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0751 - Kampf um den Höllenthron

0751 - Kampf um den Höllenthron

Titel: 0751 - Kampf um den Höllenthron
Autoren: W.K. Giesa
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Es war ein Zwangsbündnis, das sie hatten schließen müssen. Es gefiel keinem von ihnen, aber jeder der Beteiligten wusste, dass es anders nicht ging. Es hatte festgestanden, dass ›Astardis‹ kein Dämon der Hölle war, doch jemand, der stark genug war, sich dort in maßgeblicher Position zu etablieren, und somit war er eine Gefahr sowohl für Dämonen als auch für Menschen.
    An sich hätte es Zamorra egal sein können, ob sich der Nachahmer und die Höllischen gegenseitig aufrieben. Aber in den letzten Wochen waren sie selbst immer mehr in die Aktion verstrickt worden, und schließlich gab es kein Zurück mehr. Als dann auch noch Sid Amos alias Asmodis, der einstige Fürst der Finsternis, Zamorra mehr oder weniger aufgefordert hatte einzugreifen, waren sie in die Hölle aufgebrochen.
    Und jetzt war Asmodis so gut wie tot. Nicole hatte ihn in die unsichtbare Burg des Zauberers Merlin gebracht, damit Merlin seinen dunklen Bruder Asmodis heilen sollte. Aber die Chancen standen schlecht. Asmodis würde mit ziemlicher Sicherheit sterben.
    Die anderen kämpften jetzt gegen den Unheimlichen.
    Gegen den MÄCHTIGEN!
    Aim, der Dreiköpfige, hatte bereits einen seiner Köpfe verloren. Schwarzes Blut quoll pulsierend aus dem Stumpf. Dennoch kämpfte der Dämon weiter, so wie auch die anderen.
    Calderone feuerte aus seiner Dämonen vernichtenden Spezialwaffe einen Schuss nach dem anderen auf den MÄCHTIGEN ab. Zamorra und Nicole benutzten ihre Blaster. Zudem verschoss Zamorras Amulett serienweise silberne, magische Blitze. Stygia und Marchosias unterstützten den Kampf mit ihren magischen Kräften.
    Immer wieder schlug der MÄCHTIGE zurück. Die Dämonen waren dabei am wenigsten geschützt. Die beiden Menschen trugen ihre Schutzkleidung aus der Straße der Götter. Die hielt der magischen Gewalt des Unheimlichen stand, leitete sie ab.
    Noch…
    Blitze und Funken umsprühten Zamorra und Nicole.
    Es war, als würde der MÄCHTIGE die auf ihn losgelassene Energie einfach aufsaugen und für sich selbst verwenden. Er schien von Minute zu Minute stärker zu werden.
    Zamorra bemerkte, wie Nicole schrittweise hinter die Kampflinie zurückwich. Er ahnte ihre Absicht und nahm daher so Aufstellung, dass er sie mit seinem Körper deckte. Der MÄCHTIGE brauchte nicht zu sehen, was sie tat!
    Aus dem Lederetui, das an ihrem Gürtel befestigt war, nahm sie ihren Dhyarra-Kristall 4. Ordnung. Jetzt, da sie sich nicht mehr direkt an dem Kampf beteiligte, fand sie die Zeit, sich darauf zu konzentrieren.
    Sie aktivierte den Kristall, während es um sie herum blitzte, krachte, heulte und schrie. Sie verließ sich darauf, dass Zamorra und die anderen lange genug durchhielten. Jetzt nur keine Hektik, nichts falsch machen.
    Um die Magie eines Dhyarra-Kristalls wirken zu lassen, bedurfte es einerbildhaften Vorstellung dessen, was geschehen sollte. Fast wie in einem Comic oder in einem Film.
    Der MÄCHTIGE musste ausgeschaltet werden!
    Zamorra selbst konnte nicht tun, was Nicole jetzt plante. Er hätte dazu sein Amulett abschalten müssen, denn Dhyarra-Magie und die Magie des Amuletts vertrugen sich nicht miteinander. Seinen eigenen Kristall konnte er also in diesem Fall nicht einsetzen, und auf die Angriffsenergie des Amuletts zu verzichten, war in dieser Situation alles andere als ratsam.
    Also musste Nicole es tun. Sie befand sich weit genug vom Amulett entfernt, um mit ihrem Dhyarra eingreif en zu können. Was aus den vermischten Energien wurde, wenn sie im Ziel aufeinander traf, war eine andere Sache. Und genau auf diese Reaktion baute sie.
    Wenn es tatsächlich stimmte, dass der MÄCHTIGE die auf ihn geschleuderten Kräfte absorbierte und für sich selbst verwendete, dann…
    Dann war es sinnlos, wie bisher weiter zu kämpfen. Das machte ihn nur noch stärker. Aber…
    Jetzt!
    Nicole war bereit. Und sie schleuderte die Dhyarra-Energie gegen den MÄCHTIGEN.
    Der Kristall in ihrer Hand glühte hell auf. Eine unwahrscheinlich starke Kraft, die der Sternenstein aus den Tiefen des Universums holte, wurde gegen den MÄCHTIGEN aktiv.
    Früher hatten sie mit Kristallen 1. oder 2. Ordnung gegen MÄCHTIGE gekämpft, das hier aber war ein Kristall der 4. Ordnung und entsprechend gewaltiger.
    Und das Universum explodierte!
    ***
    »Er ist fort«, hörte Zamorra jemanden sagen. »Einfach verschwunden, wie?«
    Er öffnete die Augen.
    Er befand sich nach wie vor an der gleichen Stelle, an der alles endete. Wo war Nicole?
    Er entdeckte sie ein paar Meter
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