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Toedliche Traeume

Toedliche Traeume

Titel: Toedliche Traeume
Autoren: Sonja Planitz
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Großonkel Kim. Er hatte jahrelang ein Verhältnis mit deiner Großmutter Maria. Nach ihrem Tod hat er sich umgebracht und wurde zum Succubus … Inkubus … zum was auch immer. Seitdem streift er hier herum und tötet die Bewohner und die Pflanzen. Es ist meine Pflicht als sein Nachfahre euch zu helfen!“, erklärte diese. „Aber wo sollen wir denn suchen, viele Leute haben nach Maria gesucht. Aber gefunden hat sie nie jemand. Wo sollen wir suchen, wo noch keiner vorher gesucht hat?“, fragte Nicole entmutigt. „Beim Haus. Dort wo es dunkel, kalt und nass ist. Das hat Maria uns gesagt. Es muss eine Höhle geben, wahrscheinlich hinter dem Haus oder beim Strand! Komm schon, wenn wir zusammen suchen finden wir sie bestimmt! Wir sollten hinter dem Haus anfangen!“, drängte Emily. Dann drehte sie sich um und lief zurück Richtung Rose Black.
    Nachdem sie erneut ergebnislos die Springbrunnen untersucht hatten, begaben sie sich auf den schmalen Anschnitt zwischen Haus und Klippe. Sie tasteten die Hauswand ab, dann untersuchten sie den Boden auf Unebenheiten. Doch es war nichts zu finden. Plötzlich hielt Nane inne und richtete sich auf. Ihr Körper wurde ganz steif, sie lehnte sich mit dem Rücken an die Hauswand und ihr Kopf sackte auf ihre Brust. „Hey, ist alles in Ordnung mit dir? Nane? Was ist denn?“, fragte Emily besorgt und packte sie an der Schulter. „James ist der Mörder. Aus dem ersten Stock, durchs Schlafzimmerfenster hat er sie geworfen. Sie ist mehrmals an den Klippen aufgeschlagen, dann fiel sie ins Meer und wurde von einer Strömung ein Stück weggerissen. Das hat sie dann in eine kleine Höhle gespült, deren Eingang knapp unter der Wasseroberfläche liegen muss. Ihre Knochen liegen in einer kleinen Nische, an die das Wasser nicht ran reicht“, ertönte dann Violas Stimme aus Nane. „Viola! Geht es euch gut? Habt ihr Dascha?“, fragte Emily besorgt nach. „Ja, wir haben Dascha und es geht uns gut. Sally hat ein bisschen was abbekommen, aber sie ist bester Laune. Wir machen und gleich auf den Weg zu euch. Aber ihr wisst ja jetzt, wo ihr suchen müsst!“, antwortete Viola, dann schüttelte sich Nane kurz und richtete sich wieder auf. „Eine kleine Höhle knapp unter der Wasseroberfläche also. An einer Strömung. Wie sollen wir die bloß finden? Ich sehe hier keinen Laden, in dem man sich eine Tauchausrüstung leihen könnte. Mal davon ab, das ich nicht tauchen kann!“, sagte Nicole verzweifelt. Nane schaute zu Emily herüber. „Ich glaube, du musst dich Verwandeln und tauchen.“ „Aber ich hab mich noch nie gezielt verwandelt! Überhaupt habe ich mich nur einmal verwandelt, als ich keine andere Wahl hatte. Und da wusste ich nicht mal, dass ich das überhaupt kann!“, wollte sie erst abwehren. Doch dann fiel ihr Blick auf das offene Küchenfenster. Dort stand Maria und schaute sie bittend an. „Hilfst du mir nicht?“, fragte sie enttäuscht. Emily trat an den Rand der Klippe und schaute herab. Es ging ziemlich tief runter. „Du schaffst das!“, machte Nane ihr Mut. Emily zögerte noch kurz, aber dann drückte sie Nane ihre Handtasche in die Hand. Sie nahm über das kurze Stück was ihr zur Verfügung stand Anlauf, sprang am Rand ab und ließ sich elegant ins Wasser fallen.
    Erleichtert merkte Emily, dass sie sich tatsächlich verwandelt hatte. Sie konnte atmen, ihr blauer Fischschwanz glänze in dem Mondlicht, das ins Wasser fiel. Sie tauchte kurz auf und winkte zur Klippe herauf, damit die anderen wussten, dass es ihr gut ging. Dann tauchte sie wieder ab und schaute sich um. Ein Stück weiter vorn konnte sie tatsächlich eine Strömung erkennen. Sie schwamm hin und folgte ihr ein Stück. Eine ganze Weile konnte sich nichts sehen, doch dann tauchte neben ihr ein schmaler Spalt im schroffen Felsen auf. Sie schwamm hinein. Es waren vielleicht drei oder vier Meter, dann ging der Fels schräg aufwärts. Vorsichtig zog sie sich hoch, dann war ihr Kopf plötzlich über Wasser. Hier war wirklich ein kleiner Spalt, der nicht unter Wasser lag! Sie zog sich, so weit es ging hinein, dann tastete sie den Fels ab. Als sie schon dachte, sie wäre falsch, ertastete sie die Knochen doch noch. Sie schauderte kurz, dann tastete sie weiter. Viele der Knochen waren nicht intakt, Maria musste schwere Verletzungen gehabt haben. Überhaupt musste es ein grausamer Tod gewesen sein. Laut ihrem Geist hatte sie ja noch eine Weile gelebt, halb ertrunken und mit schlimmen schmerzen. In völliger Dunkelheit,
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