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Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter

Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter

Titel: Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter
Autoren: Enid Blyton
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dann seufzte Tina erleichtert auf.
    „Du lieber Himmel, ich habe gedacht, mir bleibt vor Schreck das Herz stehen!“, flüsterte sie. „Wie plötzlich direkt vor meiner Nase die Tür aufgeht und der erste Kerl heraussteigt, so nahe, dass er mir fast auf die Finger tritt! Wo ist Tobbi?“
    „Er ist wahrscheinlich auf der anderen Seite. Ob er was gesehen hat? Er liegt ein ziemliches Stück weiter weg. Los, gehen wir ihn suchen!“
    Die Mädchen richteten sich vorsichtig auf und begannen die Böschung auf der anderen Seite des geheimnisvollen Ganges abzusuchen. Aber Tobbi war nirgends zu sehen.
    „Das gibt’s doch nicht!“, meinte Tina kopfschüttelnd. „So weit weg kann er doch nicht gegangen sein. Tobbi! Tobbi, so melde dich doch!“
    „Psst, still, hör doch mal...“
    Tini reckte den Kopf weit vor und lauschte in die Dunkelheit. Nicht weit von ihnen war ein leises, schnarrendes Geräusch zu hören. Tina leuchtete mit ihrer Taschenlampe die Umgebung ab, aus der die seltsamen Töne kamen. Plötzlich erfasste der Lichtstrahl einen blonden Schopf über einem dicht zusammengerollten Stoffbündel, das zur Hälfte in die Erde eingegraben zu sein schien.
    Tina und Tini lachten laut auf.
    „Tobbi! He, Tobbi! Ja, darf das denn wahr sein! Du schläfst hier wie ein Murmeltier, während...“
    „Psst! Seid ihr verrückt geworden?“, unterbrach Tobbi sie heftig und rappelte sich hoch. „Nicht so laut, sie können jeden Augenblick da sein!“
    Tina grinste.
    „Sie waren schon da, mein liebstes Brüderchen“, sagte sie zuckersüß. „Sie haben genau vor unserer Nase eine Geheimtür geöffnet, ein gutes Dutzend Fässer hineingetragen, sind mit schwer beladenen Rucksäcken wieder herausgekommen und befinden sich jetzt im Anmarsch aufs Dorf!“
    „Ihr wollt mich auf den Arm nehmen! Weil ich einen kleinen Moment eingeschlafen bin...“
    „Würden wir dann hier rumstehen und so laut reden?“, fragte Tini amüsiert.
    Tobbi schlug sich wütend auf die Schenkel.
    „Mann, das gibt’s doch nicht! Schon das zweite Mal, dass ich etwas von größter Wichtigkeit verschlafen habe! Ich könnte mich grün und blau ärgern!“
    „Mach dir nichts draus!“, tröstete ihn Tina. „Nimm es als ausgleichende Gerechtigkeit. Schließlich sind wir bei deiner nächtlichen Seefahrt auch nicht dabei gewesen. Die Hauptsache ist doch, dass wir jetzt den geheimen Eingang kennen.“
    „Eben“, bestätigte Tini. „Komm mit, wir zeigen ihn dir.“
    Ganz so einfach machten sie es Tobbi allerdings nicht. Sie führten ihn zu der Stelle und ließen ihn raten, wo sich das Geheimnis des „Sesam öffne dich“ versteckt hielt. Erst als er verzweifelt den Kopf schüttelte und aufgab, zeigten sie ihm den verborgenen Ring und den Mechanismus, der die äußere Tür öffnete. Tobbi staunte nicht schlecht.
    Dann leuchtete er die innere Tür ab.
    „Eine Stahltür“, murmelte er, „mit einem Spezialschloss. Die bekommen wir nie auf! Na schön, das Wichtigste wissen wir jetzt jedenfalls. Wir können beruhigt in unsere warmen Betten gehen. Und morgen machen wir einen Besuch beim Polizeikommissar von Seebrook und erzählen ihm ein paar interessante Neuigkeiten. Hoffentlich gehört er nicht selbst zu der Schmugglerbande.“
    „Das wäre ja noch schöner!“, meinte Tina. „Hast du außer dem Strandwächter einen der Männer erkennen können?“, erkundigte sie sich bei Tini.
    „Nein.“
    „Auch nicht den Professor?“
    „Nein. Der ist doch in die Stadt gefahren!“
    „Das hat er gesagt, aber muss es deshalb stimmen?“
    „Da hast du Recht.“
    Als sie am nächsten Morgen auf die Polizeiwache kamen, wollte der junge Polizeibeamte sie zunächst gar nicht vorlassen.
    „Der Chef hat zu tun“, sagte er und suchte in einem Berg beschriebener Blätter auf seinem Schreibtisch herum. „Wenn ihr was auf dem Herzen habt, dann könnt ihr’s ja mir sagen.“

    „Tut mir Leid“, sagte Tini liebenswürdig, aber bestimmt, „aber wir müssen Ihren Chef unbedingt persönlich sprechen. Wenn er jetzt keine Zeit hat, dann geben Sie uns bitte einen Termin für später und wir kommen noch mal wieder.“
    „Ihr könnt mir doch wenigstens sagen, worum es sich handelt! Ich werde dann schon entscheiden, ob es eine Sache für den Chef ist oder nicht!“
    „Fest bleiben, Tini!“, flüsterte Tobbi. „Wer weiß, ob er nicht...“
    „Was sagst du?“ Der junge Polizist stand auf und kam näher.
    „Nun, ich sagte nur, dass es eine Angelegenheit von größter
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