar. Du hast viel mehr Ähnlichkeit mit Mister Rogers als mit, sagen wir mal … Satan. Hattest du in der Stadt nicht jahrelang diesen Spitznamen?«
    »Da haben sich wohl zehntausend Menschen in mir geirrt. Soll vorkommen.« Er zog sie mit sich auf die Decke, die sie auf dem Boden aus Sperrholzbrettern ausgebreitet hatte. »Die zehntausend Leute haben sich allerdings auch in dir geirrt«, fuhr er fort und küsste sie erneut. »Du bist nämlich überhaupt nicht so nett, wie alle denken. Die meisten ahnen nicht, dass du erstaunliche Dinge mit deinem Mund vollbringst.« Er lächelte. »Ich aber weiß es.«
    Kelly lächelte ebenfalls, als sie zu ihm hochsah.
    Trotz der nächtlichen Dunkelheit wusste sie, dass er sie im rechten Licht sah. Und auch sie konnte hinter dem, wozu man ihn abgestempelt hatte, hinter der Fassade und den falschen Vorspiegelungen den wahren Tom Paoletti erkennen.
    »Ich liebe dich«, flüsterte er. »Ich weiß, dass wir das hinkriegen können. Und wenn nicht – so haben es mir zwei sehr weise Menschen gesagt –, dann wird es zumindest nicht daran liegen, dass wir es nicht richtig versucht hätten. Heirate mich, Kel.«
    »Ich soll die Frau eines Navy SEAL s werden?«
    »Ja. Es wird nie langweilig werden. Natürlich bin ich dann auch der Ehemann einer hoch angesehenen Kinderärztin. Schwer zu sagen also, wessen Pieper öfter losgehen wird.«
    Kelly seufzte, als er ihr einen Kuss gab. »Ich habe Angst vor der Ehe.«
    »Ich werde dich beschützen.«
    »Versprochen?«
    »Ja. Ich schwöre, dass –«
    »Ich möchte zu den Leuten gehören, die noch mit fünfundsiebzig total ineinander verliebt sind.«
    Wieder küsste er sie. »Ganz bestimmt. Mit fünfundsiebzig werden wir es immer noch in einem Baumhaus miteinander machen. Versprochen.«
    »Ich liebe dich«, sagte sie ihm. »Schon seit ich fünfzehn bin. Aber ich glaube, ich kann dich nicht heiraten, es sei denn, du lässt Joe mit bei uns wohnen. Wir können uns ein Haus mit einer Einliegerwohnung suchen und –«
    »Du bist so nett, wie alle sagen.«
    Kelly schob ihn von sich weg, wälzte sich mit ihm herum und drückte ihn zu Boden. »Wenn du nicht aufpasst«, warnte sie ihn, »muss ich dir das Gegenteil beweisen, indem ich diese Sache mit meinem Mund mache …«
    Tom grinste nur.

Danksagung
    Ein besonderes Dankeschön an Frances Stepp, die immer genau wusste, wen man anrufen musste, und an Mike Freeman, einen Helden aus dem wahren
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher