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Toedliche Traeume

Toedliche Traeume

Titel: Toedliche Traeume
Autoren: Sonja Planitz
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sollte“, sagte Kim entsetzt. Viola ließ die Szene weiter laufen, da hörte man etwas. „Hure!“, schrie James von oben. „Treuloses Weib!“, als Maria mehrmals auf den Felsen aufschlug. „Stirb!“, als sie ins Wasser fiel und von einer Strömung mitgerissen wurde. Dann wurde das Bild schwarz. Kim sank auf die Knie. Betroffen schauten die Mädchen zu Boden. Deshalb musste Maria also sterben. Scheinbar hatte James herausgefunden, dass Maria einen Geliebten hatte. Dann hatte er sich dafür an ihr gerächt. „Ich bin also schuld“, stellte Kim mit ausdrucksloser Stimme fest. Dascha ging zu ihm und legte ihm ihre Hand auf die Schulter. „Nein, bist du nicht. Du wolltest nur das Beste für sie. Er war es, der sie getötet hat und nicht du“, sagte sie tröstend. Kim schaute sie mit traurigen Augen an und lächelte dann. „Danke Dascha. Du bist wirklich wie sie.“ „Ich will euch ja nicht stören, aber wo ist jetzt die Kugel mit ihrem Tod?“, mischte sich Sally ein. „Verdammt, du hast recht. Aber in welcher Kugel könnte diese Erinnerung gespeichert sein?“, fragte Dascha unruhig. Man konnte durch sie hindurchsehen, sie war schon fast verschwunden. Auch Sally und Viola wurden immer verwaschener. „Es muss eine Kugel sein, die anders ist als alle anderen. Der Tod ist alles, aber gleichzeitig nichts“, erklärte Viola. Im gleichen Moment sah sie die gläserne Kugel auf der kleinen Säule neben dem Thron. „Kim ist die auch von da, wo du die anderen herhast?“ Kim nickte. Viola lief hin, nahm die Kugel und warf die Szene wieder auf die Leinwand. Das Bild war ganz klar, Maria lag in einer Höhle. Nur ein paar Zentimeter über ihr war die Decke, dann kippte sie ihren Kopf zur Seite. Dort war Wasser. Es musste eine kleine Unterwasserhöhle sein, in der sich eine Nische befand. Da Maria selbst nicht im Wasser lag, musste die Höhle sehr nah an der Meeresoberfläche liegen. Dann verschwand das Bild auch schon wieder. „Maria musste also aus Verletzen Stolz von James sterben. Er warf sie aus dem Fenster, sie schlug mehrmals auf den Klippen hart auf und fiel dann ins Meer. Dort hat sie eine kleine Strömung erfasst und in eine Höhle gezogen, deren Eingang unterhalb des Meeresspiegels liegt, aber eine Nische überhalb davon. Vermutlich kam sie aufgrund ihrer Verletzungen dort nicht mehr weg und starb dann“, fasste Sally zusammen. „Ein grausamer und unnötiger Tod“, sagte Viola leise. Eine Träne lief über ihr Gesicht. Sally legte ihr die Hand auf die Schulter. „Dann sag schnell Nane bescheid, damit sie ihren Geist endlich aufsteigen lassen können. Oder herabfahren, wie auch immer. Ach übrigens Kim, tut mir leid um dein Wachhündchen, aber es stand uns leider im Weg!“, sagte sie dann grinsend. Kim zuckte mit den Schultern. Während Viola sich konzentrierte und über Nane den anderen ihre Ergebnisse mitteilte, stellte Dascha fest das es für sie langsam kritisch wurde. „Ich muss gehen Kim. Ich wünsche dir und Maria das ihr jetzt für immer zusammenbleiben könnt. Ich hoffe, wir konnten euch helfen. Aber eins musst du mir versprechen!“ „Was immer du willst, Dascha. Ich bin dir zu großem Dank verpflichtet“, sagte er mit einer Verbeugung. „Ich weiß, dass du ein Energiefresser bist, dass du ohne nicht existieren kannst. Aber bitte tu mir einen Gefallen. Friss deine Opfer nicht mehr auf. Hol, was du brauchst, und geh dann weiter. Versprichst du mir das?“, fragte sie und hielt ihm die Hand hin. Erst zögerte er, doch dann öffnete er ein Tor aus Licht. Dahinter lag der Strand, also Daschas eigentlicher Traum. „Ja, ich verspreche es dir. Als dank, dass ihr uns zu unserem Frieden verhelft. Vielleicht kommen wir dich mal besuchen!“, gab er dann nach, gab ihr die Hand und hielt sie eine weile. Dann gingen die Mädchen. Kim winkte ihnen noch kurz nach, dann schloss er das Tor wieder. Langsam ging er durch die Halle, setzte sich auf seinen Thron und wartete.

Kapitel 10: Nasses Grab

    Emily, Nane und Grace waren zum Haus von Nicole gelaufen. Atemlos klopften sie an ihre Tür. Nicole öffnete fast sofort. „Ist etwas passiert?“, fragte sie erschrocken. „Wir wissen jetzt, wer der Dämon ist. Er ist es aber nicht, der Maria umgebracht hat! Ja, sie wurde umgebracht. Wenn wir ihre Leiche finden, wird ihr Geist verschwinden, genauso wie der Dämon. Du musst uns helfen sie zu suchen, er hat unsere Freundin!“, sagte Emily flehend. Nicole schaute irritiert zu Grace. „Der Dämon ist mein
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