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Todeszorn: Thriller (German Edition)

Todeszorn: Thriller (German Edition)

Titel: Todeszorn: Thriller (German Edition)
Autoren: GJ Moffat
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erfahren.«
    »B leiben Sie in der Nähe des Telefons, Melanie«, schaltete Logan sich ein. »W ir werden uns wieder bei Ihnen melden, sowie wir mit meiner Kontaktperson gesprochen haben.«
    Im Hintergrund hörten sie, wie es an der Tür läutete.
    »D as wird mein Sohn sein«, sagte Melanie. »R uft mich wieder an, so schnell es geht.«
    »M achen wir«, versprach Cahill und beendete das Gespräch. Dann wandte er sich Logan und Hardy zu. Sie sollten sich am Nachmittag wieder im Besprechungszimmer einfinden, um dann das Telefonat mit New York zu erledigen.
    »J emand sollte besser mal den Mund aufmachen«, knurrte Cahill. »S onst könnte es sein, dass ich selbst rüberfliege und denen die Hölle heißmache.«

7
    Rebecca Irvines Mobiltelefon läutete, als sie vor Ellies Schule wieder in ihren Wagen stieg. Sie winkte Ellie zu, bis diese in der Schar ihrer Mitschülerinnen verschwunden war. Connor saß in seinem Kindersitz auf der Rückbank des Wagens.
    »D etective Constable Irvine«, meldete sie sich, da sie auf dem Display die Nummer des Oberkommissariats der Strathclyde Police erkannt hatte.
    »B ecky? Ich bin’s.«
    Es war ihr Vorgesetzter, Detective Superintendent Liam Moore.
    »G uten Morgen, Sir.«
    »W o sind Sie gerade?«
    Er klang verstimmt. Kein allzu ermutigender Start in den Tag.
    »I ch bin auf dem Weg, meinen Sohn bei seiner Tagesmutter abzugeben. Wieso? Brauchen Sie mich?«
    »J a. Woran arbeiten Sie im Moment?«
    »A n dem Johnson-Fall. Sie wissen doch– die Leiche in dem Range Rover. Ewen Cameron ist der zuständige Detective Sergeant.«
    »A ber die Ermittlungen stecken in einer Sackgasse, nicht wahr?«
    Damit hatte er allerdings recht. Man hatte das Opfer als Andrew Johnson identifiziert, einen ehemaligen Soldaten, der sich eine Zeit lang als privater Bodyguard verdingt hatte und danach… als etwas anderes. Er war durch zwei Kopfschüsse getötet worden– in Hinrichtungsmanier, wie die Presse es formuliert hatte. Doch darüber hinaus gab es bisher keinerlei Anhaltspunkte.
    »S ie brauchen sich deshalb nicht zu rechtfertigen«, sagte Moore, als Rebecca ihm eine Antwort schuldig blieb. »I ch weiß, dass Sie und Cameron an der Sache dran sind. Aber ich denke, ich sollte Sie zwischendurch mit etwas anderem beschäftigen, damit Sie anschließend vielleicht einen neuen Zugang zu dem Fall finden.«
    Rebecca war seiner Meinung.
    »I ch habe im Moment sowieso sonst niemanden zur Verfügung«, sagte Moore, »u nd die Arbeit wächst uns über den Kopf.«
    Das war ja nun wirklich nichts Neues.
    »W as liegt denn vor?«, fragte sie.
    »E ine Wasserleiche. Ist heute Morgen unten am Broomielaw-Kai aus dem Clyde gefischt worden.«
    Rebecca kniff die Augen zusammen. Wasserleichen bedeuteten immer Ärger.
    »A llerdings gibt es einen kleinen Haken an der Sache«, sagte Moore.
    »A ch ja? Und der wäre?«
    »E s ist eigentlich ein Fall der Drogenfahndung. Die Kollegen sind bereits vor Ort, haben allerdings um Unterstützung durch das CID gebeten.«
    »U nd dafür soll ich mich zur Verfügung stellen?«
    »S ie haben es soeben getan.«
    Sie klemmte sich das Handy zwischen Kinn und Schulter und ließ Moore weiterreden, während sie in die Innentasche ihrer Jacke griff, ein Notizbuch hervorholte und sich den Fundort der Leiche notierte. Sie wollte gerade den Namen des Beamten von der Drogenfahndung dazuschreiben, mit dem sie sich dort in Verbindung setzen sollte, als sie stutzte.
    »H aben Sie eben gesagt, der Direktor der SCDEA wäre am Tatort?«
    »G enau.«
    »W as hat denn der Chef der Sonderabteilung für Rauschgiftkriminalität an einem Leichenfundort verloren?«
    »D as habe ich ihn nicht gefragt. Muss wohl eine wichtige Sache sein, oder sind Sie anderer Meinung?«
    »S ieht so aus. Und wir sind für die Ermittlungen am Fundort zuständig?«
    »J a. Ich habe bereits Jim Murphy darauf angesetzt.«
    Murphy war ein lang gedienter Detective Sergeant, der sich in den letzten Jahren auf die Koordinierung der Tatortsicherung spezialisiert hatte. Der Schreibtischjob füllte ihn, der mittlerweile seiner baldigen Pensionierung entgegensehen konnte, vollkommen aus, was nicht heißen soll, dass er ein schlechter Ermittler war. Er zog lediglich einen Alltag hinter dem Schreibtisch einem Leben vor, in dem man ständig über Leichen steigen musste.
    Wer konnte ihm das verdenken?
    Rebecca hatte nur wenig Erfahrung im Umgang mit der SCDEA – der Scottish Crime and Drug Enforcement Agency –, aber sie wusste genug über
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