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The Rigger - Fesseln der Lust (Rosen und Bestrafung) (German Edition)

The Rigger - Fesseln der Lust (Rosen und Bestrafung) (German Edition)

Titel: The Rigger - Fesseln der Lust (Rosen und Bestrafung) (German Edition)
Autoren: Isadorra Ewans
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meines leiblichen Vaters. Jahre hatte ich gebraucht, sie dazu zu bringen mir den Teil meiner Existenz zu nennen. In dem Augenblick, in welchem sie auf dem Sterbebett lag und sie mir sagte, wer die andere verantwortliche Hälfte an meiner Zeugung war, war ich glücklich. Ich hatte einen Namen, mit dem ich etwas anfangen konnte. Auch die Tatsache, dass sie und ich unser Zickendasein für einen Augenblick – womöglich unseren letzten Gemeinsamen – ablegen konnten, erfüllte mich mit diesem Glücksgefühl.
    Gleichzeitig war ich verzweifelt darüber, dass die Frau, die mich geboren hatte, sterben würde. Dass sie mich allein lassen würde, in dieser Welt, die nur wir beide gemeinsam je verstehen würden, weil wir uns so ähnlich waren und somit denselben Schwierigkeiten gegenüberstanden. Als sie in meinen Armen starb, kam dieses Gefühl das erste Mal in mir auf: ich war verzweifelt glücklich. Und jetzt war es wieder da. Dass er meine kleine Kampfansage nicht kommentarlos hinnahm, sondern mich spüren ließ, dass sie falsch und unangebracht war, machte mich glücklich. Es machte mich glücklich, dass er mich auf diese Weise bestiegen hatte. Dass er mich und meine Gefühle in dieser Situation vollkommen missachtete, trieb mich in die Verzweiflung.
    Und doch: Ich war verzweifelt glücklich.
    Erschöpft schlief ich ein. Nach diesem Erlebnis brauchte ich einen tiefen, traumlosen Schlaf. Aber der war mir nicht vergönnt. Unruhig warf ich mich hin und her und die Erinnerung an das Geschehen wollte mich noch zusätzlich demütigen. Ja, er hatte mich gedemütigt, mich in meine Schranken verwiesen. Meine Träume verdeutlichten mir das. Und sie verwehrten mir die Ruhe, die ich so dringend nötig hatte. So war es nicht verwunderlich, dass ich kurze Zeit später aufwachte. Die Endlosschleife in meinem Kopf hatte meine Erregung, die ich aus seiner Bestrafung – die diese Demütigung schlichtweg war – so sehr gesteigert, dass es mir unmöglich war, noch länger still in meinem Bett liegen zu bleiben.
    Ich ergab mich in mein Schicksal. Langsam erhob ich mich, ging ins Bad, um mich von ihm zu säubern. Insgeheim hoffte ich, dass ich damit auch dieses diffuse Gefühl der Verwirrung abwaschen konnte. Rastlos bewegte ich mich in diesem Zimmer und ich weiß nicht, wie oft ich mir den Zeh an irgendwelchen Gegenständen stieß. Ich war müde; zu müde. Das große Bett stand verlockend vor mir. Doch die zerwühlten Laken darauf wirkten wie eine Drohung auf das, was mich erwarten würde, wenn ich mich hineinlegen würde. Die Bilder einer mich verschlingenden Matratze, die mich in die Untiefen grausamster Vorstellungen ziehen würde, kamen mir in den Sinn. Seufzend wandte ich mich ab.
    Eine heiße Milch mit Honig würde jetzt bestimmt Wunder wirken, dachte ich, nahm den Bademantel vom Boden auf und legte ihn mir über die Schultern. Leise öffnete ich die Tür zu meinem Zimmer, während ich nun vollends in den Mantel schlüpfte, sah hinaus, und als ich sicher sein konnte, dass niemand dort draußen war, der mir Fragen über meinen desolaten Zustand stellen konnte, huschte ich über den Flur entlang zur Treppe. Ich hatte diese noch nicht erreicht, da ließ mich ein Geräusch innehalten. Ein sehr Eindeutiges. Das schwache Stöhnen einer Frau. Ich lauschte in die Dunkelheit und versuchte herauszufinden, woher dieses Stöhnen wohl kommen mochte. Es war recht einfach auszumachen, woher dieses Geräusch kam und so machte ich mich auf Zehenspitzen in den gegenüberliegenden Gang. Leise und vorsichtig, um nicht versehentlich auf eine knarzende Diele zu treten, schlich ich hinüber. Aus dem letzten Zimmer in diesem Flur fiel ein schmaler Lichtstreif auf den Boden. Ich wandte mich um, vergewisserte mich, dass ich allein war, und ging weiter. Das Stöhnen wurde intensiver je näher ich kam. Noch zwei Schritte dann hatte ich die Tür erreicht. Der Spalt zwischen Tür und Rahmen war gerade breit genug, dass ich ungehindert – und vor allem ungesehen - hineinschielen konnte. Mir stockte der Atem: Auf einem einfachen Stuhl in der Mitte des Raumes saß Miss Samantha. Ihre Hände waren hinter ihrem Rücken fixiert, sie trug eine Korsage, die unter ihrer Brust endete und ihren perfekten Busen freigab. Erst beim zweiten Hinsehen fiel mir auf, dass an ihren Nippeln Stäbchen befestigt waren. Mich durchzuckte es. Das muss doch wehtun, dachte ich und im gleichen Augenblick wusste ich, wie naiv dieser Gedanke war. Darum geht es doch, Dummerchen, schickte ein
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