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The Rigger - Fesseln der Lust (Rosen zum Tee) (German Edition)

The Rigger - Fesseln der Lust (Rosen zum Tee) (German Edition)

Titel: The Rigger - Fesseln der Lust (Rosen zum Tee) (German Edition)
Autoren: Isadorra Ewans
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den Boden der Tatsachen fallen zu lassen. „Rosie, du bist zu anspruchsvoll“, pflegte sie mich mit ihrem unverwechselbaren Lächeln um die Lippen, zu schelten. Und manchmal fragte ich mich, ob da nicht etwas Wahres dran war. Ich hatte Dates. Oh ja. Eine Menge. Ich war Ende Zwanzig, hatte einen stressigen Job beim Yard und brauchte etwas Abwechslung in meinem Leben. Im Prinzip machte es mir Spaß, mich für Dates zurechtzumachen, mich in diese kleinen Abenteuer beim Dinner zu stürzen. Die Aufregung zu spüren, dieses sachte Kribbeln in der Magengegend. Würde ich heute denjenigen welchen kennenlernen? Um ehrlich zu sein: Es gab kaum jemals einen Mann, der es nach einem Dinner über die Schwelle meiner Tür schaffte, um dort weitere seiner Vorzüge zeigen zu können. Nach solchen Dates war mein persönlicher Point of Frustration weit überschritten. Entweder zog ich diesen bestimmten Typus Mann wie ein Magnet an oder es gab ihn wirklich nicht mehr: Den Mann, der sich vollkommen uneigennützig für eine Frau – in diesem Fall für mich – interessierte. Irgendwie hatte ich immer das Glück an diese Herren zu geraten, denen der Sitz ihres Mittelscheitels wichtiger war; die eher den Preis des Menüs kannten, als das sie sagen konnten, welche Augenfarbe ich hatte. Es war immer diese bestimmte Art Mensch, die sich als Nabel der Welt sahen und dies auch zum Ausdruck brachten. Ihre Gespräche drehten sich immer nur um das Eine: um sie und ihre ach so tollen Hobbys, ihre beruflichen Erfolge, ihre Fähigkeiten im Bett. Ständig betonten sie, wie stolz ihr jeweiliges Gegenüber doch sein musste, es ausgerechnet mit ihnen zu tun haben zu dürfen. Spätestens beim letzten Punkt ernteten sie von mir ein freundliches, aber mit einem zaghaften Gähnen unterlegtes Lächeln. Ich konnte und wollte das nicht mehr ertragen, denn niemals fragte einer meiner Begleiter nach mir. Ich bin nicht wählerisch, noch habe ich die berühmte Torschuss-Panik. Aber wenn ich wenigstens das Mindestmaß an Beachtung durch einen Mann haben wollte, dürfte das doch nicht zu viel verlangt sein? Ich bin kein Mauerblümchen. Kein scheues Reh, das man hinter dem Ofen hervorscheuchen muss. Gut: Modelqualitäten habe ich nicht, aber wer hat die schon? Trotzdem konnte ich mich sehenlassen. Und bisher musste sich noch nie ein Mann schämen, mit mir gesehen zu werden. Groß und schlank, schweres sommerblondes Haar, ein freundliches Gesicht, das mit einem verträumten Blick noch weicher erschien, als es tatsächlich war. Der Rest von mir war ebenfalls nicht unansehnlich. Mein Busen ist rund und fest, mein Hintern wahrscheinlich der insgesamt hübscheste Teil von mir. Alles in allem gehöre ich zu den wenigen Frauen, die mit ihrem Aussehen zufrieden sind und nicht ständig über Pfunde meckern, die sie nicht zu viel haben. Aber das Interesse der Herren an mir beschränkte sich darauf, dass sie von mir die Bestätigung haben wollten, dass sie tolle Hechte waren. Sie wollten sich reden hören und eine Zeitlang gab ich ihnen, was sie wollten. Bis ich merkte, dass ich dabei zu kurz kam. Ein Dinner im absoluten In-Restaurant in London, dem Fifteen , befriedigt nicht jedes kleine Mädchen, wenn es dafür zum Möbelstück mutieren musste. Irgendwann war ich es leid und nahm mich selbst von der Besetzungsliste des Dating-Theaters herunter. Ich gab es also auf und suchte nicht mehr. Mein Schicksal würde mich schon mit dem Vorschlaghammer treffen und dann würde ER vor mir stehen. Der Prinz auf dem weißen Pferd, der Retter mit dem scharfen Schwert, der sich nicht zu schade war, mich vor dem Drachen zu retten, und der dabei unter Umständen auch Strumpfhosen trug. Irgendwann würde es so weit sein. Die Auszeit, die ich mir selbst verordnete, tat mir sogar gut. Denn endlich hatte ich Zeit für die Dinge, die ich lange Zeit viel zu sehr vernachlässigt hatte. Ich las viel. Immer und überall, in allen möglichen und unmöglichen Situationen steckte ich meine Nase in Bücher, und weil ich kein spezielles Lesegebiet bevorzugte, las ich alles querbeet. Allerdings vermied ich es, Liebesromane oder Romane mit erotischem Inhalt zu lesen. Schließlich hatte ich mich bewusst auf das Trockendeck verfrachtet … sollte ich mich da auch noch zusätzlich kasteien, indem ich davon las, was andere Frauen für ein tolles Liebesleben hatten? Auch wenn sie das erst nach fürchterlichen Wirrungen und Irrungen erfahren durften? Mein bevorzugter Ort, um meinem neuen Hobby zu frönen, war ein
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