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The Rigger - Fesseln der Lust (Rosen und Bestrafung) (German Edition)

The Rigger - Fesseln der Lust (Rosen und Bestrafung) (German Edition)

Titel: The Rigger - Fesseln der Lust (Rosen und Bestrafung) (German Edition)
Autoren: Isadorra Ewans
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geringste meiner Körperfunktionen wollte meinem Befehl nicht mehr folgen: Ich holte Luft, hielt den Atem an, schnappte erneut nach Luft und vergaß das Ausatmen. Russels Anblick machte mir Angst. Eine Armlänge, bevor er mich erreichte, riss er mir den Mantel herunter. Da stand ich also. Nackt. Schutzlos und das erste Mal, seitdem ich ihn kannte, verschränkte ich die Arme vor der Brust. Ich bekam zwar, was ich wollte.
    Aber es war nicht das, was ich wollte.
    Er sollte mich nehmen, sollte mich um den Verstand vögeln. Aber nicht mit dieser Wut auf mich in sich. Russel packte mich bei den Schultern und warf mich aufs Bett. Ich stieß einen erstickten Schrei aus, den er mit einem festen Schlag auf meinen Hintern bestrafte. Wieder schrie ich auf, wieder schlug er zu. Mein Hintern brannte innerhalb kürzester Zeit vor Schmerzen und die Hitze, die sich von dort in meinem Unterleib ausbreitete, verstärkte meine verbotene Erregung nur noch mehr. Doch bevor er noch einmal zuschlagen konnte, stopfte ich mir die Faust in den Mund und erstickte von vornherein jedes Geräusch, das aus meinem Mund fliehen wollte. Russel bestieg mich. Er machte sich nicht einmal die Mühe, sich von seiner Hose zu befreien. Der geöffnete Schlitz musste reichen. Hart stieß er in mich, so hart, dass es mir die Tränen in die Augen trieb. Aber genauso hatte ich es mir erträumt. Hart und unnachgiebig fickte er mich. Seine Hände lagen auf meinen Schultern und drückten mich auf die Matratze. Ich spürte ihn, in mir, an mir, über mir. Seine Hitze, seine Anstrengung, die in Schweißtropfen auf mich herabfiel, ließen mich wie ein Schlosshund heulen. Es war falsch. Alles war falsch.
    Und es fühlte sich so gut an.
    Er war da, tat das, wonach ich mich gesehnt hatte. Und doch wieder nicht. Es hätte mich nicht erregen dürfen, doch genau das tat es. Die Faust in meinem Mund verhinderte nicht, dass mir ein Stöhnen entfuhr, das von ihm mit einem erneuten Schlag auf meinen Hintern geahndet wurde. Es war nicht das gemeinsame Erlebnis, das ich mir ersehnt hatte. Es war nicht die liebevolle Umarmung, die in einem glückseligen Moment endete; die in einem Orgasmus endete, der uns beide erschöpft, aber glücklich zu Boden warf.
    Es war falsch. Und ich wusste es. So hätte es nicht passieren dürfen. Nicht so! Verzweifelt versuchte ich, meine aufsteigenden Tränen zu ersticken. Es funktionierte nicht. Sie kamen in dem Moment, als er mit mir fertig war. Russel schrie seinen Orgasmus über meinen benutzten Körper hinweg und mit einem allerletzten Stoß in meinen Schoß füllte er mich mit seinen Säften. Ächzend löste er sich von mir, nahm das seidene Nachtkleid, säuberte sich und warf es so achtlos auf den Boden, wie er mich gerade benutzt hatte. „Ich hoffe, es war zu Ihrer Zufriedenheit, Miss Rosalie“, keuchte er verächtlich. Einen Augenblick später hörte ich, wie sich die Tür öffnete und wieder schloss. Ich war allein und nein, es war nicht zu meiner Zufriedenheit.
    Oder doch? Ich fühlte, wie seine warmen Säfte aus mir herausliefen, und krabbelte wie ein Urtier, das seiner Bestimmung in der Evolution folgte und aus dem Meer ans Land kroch, um dort seine Metamorphose zum Kiemenatmer zu vollführen, auf das Bett und zog meine Beine an meinen Körper und legte schützend meine Arme darum.
    Das hast du nun davon, Rosalie, dachte ich und meine Tränen wollten nicht versiegen. Das erste Mal seit Wochen zog ich mir die Bettdecke bis über beide Ohren. Ich wollte und ich musste mich vor der Welt verstecken. Ich musste mich zurückziehen und allein sein. Ich hatte ihn provoziert und war er am Vorabend noch großzügig über dieses hinweggegangen, musste er mir heute zeigen, dass er ein solches Verhalten meinerseits nicht schon wieder tolerieren konnte. Mein Hintern brannte höllisch, mein Ego schloss sich diesem Brennen an und ich fühlte, dass ich gerade eine Lektion erhalten hatte. Eine, die mich in meine Schranken weisen sollte. Und es hatte funktioniert. Tief gedemütigt lag ich unter der schweren Bettdecke und haderte mit dem, was ich hier tat. Wenn da nicht dieser Zwiespalt gewesen wäre, der mir den Verstand vernebelte und der das Ich, das noch von mir übrig war, fragen ließ, ob ich noch bei Selbigem wäre.
    Denn unter dieser Demütigung, die ich erfahren hatte, versteckte sich ein Glücksgefühl. Ja: Ich war verzweifelt glücklich. Und ich kannte dieses Gefühl nur zu gut.
    Als meine Mutter vor Jahren starb, offenbarte sie mir den Namen
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