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Toedliche Traeume

Toedliche Traeume

Titel: Toedliche Traeume
Autoren: Sonja Planitz
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mich bitte, egal was da lauert!“, sagte sie dann verunsichert. „Kein Problem. Mach die Tür auf, ich sorg dafür, dass wir zur nächsten kommen. Und zwar heil!“, versuchte Sally zu beruhigen. „Wahrscheinlich hat Kim einen niederen Dämon oder eine selbst erschaffene Kreatur, die uns abwehren wollen wird. Also pass bitte auf. Ach ja, ich finde, wir sind ein gutes Team“, sagte Viola noch, dann konzentrierte sie sich kurz und im Sand öffnete sich das Tor. Unter dem Tor war nichts als Schwärze. Ohne lange zu überlegen, sprang Sally.
    Sally ging vorsichtig und mit gezogenen Waffen ein Stück zur Seite, damit Viola auch springen konnte. Hinter ihr schloss sich das Tor wieder. Obwohl es um sie herum komplett schwarz war, konnten sie gut sehen. „Sie waren hier. Eine Ganze weile sogar. Ich kann sie noch spüren. Aber hier ist noch etwas. Ich sehe es nur nicht“, sagte Viola und versteckte sich hinter Sally. Diese ging ein paar schritte weiter, dann blieb sie stehen und schaute sich um. „Egal was und wo du bist, komm raus! Oder hast du etwa Angst vor einem Mädchen mit einem Schwert?“, rief sie spöttisch. Ein Knurren ertönte, dann löste sich aus der Dunkelheit eine Gestalt. Die Gestalt hatte den Kopf und Oberkörper einer Menschenfrau, aber Hörner und Stacheln an Kopf, Schultern und Armen. Ihr Unterkörper war mit schwarzem Fell überzogen und erinnerte an den einer Ziege. Riesige schwarze Schwingen wuchsen an ihrem Rücken, ein Schwanz schwang seltsam umher. Auf den zweiten Blick erkannten die Mädchen, dass der Schwanz eine Schlange samt Kopf war. Dieser Schlangenkopf zischte sie böse an. Anstelle von Haaren tummelten sich kleine Käfer auf dem Kopf der Gestalt. „Eine Chimäre!“, rief Viola erschrocken. Schnell machte sie ein paar Handbewegungen, dann war sie in einer kleinen Metallkiste verschwunden. Sally grinste, hob ihre Pistole und schoss der Chimäre mehrmals in den Kopf, während diese auf sie zustürmte. Jetzt war sie in ihrem Element. Die Schüsse hatten zwar nur die Wirkung, dass einige der Käfer zu Boden fielen, aber das war ihr egal. Dann eben weg mit der Pistole und sich aufs Schwert verlassen. Gesagt getan, weg mit der Pistole. Dann lief Sally der Chimäre mit einem Kampfschrei entgegen und verpasste ihr mit dem Schwert einen kräftigen hieb über den Oberkörper. Blut schoss aus der Wunde, die Chimäre schrie wütend auf und schlug mit ihren Händen, die echsenartig waren und scharfe Krallen hatten, nach ihr. Aber Sally war schnell, sprang schräg hinter sie und landete sich einen Schlag in den Rücken. Allerdings hatte sie den Schlangenschwanz außer Acht gelassen, der die Gelegenheit natürlich sofort nutzte, um sie von den Beinen zu holen. Sally fiel, natürlich verlor sie ihr Schwert. Die Chimäre drehte sich um, aber Sally war einfach deutlich schneller. Sie rollte sich zur Seite, griff ihre Pistole und schoss mehrere Kugeln in den Schlangenschwanz. Das hatte Wirkung; die Schlange zuckte nur kurz, dann hing sie schlaff und leblos herab. Wieder musste die Chimäre kurz innehalten, um den Schmerzimpuls unterdrücken zu können. Da war Sally auch schon bei ihrem Schwert und wieder auf den Beinen. Wieder lief sie auf die Chimäre zu, doch diesmal war diese schneller und zog ihr den Stachel an einem ihrer Ellenbogen durchs Gesicht. Während Sally kurz taumelte, kam jetzt Bewegung in die Käfer, sie flogen vom Kopf direkt auf sie zu. „Das ist jetzt verdammt ekelhaft!“, schrie Sally wütend, als sich die Käfer auf ihr niederließen und anfingen sie zu beißen. Doch es war nicht etwa so das die schmerzen in Gesicht und Körper sie Müde machten. Im Gegenteil, Sally wischte sich nur kurz das Blut aus dem Gesicht, machte eine halbe Drehung und versenkte dann aus der Bewegung heraus ihr Schwert komplett im Oberkörper ihres Gegners. Dann schoss sie auf die Arme, sobald sich die Klauen dem Schwert näherten. Man konnte zuschauen, wie sich langsam die Wunden nicht mehr schlossen und die Bewegungen der Chimäre immer schwerfälliger wurden. Als sie zu Boden ging, fielen die Käfer leblos von Sally herab. Sally hörte erst auf zu schießen, als die Chimäre verblasste und das Schwert zu Boden fiel. Schwer atmend, aber grinsend, hob sie es auf. Viola, die inzwischen aus ihrer Metallbox herausgekommen war, klatschte begeistert. „Unglaublich Sally, unglaublich! Der hast du´s aber richtig gegeben!“ Sally grinste zu ihr herüber. „Was meinst du, was ich mit Kim anstelle, wenn er uns
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