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Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter

Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter

Titel: Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter
Autoren: Enid Blyton
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um und bringen es nachts ins Dorf. Dort wird es dann verteilt und verkauft. Was meint ihr“, überlegte Tina, „wäre es nicht an der Zeit, zur Polizei zu gehen?“
    „Nicht, bevor wir nicht das Versteck gefunden haben!“
    Tobbi richtete sich entschlossen auf, kämpfte sich ein Stück unter dem Deckenberg hervor und griff tapfer nach dem Glas Rum. Er kippte es hinunter, kämpfte für einen Augenblick mit einem Hustenanfall und räusperte sich energisch. „Passt auf, morgen, spätestens übermorgen kommt eine neue Ladung, das habe ich an Bord mitgehört. Da müssen wir auf der Lauer liegen und herausfinden, wo die Bande die Fässer versteckt!“
    „Genau! Und wenn wir das Lager gefunden haben, braucht die Polizei nur bei der nächsten Lieferung auf der Lauer zu liegen und schon sitzen der Strandwächter und seine Freunde in der Falle!“, sagte Tina begeistert. „Ich kann es kaum noch erwarten!“

Das „Sesam öffne dich“

    Als sie am nächsten Morgen zum Einkaufen gingen, erlebten sie eine Überraschung. Am Strand gab es einen Menschenauflauf. Zunächst dachten sie, es sei vielleicht jemand ertrunken oder ein Seeungeheuer sei angeschwemmt worden. Aber als sie näher herankamen und sich durch die Mauer der Neugierigen drängten, sahen sie, dass ein gutes Dutzend Uniformierter damit beschäftigt war, mitten am Strand eine Grube zu graben.

    „Was machen die da?“, erkundigte sich Tini bei einem alten Mann.
    „Die suchen den Eingang zum alten Bunker. Jemand hat ihnen geflüstert, da soll eine riesige Menge Schmugglergut gelagert sein! So ein Blödsinn! Wie soll denn das da reinkommen!“
    „Sie haben die Tür freigelegt!“, raunte ihnen eine Frau zu. „Jetzt steigen sie runter!“
    Tobbi gab den beiden Mädchen ein Zeichen. Sie entfernten sich ein Stück von den Schaulustigen und sahen zu den Uniformierten hinüber, die nun einer nach dem anderen in dem Eingang des Bunkers verschwanden.
    „Das ist also die falsche Fährte“, flüsterte Tini. „Wetten, dass sie kein Stück finden werden?“
    „Hm, vermutlich nur irgendwas, das sie davon überzeugen soll, dass hier seit Jahren keine Schmuggler mehr waren.“
    „He, seht mal unauffällig da rüber“, sagte Tini leise. „Da hinten an der Hausecke! Da stehen der Professor und der Strandwächter und tun so, als seien sie ganz unbeteiligte Zuschauer!“
    „Die lachen sich jetzt ins Fäustchen! Haben die Polizei mal wieder reingelegt!“, sagte Tobbi fröhlich. „Aber wartet nur, wir werden euch bald eine Super-Überraschung bereiten!“
    Die drei Freunde warteten gar nicht ab, was die Polizisten dort in der Tiefe finden würden. Sie machten ihre Einkäufe und traten gleich darauf den Heimweg an. Heute sollte Tinis Zimmer fertig eingerichtet werden, außerdem hatten sie versprochen, auch den Flur zu streichen. Über dem Abenteuer durften sie keinesfalls ihre Arbeit vergessen. Deswegen waren sie schließlich hergekommen!
    „Wisst ihr, worüber ich die ganze Zeit nachgedacht habe?“, sagte Tina auf dem Rückweg plötzlich. „Das Kästchen mit dem Mikrofon! Warum hat der Professor es dort versteckt? Er gehört zur Bande, das ist klar. Aber was will er dort aufnehmen?“
    „Tina, du bist wirklich ein Schaf!“, sagte Tobbi mit gutmütigem Spott. „Ist doch völlig klar. Über das Mikrofon werden sie gewarnt, wenn sich ein Fremder nähert. Das Versteck muss irgendwo hinter den verschütteten Mauern sein, auch wenn wir bisher den Eingang nicht gefunden haben. Wenn sie nun dort unten ihren geschmuggelten Schnaps aus den Fässern in Flaschen abfüllen, können sie sich die Wache sparen, wenn das Mikrofon ihnen jedes Geräusch vom Gelände überträgt.“
    „Du hast Recht, ja, das ist eine logische Erklärung.“
    Trotzdem blieb ein kleiner Zweifel in Tina zurück und drängte sich immer wieder in ihre Gedanken. Beim Mittagessen kam das Gespräch auf das Geschehen am Strand, das sie am Morgen beobachtet hatten.
    „Der Professor und sein Kollege sind schon wieder in die Stadt gefahren“, erzählte Tante Ella. „Ich hätte nie vermutet, dass die Vogelkunde ein so unruhiger Beruf ist!“
    „Vielleicht haben sie eine für ihr Fachgebiet sensationelle Entdeckung gemacht“, meinte Frau Paulsen.
    „Oder eine sensationelle Entdeckung auf anderem Gebiet“, fügte Tobbi grinsend hinzu. „Wir haben ihn heute Morgen übrigens gesehen. Er beobachtete von weitem die Ausgrabungen am Strand.“
    „Welche Ausgrabungen am Strand?“, fragte Tante Ella, nicht
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