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Todeszorn: Thriller (German Edition)

Todeszorn: Thriller (German Edition)

Titel: Todeszorn: Thriller (German Edition)
Autoren: GJ Moffat
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Warren. »S eit das alles angefangen hat.«
    »N icht dass uns das irgendwie weitergebracht hätte«, ergänzte Armstrong und rieb sich mit den Händen über das Gesicht.
    »S eit was angefangen hat?«, fragte Rebecca.
    »E ntschuldigung«, sagte Warren, »i ch glaube, wir müssen Sie erst auf den neuesten Stand bringen, nicht wahr?«
    Er blickte Armstrong an. »K enny, würdest du dich unter Führung von DC Irvine noch weiter hier umschauen, sodass wir uns nachher alle im Präsidium zu einer Lagebesprechung einfinden können? Ich rufe später an und gebe dir die Uhrzeit durch.«
    Dann versicherte er Rebecca, es sei nett gewesen, sie kennengelernt zu haben, und zog schließlich mit Thomson und Fraser im Schlepptau von dannen.
    »I ch bin mir nicht ganz sicher, wie ich Sie anleiten soll, solange ich nicht weiß, worum es hier geht«, sagte Rebecca zu Armstrong. »I m Moment tappe ich noch völlig im Dunkeln.«
    »W illkommen bei der Operation Roter Platz«, war alles, was Armstrong sagte.

9
    »D ie Leute vom Kriminalpolizeilichen Ermittlungsdienst sind die Experten«, sagte Armstrong, während er mit Rebecca zum Ende der Kaimauer ging. »W as die Ermittlungen in einem Mordfall angeht, meine ich. Deswegen haben wir das CID auch um Unterstützung gebeten.«
    An der Mauerkante hielten sie inne. Zu ihren Füßen floss trübe der River Clyde dahin. Rebecca beobachtete, wie einem der Kriminaltechniker geholfen wurde, sich zur Wasseroberfläche hinunterzulassen. Dann sah sie wieder Armstrong an.
    »S ie haben also schon mehr als eine Leiche?«, fragte sie.
    »J a.«
    »U nd Sie haben bisher noch nicht das CID eingeschaltet, weil Sie nicht glaubten, es mit einem Mörder zu tun haben? Bin ich so weit richtig im Bild?«
    Armstrong nickte. »S ie sind nicht schlecht«, sagte er und lächelte zum ersten Mal.
    »W ie viele?«, fragte Rebecca.
    »W ie viele was?«
    »L eichen.«
    »D as war die vierte.«
    Rebecca runzelte die Stirn. »S oll das heißen, dass wir vier unaufgeklärte Morde haben?«
    »N un, wir sind uns nicht sicher, dass es sich bei allen Fällen um einen Mord handelt.« Er machte eine ratlose Geste mit den Händen.
    »N a schön«, sagte Rebecca. Sie hatte das Gefühl, jetzt noch weniger über die Sachlage zu wissen als bei ihrem Eintreffen. »B efassen wir uns zunächst einmal damit, womit wir es hier zu tun haben, und dann reden wir über den Rest. Was an der Leiche dieses Mädchens ist es, dass Sie veranlasst zu glauben, man hätte sie ermordet?« Sie blickte zu den Kriminaltechnikern hinunter, die im Fluss ihrer Arbeit nachgingen. Am Ufer war das Wasser so flach, dass es ihnen gerade mal bis zur Hälfte ihrer Stiefelschäfte reichte.
    »W ir sind nicht überzeugt davon, dass sie ermordet worden ist«, sagte Armstrong. »J edenfalls nicht auf die Weise, an die Sie denken. Indem jemand ihr Gewalt angetan hat.«
    »A lso unterscheidet sich diese Leiche von den ersten dreien?«
    »J a. Das Mädchen war nackt.«
    »U nd wer geht in Glasgow abends schon nackt aus, bevor er nachher mal eine Runde im Clyde schwimmt?«
    »D as haben wir uns auch gedacht.«
    »A lso muss kurz vor ihrem Tode jemand bei ihr gewesen sein. Hat sie ausgezogen und dann hier ins Wasser geworfen.« Rebecca kam ein weiterer Gedanke. »W arum glauben Sie, dass dies hier ein Fall für die Drogenfahndung ist? Wo ist die Verbindung zu den anderen drei Leichen?«
    »W ir wissen noch nicht einmal mit Sicherheit, dass es eine solche Verbindung gibt. Soweit wir feststellen konnten, sind die anderen drei an einer Überdosis gestorben. Bei diesem Mädchen haben wir zwar Nadeleinstiche am Körper gefunden, aber sonst nichts, was ihren Tod herbeigeführt haben könnte.«
    »K lingt ziemlich weit hergeholt.«
    »D a gebe ich Ihnen recht. Aber wir halten es für besser, den Fall so zu behandeln, als gäbe es eine Verbindung, damit die Ermittlungen gleich in die hoffentlich richtige Richtung gehen. Und falls wir uns geirrt haben sollten, haben wir nichts verloren. Sie müssen verstehen, dass wir dieser Sache oberste Priorität einräumen– mit bereits drei Leichen und jetzt auch noch der vierten.«
    »D as leuchtet mir ein. Gibt’s denn irgendwas, an dem wir ansetzen können? Wissen wir wenigstens, wer das Mädchen ist?«
    »E iner der Polizisten, die auf den Notruf hin hier eintrafen, konnte sich an sie erinnern. Sie ist eine Prostituierte und polizeibekannt wegen Besitzes von Betäubungsmitteln. Einen Namen haben wir allerdings noch nicht.«
    »A lso
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