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Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter

Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter

Titel: Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter
Autoren: Enid Blyton
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Tolle Neuigkeiten für Tini

    „Ein Haus am Meer? Ist das wahr?“ Tina starrte ihre Freundin Tini ungläubig an.
    „Ja, hier steht’s. Schwarz auf weiß.“
    „Aber warum so plötzlich? Und warum haben dir deine Eltern das nicht schon früher gesagt?“
    „Weil sie es selbst nicht früher gewusst haben. Sie mussten sich innerhalb weniger Stunden entscheiden. Mutti schreibt, sie kann es noch gar nicht richtig glauben.“
    „Das kann ich mir vorstellen. Mann, das ist vielleicht eine Neuigkeit!“ Tina ließ sich ins Gras fallen und starrte in den Himmel. „Ein Haus am Meer! Direkt am Wasser, nur der breite Strand dazwischen! Tini, wir werden in Zukunft unsere Ferien nur noch bei deinen Eltern verbringen!“
    Tini ließ sich neben der Freundin nieder und studierte noch einmal den Brief ihrer Mutter.
    „Nicht zu fassen“, murmelte sie kopfschüttelnd. „Und ich habe gedacht, Mutti könnte sich nie von unserem gemütlichen kleinen Haus in der Stadt trennen.“
    „Was schreibt sie denn noch?“
    „Es ist alles wegen Tante Ella. Meine Tante Elisabeth ist die Patin meiner Mutter und schon sehr alt. Aber sie ist immer noch ziemlich rüstig und lebenslustig. Sie hat ihre kleine Fremdenpension bis vor wenigen Wochen ganz allein geführt. Dann wurde sie plötzlich krank und musste ins Krankenhaus. Und als der Arzt ihr eröffnete, sie dürfe nicht mehr arbeiten und müsse sich in Zukunft sehr schonen, kam sie auf die Idee meine Eltern zu fragen, ob sie die Pension nicht übernehmen wollten.“
    „Und die haben nicht lange gezögert und sofort ja gesagt.“
    „Mutti hängt sehr an dem Haus von Tante Ella. Sie hat als Kind wunderschöne Zeiten dort verlebt. Außerdem hat sie schon immer davon geträumt ein kleines Hotel zu haben“, erzählte Tini. „Wenn man einen Kapitän zum Mann hat und so viel allein ist, ist das ein idealer Beruf. Das findet auch mein Vater. Und später, wenn er einmal nicht mehr zur See fährt, können sie die Pension gemeinsam betreiben.“
    „Klar! Das ist genau das Richtige für deine Eltern. Im Winter, wenn keine Gäste kommen, macht deine Mutter den Laden einfach zu und begleitet deinen Vater auf seinen Reisen. Und den Sommer über hat sie so viel um die Ohren, dass ihr die Zeit bis zum Wiedersehen nie zu lang werden kann. Hat sie kein Foto von dem Haus beigelegt? Menschenskind, Tini, ich bin total neugierig! Warum können wir nicht morgen schon hinfahren?“, seufzte Tina.
    „Da kommt Tobbi!“
    Tobbi, Tinas zwei Jahre älterer Bruder, schlenderte, die Hände lässig in den Hosentaschen, vom Hauptgebäude des Internats Bergheim herüber. Grinsend blieb er vor den beiden Mädchen stehen.
    „Na, ihr zwei! Wie war die Mathearbeit?“
    „Wir haben’s überlebt, wie du siehst“, meinte Tini gleichgültig und vertiefte sich wieder in ihren Brief.
    „Außerdem ist das gar nicht mehr aktuell“, fügte Tina etwas hochnäsig hinzu. „Wir haben ganz andere Probleme.“
    „Probleme? Kann ein weiser, erwachsener Bruder dir dabei vielleicht zur Seite stehen — mit Rat und Tat sozusagen?“
    „Sagtest du erwachsen? Du meinst doch nicht dich?“
    „Wen sonst?“ Tobbi fuhr sich mit wichtiger Geste über den nicht vorhandenen Bart.
    Tini lächelte verschmitzt. „Nun, es handelt sich eigentlich weniger um Probleme, als um brandheiße Neuigkeiten“, sagte sie mit gespielter Gleichgültigkeit.
    „Neuigkeiten?“ Tobbi schaute neugierig von einem Mädchen zum anderen. „Was für Neuigkeiten? Nun erzählt schon, lasst mich nicht so lange schmachten! Neuigkeiten sind das Leben spendende Manna für einen armen Landschulheiminsassen, das wisst ihr doch!“
    „Vielleicht sollten wir es ihm lieber erst morgen sagen?“, meinte Tina kichernd. „Wenn er die Lateinarbeit hinter sich hat, braucht er das Leben spendende Manna sicher viel nötiger!“
    „Ihr wollt mich ja nur an der Nase herumführen. Ihr wisst überhaupt nichts Neues!“
    „Du wirst dich wundern!“
    „Vielleicht sollten wir ihn raten lassen?“, schlug Tini vor.
    „Pah. Rätsel sind was für kleine Kinder“, schnaufte Tobbi abfällig und schielte auf den Brief in Tinis Hand. „Hat es etwas... eh... etwas mit einem Schiff zu tun? Mit einem gewissen Kapitän Paulsen vielleicht?“
    „Mit einem Schiff—nein.“
    „Aber mit deinem Vater?“
    „Auch mit meinem Vater.“
    Tini zwinkerte Tina zu. Es war offensichtlich, dass Tobbi beinahe platzte vor Neugierde.
    „Also, es hat nichts mit einer Reise zu tun. Dann...“
    „Wer
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