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The Rigger - Fesseln der Lust (Rosen zum Tee) (German Edition)

The Rigger - Fesseln der Lust (Rosen zum Tee) (German Edition)

Titel: The Rigger - Fesseln der Lust (Rosen zum Tee) (German Edition)
Autoren: Isadorra Ewans
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erregte. Ich erlebte die Aufregung darüber, dass mein Herz sich dem Takt meiner erotischen Wahrnehmung anpasste. Dass seine Blicke und der Schwur, der darin lag und der mir Erlebnisse in Aussicht stellte, wenn ich es denn nur wagen würde mich darauf einzulassen, mich schwindlig machten, war selbst für mich neu. Ich war zwar technisch gesehen etwas aus der Übung, was aber nicht heißen sollte, dass ich niemals in heiße Flirts geraten war. Aber das hier, das war anders: fordernder. Wissender, gleichzeitig emotional verwirrend, weil es nicht auf Gegenseitigkeit beruhte. Seine Blicke ließen die Stellen auf meiner Haut brennen, die sie auch nur flüchtig berührten und ich fürchtete, dass diese Blicke tatsächlich rote Flecken auf mir hinterließen. Das hatte ich nicht erwartet. Es war doch nur ein Flirt? Ich war auf ein harmloses Geplänkel eingestellt.
    Der Fremde hingegen wollte Sex. Hemmungslosen, wilden, unziemlichen, alles verzehrenden Sex. Das, was ich da in seinen Augen meinte zu sehen, würde ich niemals zurückgeben können. Niemals. Von Eden, die vielleicht meine Rettung gewesen wäre, und deren Erscheinen ich mir vor ein paar Minuten noch verbeten hatte, war noch nichts zu sehen. Also blieb mir nur die Flucht. Nach vorn oder besser auf die Damentoilette. Ich schlängelte mich elegant – wie ich hoffte – durch die Tischreihen, an ihm vorbei und betete dabei inständig, dass ich noch nicht so erregt wäre, dass der Schwung meiner Hüften mich verraten würde. Unfallfrei schaffte ich es in die Waschräume und versteckte mich in einer der Kabinen. Während ich keuchend den Deckel herunter klappte, um mich darauf zu setzen, meinte ich seine Hände auf mir zu spüren. Erstaunlich, wozu die eigene Einbildung fähig war? Es war zum verrückt werden und dieses Geplänkel über die Tischreihen hinweg, war weit über das hinausgegangen, was man so als Flirt bezeichnen konnte. Ich zwang mich, ruhiger zu werden, verbarg mein Gesicht in meinen Händen und dachte an Fußballergebnisse. Was bei Männern in manchen Situationen funktionieren sollte, würde bei mir doch wohl nicht fehlschlagen? Tat es - nicht ganz so, wie ich hoffte, aber immer hin - und etwas beruhigter, erhob ich mich. Jetzt war ich gewappnet, um den Gegenangriff zu starten. Wenn der Herr da draußen glaubte, nur er könne seinen Gegenüber so ansehen, dass ihm die Sinne schwanden, dann würde er in mir jetzt seine Lehrmeisterin finden. Ich wusch mir die Hände, ließ kaltes Wasser über den Puls laufen, betrachtete mich im Spiegel und lächelte. Nicht einmal restaurieren musst du dich, dachte ich zufrieden. Nein. Das, was mich da aus dem Spiegel heraus ansah, war sogar recht ansehnlich. Natürlich kein Vergleich zu Edens modelltauglichem Auftreten. Neben ihr hätte es sogar ein Victoria Secret Angel schwer gehabt zu bestehen. Auch wenn diese Modelle unendliche lange Beine, die schönsten Busen und Hintern hatten, ihr Gang auf dem Laufsteg wirklich engelsgleich war … Aber Eden hatte von allem etwas mehr und sie trug grundsätzlich Schuhe, die den Namen nur deshalb trugen, weil sie an den Füßen zu tragen waren. Eigentlich hätten diese Absätze einen Waffenschein benötigt. Sie lief nicht auf diesen Monstern: Eden schwebte und diese wunderschönen Modelle würden eher den Eindruck hinterlassen, neben ihr herzustolpern. Ich hingegen mochte es elegant, aber leger und ich versuchte, mit meinem Stil neben ihr zu bestehen. Eden war die Quirlige von uns beiden. Immer etwas zu laut, immer etwas zu aufgedreht. Vielleicht zogen sich Gegensätze tatsächlich an, denn im Gegensatz zu ihr, war ich ruhig und ausgeglichen. Meistens jedenfalls.
    Während ich mich wappnete meinem heißen Flirt gegenüberzutreten, zupfte ich an meiner Bluse, öffnete noch einen Knopf und ließ so ab und an - bewusst - die zarte Spitze meines BHs (eines dieser Wundergeräte, die mit ihrer Halbschale den Busen voll zur Geltung bringen) hervorblitzen. Noch einmal drehte ich mich vor dem Spiegel, dann trat ich tapfer hinaus. Und erstarrte zur Salzsäule.
    Er war nicht mehr da. Na toll, dachte ich. Erst heiß machen und sich dann verziehen. Was sollte Frau davon halten? Zumindest wohl, dass es besser war, dass außer diesem heftigen Geplänkel nicht mehr passiert war. Was hätte ich mich geärgert, wenn es zu mehr gekommen wäre? Kopfschüttelnd ging ich zurück an meinen Tisch, ließ mich auf meinen Stuhl fallen und stutzte. Die Serviette lag vorher noch nicht da. Vorsichtig hob ich
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