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Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter

Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter

Titel: Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter
Autoren: Enid Blyton
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noch gar nicht offiziell eröffnet haben? Wahrscheinlich ein alter Stammgast von Tante Ella. Ist sie nett?“, erkundigte sich Tini.
    „Sehr nett.“
    Und nun kamen die Gäste. Alte und jüngere Ehepaare mit ihren Kindern, ein allein stehender alter Herr, Tante Ellas Freundinnen und der Bürgermeister mit seiner Frau, der auch zu den nächsten Nachbarn gehörte. Das Haus füllte sich wie zur Hochsaison.
    Frau Paulsen und Tobbi führten die Gäste durch die neu gestalteten Räume. Tina und Tini boten Getränke an. Die beiden Zollinspektoren spielten die Hausherren und kümmerten sich um die Neuankömmlinge. Alle waren der Einladung gefolgt, zum einen aus Neugierde auf die neue Besitzerin der Pension, zum anderen, weil sie aus erster Quelle etwas über die Schmuggleraffäre erfahren wollten.
    „Wir können essen“, verkündete Tante Ella endlich. „Tina, Tobbi, seid so nett und holt die Dame aus Zimmer vierzehn herunter.“
    „Ist sie so gebrechlich, das wir sie zu zweit abholen müssen?“, fragte Tina ein wenig unwillig. „Ich habe zu tun!“
    „Doch, es ist besser, wenn ihr beide geht“, sagte Tante Ella ungerührt und wandte sich wieder der Küche zu. „Wenn ihr wieder unten seid, könnt ihr mir helfen, das Essen aufzutragen.“
    Tina und Tobbi stiegen in den zweiten Stock hinauf und klopften an die Tür des Zimmers 14.
    Ja, bitte, herein!“, sagte eine helle Stimme.
    Tina und Tobbi sahen sich verdutzt an. Dann rissen sie die Tür auf und stürmten ins Zimmer.
    „Mutti!“, jubelte Tina und sauste in Frau Greilings ausgebreitete Arme. „Das ist vielleicht eine Überraschung! Wieso bist du hier?“
    „Frau Paulsen hat mich gestern angerufen und mir von eurer neuen Heldentat erzählt. Dann machte sie mir den Vorschlag, zu eurem Fest herzukommen und den letzten Tag eurer Ferien hier mit euch zu verbringen, damit ich das neue Haus auch gleich einmal kennen lerne. Sie musste mich nicht lange überreden. Ich habe mir drei Tage Urlaub genommen und heute früh den ersten Zug bestiegen. Inspektor Herzog war so nett, mich von der Bahn abzuholen.“
    „Mutti, das war eine tolle Idee! Jetzt wird das Fest erst richtig schön!“, sagte Tobbi begeistert und gab seiner Mutter einen Kuss. „Komm, Tante Ella wartet mit dem Essen!“
    Es wurde ein Festschmaus, der alles bisher Erlebte in den Schatten stellte. Die Gäste waren voll des Lobes und alle waren begeistert. Bis an den Strand hinunter hörte man den fröhlichen Lärm und das Gelächter.
    Zwischendurch hielt der Inspektor eine feierliche Rede auf Tina, Tini und Tobbi und überreichte jedem von ihnen eine Urkunde, die eine offizielle Belobigung enthielt. Außerdem war ein Umschlag dabei, in dem sich ein nicht unbeträchtlicher Betrag als Belohnung für die Ergreifung der Schmugglerbande befand.
    „Habe ich extra für euch bei meinem Chef durchgesetzt“, sagte der Inspektor augenzwinkernd. „Eigentlich war gar keine Belohnung ausgesetzt. Aber er war so erleichtert, dass diese langwierige Geschichte endlich zu einem guten Abschluss gekommen ist, dass er mit allem einverstanden war. Und nun möchte ich noch mein Glas auf das Wohl unserer neuen Hausherrin und ihres verehrten — leider abwesenden — Gatten erheben und mit ihr auf das Glück der neu eröffneten Pension trinken... Ja, wie wird sie nun eigentlich heißen?“
    „Darüber haben wir noch gar nicht nachgedacht!“, platzte Tini heraus.
    „Vielleicht Kapitän Paulsens Ruh, wenn der Herr Kapitän sich hier zur Ruhe setzen will?“, meinte Herr Ziegler.
    „Vati und ein ruhiges Leben führen?“ Tini lachte laut auf. „Nein — dann schon lieber Pension zum fröhlichen Kapitän !“
    „Pension zum fröhlichen Kapitän, das ist ein schöner Name“, sagte Frau Paulsen, „so soll sie heißen.“

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