Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter

Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter

Titel: Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
besonders interessiert, denn sie wandte sich gerade der Schüssel mit dem Rotkraut zu — und mit Äpfeln geschmortes Rotkraut war ihr Leibgericht.
    „Vielleicht haben sie einen seltenen Urweltvogel entdeckt und freigelegt“, warf Frau Paulsen ein.
    „Na ja, mit einem Vogel hatte es wohl weniger zu tun“, erzählte Tini. „Ich hörte, wie die Leute darüber sprachen, dass eine Bunkertür ausgebuddelt werden sollte.“
    „Ach, die alten Bunker. Damit kommen sie immer wieder mal. Olle Kamellen. Einmal soll Munition versteckt sein, ein anderes Mal wichtige Dokumente, dann wieder eine Bombe, die entschärft werden muss. Alles Unfug“, sagte Tante Ella.
    „Was sind das für Bunker?“, erkundigte sich Tina neugierig.
    „Sie stammen aus dem Krieg. Sind aber alle gesprengt und zugeschüttet worden. Trotzdem gibt’s immer mal wieder Gerede dämm. Na ja, es ist schon möglich, dass gewisse Leute hier im Dorf da mal was gefunden haben. Es gibt so einige, deren Wohlstand man sich nicht so recht erklären kann und geredet wird viel. Am besten, man kümmert sich nicht dämm.“
    „Waren die Bunker alle am Strand?“, fragte Tini und warf den beiden Freunden einen bedeutungsvollen Blick zu.
    „Am Strand und anderswo — die ganze Küste rauf und mnter bis zur Grenze. Aber die ist ja nicht weit.“
    „Gibt es bei uns in der Nähe auch welche?“
    „Nicht direkt. Erst wieder drüben bei der alten Fischfabrik. Aber die haben sie alle gesprengt, als die Fabrik gebaut wurde. Mag noch jemand Kartoffelbrei und Fleisch?“
    „Wenn ich noch einen Bissen esse, platze ich!“, stöhnte Tina. Und fügte sofort hinzu: „Das gilt natürlich nicht für Pudding.“
    „Ich schließe mich der Meinung meiner Vorrednerin an“, sagte Tini.
    „Nun, dann werde ich mich opfern“, verkündete Tobbi. „Es schmeckt wirklich sensationell!“
    Er konnte es zwar kaum erwarten, die Neuigkeiten mit den beiden Mädchen zu besprechen, aber sich deshalb Tante Ellas vorzügliche Rouladen entgehen zu lassen, das ginge zu weit!
    Der feine Nieselregen, der den ganzen Vormittag vom Himmel gefallen war, hatte ein wenig nachgelassen und so gingen die drei nach dem Mittagessen an die frische Luft. Sie liefen zum Strand hinunter um — wie sie sagten — die Mittagsmüdigkeit zu vertreiben, bevor sie sich an die Arbeit machten.
    „Die Sache ist völlig klar“, sagte Tini aufgeregt, als sie allein waren. „Es muss noch einen unversehrten Bunker unter dem Fabrikgelände geben, der den Schmugglern als Versteck und Lagerraum dient! Wir müssen nur den Eingang finden!“
    „Das geheimnisvolle ,Sesam öffne dich’“, fügte Tina hinzu. „Wenn ich nur wüsste, wie! Wir haben doch alles genau abgesucht!“
    „Da gibt es nur eins: Wir müssen uns dort so verstecken, dass wir genau beobachten können, wo die Männer verschwinden, wenn sie mit der nächsten Ladung an Land gehen“, sagte Tobbi. „So viel ist klar: Oben auf dem Gelände sind sie nicht aufgetaucht. Also liegt der versteckte Eingang weiter unten — irgendwo in der Uferböschung. Und er ist so gut getarnt, dass man ihn auch dann nicht findet, wenn man direkt davor steht.“
    „Hoffentlich kommen sie heute Nacht überhaupt, damit wir nicht stundenlang vergeblich im Regen stehen!“, meinte Tini besorgt. „Na ja, große Ziele erfordern große Opfer, das war schon immer so.“
    Den ganzen Nachmittag verbrachten sie mit dem Streichen des Flurs. Da sie zu dritt waren und sich richtig ins Zeug legten, waren sie bis zum Abendessen mit der Arbeit fertig und hatten sogar die Spuren ihrer eifrigen Handwerkertätigkeit beseitigt. Sie klagten beim Abendessen, sie seien todmüde und wollten gleich ins Bett gehen.
    Eine Stunde vor Mitternacht — Tante Ella und Frau Paulsen waren ebenfalls früh zu Bett gegangen — schlichen sie sich aus dem Haus. Diesmal nahmen sie Taschenlampen mit. Sie hatten sich warm angezogen und so gut es ging gegen den Regen geschützt, der zum Glück nur noch mäßig vom Himmel tröpfelte. So machten sie sich auf den Weg zur alten Fabrik.
    „Jeder von uns sucht sich eine Stelle, von der aus man einen möglichst guten Überblick hat“, ordnete Tobbi an. „Du, Tina, da oben vor dem großen Tor zur Fabrik, Tini in der Böschung links und ich auf der anderen Seite. Bevor ihr das Lichtzeichen von der See her nicht gesehen habt, könnt ihr euch ruhig bewegen, damit ihr euch warm haltet. Aber danach rührt euch nicht mehr, verstanden?“
    „ Aye , aye , Sir!“
    „Und wenn einer
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher