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Todeszorn: Thriller (German Edition)

Todeszorn: Thriller (German Edition)

Titel: Todeszorn: Thriller (German Edition)
Autoren: GJ Moffat
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ihrer Freude erblickte Rebecca auf einem Beistelltisch eine Kaffeekanne. Sie füllte zwei Pappbecher, setzte sich neben Armstrong und reichte ihm einen der Becher, aus dem er sogleich hastig einen Schluck nahm. Die Frau auf der anderen Seite von Armstrong spielte nervös mit einem schmalen blauen Schnellhefter, der aufgeschlagen auf ihrem Schoß lag. Rebecca war ihr im Haus schon öfter begegnet, von daher nahm sie an, dass sie zur regulären Drogenfahndung gehörte und nichts mit der SCDEA zu tun hatte.
    Paul Warren, der Leiter der Sonderabteilung, betrat den Raum und schloss die Tür, bevor er hinter dem dritten leeren Stuhl an dem langen Tisch Position bezog. Auf den Stühlen gegenüber saßen sieben Beamte.
    »W ir begrüßen DC Irvine von der Abteilung für strafrechtliche Ermittlungen«, begann Warren.
    Als Rebecca eine Hand hochhielt, sahen die übrigen Anwesenden sie an und nickten ihr zu.
    »U nter Ihrem Stuhl sollte eine Mappe mit Unterlagen für unsere Besprechung liegen«, sagte Warren. »G reifen Sie also bitte zu, falls Sie es noch nicht getan haben.«
    Rebecca bemerkte, dass außer ihr und Armstrong jeder einen solchen blauen Schnellhefter mit mehreren Zetteln darin bereits auf seinem Schoß liegen hatte. Sie stellte ihren Kaffeebecher auf den Boden und griff unter ihren Stuhl, u m d en Hefter hervorzuholen. Armstrong folgte ihrem Beispiel.
    Rasch blätterte sie den Inhalt durch: Auszüge aus den Obduktionsberichten der drei bisherigen Opfer und ein mit Fachausdrücken überladener Text über verschiedene Sorten von Rauschdrogen. Das war zu hoch für sie.
    »E ric wird das Material jetzt mit Ihnen durchgehen.«
    Warren setzte sich, während sich der Einsatzleiter der SCDE A erhob.
    »I ch möchte Sie zunächst über das Wesentliche ins Bild setzen«, begann Eric Thompson. »W ie die meisten von Ihnen ja wissen, wurde heute früh eine vierte Leiche gefunden. Ein junges Mädchen, eigentlich noch eine Jugendliche. Damit hat die Sache eine neue Dimension erreicht.«
    Er legte eine Pause ein, um die Worte wirken zu lassen.
    »D ie in den bisherigen drei Leichen gefundene Substanz war Fentanyl– neben geringeren Spuren von Heroin.«
    In der vordersten Reihe meldete sich jemand zu Wort.
    »D ie gleiche Menge bei allen Opfern?«
    »N ein«, erwiderte Thomson. »L eichte Schwankungen bei allen dreien. Auf das Resultat der Obduktion des vierten Opfers warten wir noch.«
    »E xperimentiert da vielleicht jemand herum?«
    »E s ist noch zu früh, um das definitiv sagen zu können. Aber wir haben unsere Task Force erweitert, weil es danach aussieht. Bis wir mehr wissen, betrachten wir sämtliche Todesfälle als mögliche Straftaten– abgesehen davon, dass in sämtlichen Fällen auch illegale Substanzen im Spiel waren. Deswegen ist auch das CID mit im Boot.«
    Thomson warf Rebecca einen kurzen Blick zu, ehe er sich wieder seinem Publikum zuwandte.
    »W ir sollten alle Fälle wie Mordfälle behandeln«, meldete sich Warren zu Wort. »W enn jemand wissentlich einen tödlichen Cocktail verkauft, muss ihn die volle Härte des Gesetzes treffen.«
    »S cheinbar haben wir es mit einem neuen Produkt auf dem Markt zu tun«, fuhr Thomson fort. »N ach allem, was wir bisher herausfinden konnten, wird es über die üblichen Vertriebskanäle verkauft. Wir wissen allerdings nichts von Händlern, die neu in Erscheinung getreten sind. Die Todesfälle können mit verschiedenen Verkäufern in Verbindung gebracht werden.«
    »D eshalb glauben wir auch, dass es sich um einen neuen Großverteiler handelt«, unterbrach ihn Warren schon wieder. »W ären plötzlich neue Händler in der Szene aufgetaucht, hätte es die üblichen Rangeleien um die Gebietsverteilung gegeben. Wir hätten durch unsere Informanten Wind davon bekommen. Ein Großhändler im Hintergrund kann hingegen eher unauffällig operieren.«
    »S uper!«, rief jemand dazwischen. »V ier Leichen? Tolle Methode, um unauffällig zu operieren.«
    Ein Kichern ging durch den Raum.
    »E s scheint ein relativ hohes Maß an krimineller Organisation dahinterzustecken«, fuhr Thomson fort. »M öglicherweise operieren sie vom Ausland aus, denn unsere übl ichen Q uellen scheinen nicht viel über die Sache zu wissen.«
    »G ibt es Anzeichen für eine vermehrte Einfuhr illegaler Drogen?«, fragte jemand.
    »N icht dass uns das aufgefallen wäre. Aber das hat nicht viel zu bedeuten. Sie könnte über Kanäle laufen, die uns noch unbekannt sind. Wir müssen uns informieren. Vielleicht
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