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Todeszorn: Thriller (German Edition)

Todeszorn: Thriller (German Edition)

Titel: Todeszorn: Thriller (German Edition)
Autoren: GJ Moffat
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Mittagszeit durchgearbeitet, ohne es zu merken.
    »I ch war wohl über beide Ohren in den Kram vertieft«, entschuldigte er sich und stand auf, um Cahill auf den Flur hinaus zu folgen.
    Im Besprechungszimmer wartete Hardy bereits. Er trank Wasser aus einer Flasche und verfolgte im Fernsehen die Berichterstattung über den Flugzeugabsturz.
    »W as Neues?«, fragte Cahill.
    »N ein. Nur das übliche Gerede davon, dass man die Black Box bergen muss und keine Schlüsse ziehen kann, ehe man nicht mehr weiß.«
    »K eine Erwähnung von Terroristen?«
    »N ichts. Nach dem, was sie sagen, scheint es ein Unglücksfall gewesen zu sein, aber wer weiß, was die möglicherweise zurückhalten?«
    Logan setzte sich neben Hardy und zog das Telefon mit der Freisprecheinrichtung zu sich heran. »W enn es keine Terroristen waren, warum dann die ganze Geheimniskrämerei um deinen Freund?«, fragte er Cahill.
    Cahill zuckte mit den Achseln und nahm neben Logan Platz. »J etzt ruf endlich deine Kontaktfrau an. Vielleicht kann die uns ja was sagen.«
    Logan nahm das Mobilteil und wählte die Nummer von Susan Jones in der New Yorker Außenstelle des Ministeriums für Innere Sicherheit.
    »I ch würde gerne mit Susan Jones sprechen«, sagte er, als eine männliche Stimme sich meldete.
    Er landete in der Warteschleife und drückte eine Taste, um die Mithörfunktion des Apparates zu aktivieren. Ein Song von Tom Petty lief.
    »G ute Musik für eine Warteschleife«, kommentierte Hardy und tippte im Rhythmus des Liedes mit einem Kugelschreiber auf die Tischplatte.
    Dann verstummte die Musik, und die männliche Stimme meldete sich wieder.
    »W en darf ich ankündigen, Sir?«
    »L ogan Finch.«
    Tom Petty spielte weiter. Hardy begann mitzusummen.
    »H allo, Logan«, meldete sich Susan Jones nach ungefähr einer Minute. »L ange nichts voneinander gehört. Wie geht’s dir?«
    Sie hörte sich munter und gut gelaunt an, so wie sie Logan in Erinnerung geblieben war. Mit ihrer Art und ihren umwerfenden Wangenknochen.
    »M ir geht’s gut. Und wie läuft’s bei dir?«
    »A ch, du weißt ja. Ich versuche immer noch, die Welt vor Unheil zu bewahren.«
    Sie lachte– ein helles, flötendes Lachen. Logan hatte immer gefunden, dass es nicht zu einer hochgewachsenen, athletischen Frau wie ihr passte.
    »I ch schalte dich auf Lautsprecher, Susan. Ist das okay?«
    Damit wollte er ihr zu verstehen geben, über nichts als über rein berufliche Dinge zu reden. Cahill zwinkerte ihm zu.
    »K lar. Wen hast du denn bei dir? Vielleicht Mandanten, die sich an einem unserer Flughäfen unfair behandelt gefühlt haben?«
    »N ein. Ich arbeite nicht mehr in einer Rechtsanwaltskanzlei. Ich bin überhaupt nicht mehr bei Gericht tätig.«
    »D as freut mich für dich. Ich habe nie etwas für Rechtsanwälte übriggehabt.«
    Wieder dieses Lachen.
    »I ch arbeite jetzt für eine Sicherheitsfirma. Personenschutz. Bei mir sitzen zwei meiner Kollegen, Alex Cahill und Tom Hardy.«
    Beide begrüßten Susan Jones.
    »H ören sich an wie anständige, aufrechte Amerikaner.«
    »J awoll, Ma’am«, sagte Hardy.
    »G anz die Südstaatenart«, lachte sie. »W as liegt an?«
    »H ast du das mit dem Flugzeugunglück bei euch in Denver mitbekommen?«, fragte Logan.
    »N atürlich. Furchtbar, nicht wahr?«
    Keine Veränderung ihres Tonfalls, die etwas verraten hätte.
    »W ir haben einen Anruf von einer Frau bekommen, die glaubt, ihr Mann wäre an Bord der Maschine gewesen…«
    »A ha?«
    »A ber die Fluggesellschaft hat seinen Namen nicht auf der Passagierliste stehen.«
    »A lles schön und gut, aber ich sehe nicht, was das mit unserem Ministerium zu tun haben soll.«
    »A lex hat die Fluggesellschaft angerufen. Man hat ihn lange warten lassen, und als sich wieder jemand meldete, war derjenige von einer Bundesbehörde.«
    » F BI wahrscheinlich«, fügte Cahill hinzu.
    Susan Jones antwortete nicht, aber sie konnten hören, wie ihre Finger etwas auf einem Keyboard tippten.
    Cahill schaltete den Mithörmodus aus. »S ie lässt uns hängen«, sagte er zu Logan. »N och so eine Vertuschungsscheiße.«
    Logan gab ihm ein Zeichen, Ruhe zu bewahren, und schaltete das Mikrofon wieder ein. »G ibt es etwas, was du uns über diesen Flug sagen kannst, Susan?«
    »I ch checke gerade alles durch. Bleibt dran.«
    Tipptipptipp.
    »S oweit ich sehen kann, ist bei uns keine Alarmbereitschaft ausgelöst worden. Wie lautet denn der Name eures Freundes?«
    »T im Stark«, sagte Cahill. »W ar früher beim FBI
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