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The Rigger - Fesseln der Lust (Rosen zum Tee) (German Edition)

The Rigger - Fesseln der Lust (Rosen zum Tee) (German Edition)

Titel: The Rigger - Fesseln der Lust (Rosen zum Tee) (German Edition)
Autoren: Isadorra Ewans
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stecken. Und diese Leidenschaft hat ihn zum Fachbereichsleiter gemacht, wie das wohl in der Beamtensprache genannt wird. Und wenn ich der Jagd nach Bösewichten in Büchern überdrüssig war, kämpfte ich mit Drachen in fantastischen Abenteuern und liebte es mich in Fabeln zu verlieren.
     
    Bis zu diesem Samstag, an welchem ich mal wieder auf meine beste Freundin wartete. Ja … auch dieses Klischee bedient Eden mit Freuden. Sie kam und kommt auch heute noch immer zu spät. Selbst wenn wir die Termine um Stunden vorverlegen; sie schafft es einfach nicht pünktlich zu sein. An diesem Samstag saß ich also an „meinem“ kleinen Tisch. Natürlich ist es nicht meiner, aber es war eben mein Stammplatz und der Besitzer des Etablissements sorgte dafür, dass ich diesen Platz bekam, wann immer ich den Gastraum betrat. Eden war bereits zwei Stunden zu spät, also noch lange kein Grund sauer zu werden. So war sie eben. Die längste Zeit, die sie mich hatte einmal warten lassen, war ein ganzer Tag. Sie hatte sich schlicht im Datum vertan. Aber war ich ihr böse? Nein, denn man konnte ihr einfach nicht böse sein.
     
    Ich hatte es mir gemütlich gemacht, dieses Mal mit der Biografie einer Schauspielerin, die mehr mit ihren horizontalen Talenten Karriere machte, als auf der Bühne, die es aber trotzdem – oder gerade deswegen? - zu einem gewissen Bekanntheitsgrad auf den roten Teppichen der Welt gebracht hatte. Hätte ich allerdings vorher gewusst, dass es sich bei diesem Buch um eine erotische Beschreibung ihres Lebenswegs gehandelt hatte, dann wäre mir diese Lektüre niemals aus dem Buchladen nach Hause gefolgt.  In diesem Buch war also ich die Beobachterin, als ich bemerkte, wie ich von einer anderen Stelle zum Objekt der Beobachtung wurde.
     
    Ein Mann … oh ja und was für einer … keine drei Tische von mir entfernt, nahm Blickkontakt mit mir auf. Und was soll ich sagen? Er war einfach toll. Marke Male Modell für den Hausgebrauch. So ein Prachtstück hatte ich schon lange nicht mehr gesehen. Und das Beste: Er flirtete mit mir. Er neigte seinen dunklen Schopf, zwinkerte mir aus seinen dunklen Augen aufmunternd zu und ich ging auf das Spiel ein. Ein amüsiertes Lächeln umspielte seinen Mund, das sich bis hinauf zu seinen Augen zog, als er bemerkte, wie schüchtern und – ja auch ein wenig – verschreckt ich auf seine Offerte einging. So etwas hatte ich schon lange nicht mehr gesehen. Ein Gesicht, das im Ganzen lächelte. Und dann auch noch so nett. So sollte ich also ungeplant und vollkommen unvorbereitet in ein Flirtabenteuer gehen. Ein wenig zurückhaltend lächelte ich zurück, hielt ihn aber in Blickkontakt. Zum einen musste ich die Chance nutzen, solange Eden noch nicht anwesend war, zum anderen, war ich beinahe aus Übung, was die Sache mit dem Flirten anging. Aber er gab mir Nachhilfe. Und was für welche. Seine Mimik ließ keinen Zweifel daran, dass er es auf mich abgesehen hatte. Seine schmalen Lippen machten einen ernsthaften Eindruck - so wie sie da aus seinem gepflegten Kinnbart hervorlugten und sie versprachen schon auf die Entfernung hin, sehr gute Küsser zu sein. Seine Hände, groß und gepflegt, lagen ruhig auf seinem Schoß bzw. stützen sein Kinn. Er musste sehr groß sein, wenn ich bedachte, wie breit seine Schultern waren und wie lang seine Beine, die in einer dunklen Jeans steckten. Seine Blicke folgten mir in jeder meiner Bewegungen und je intensiver er mich ansah, desto heißer wurde mir. Er war eine tolle Erscheinung. Aber das Imposanteste an ihm waren seine Augen. Sie schimmerten im Licht des Cafés geheimnisvoll und je länger ich hinein sah, desto mehr versank ich darin. Dieser Blick saugte mich in sich auf. In unausgesprochenen Versprechungen, in Abenteuer, die er und ich erleben würden, wenn ich nur ja sagen würde. Schon wurde mir schwindlig, weil meine Fantasie sich verselbstständigte. Die Vorstellung das, und wie seine Hände über meinen Körper gleiten würden, war nach all den Monaten der selbstgewählten Einschränkung bezüglich des männlichen Geschlechts, beinahe zu viel für mich. Mein Atem ging schwer. Bisher dachte ich immer, das wäre eine Floskel, die hauptsächlich in Romanen verwendet wurde, um die Aufregung der Hauptfigur zu beschreiben. Aber nein: Tatsächlich atmete ich schwer. Tiefer und somit mit allen Sinnen spürte ich den Atem in meiner Brust. Hörte das Blut in mir rauschen. Spürte, wie sich meine Brüste an meiner Bluse rieben und dieses Gefühl mich
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