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The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

Titel: The Clone Wars 04 - Im Verborgenen
Autoren: Karen Miller
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Lagerhaus auftauchte, stieß Obi-Wan ihn sanft am Ellbogen an. Anakin nickte. Er war bereit.
    Aber dann erstarb plötzlich das Brummen des Antriebs, und der Gleiter kam mit einem sanften Ruck zum Stehen - mehr als zwanzig Meter von seinem Ziel entfernt. Fragend blickte Anakin zu Kenobi hinüber. Zum ersten Mal an diesem Abend spürte er so etwas wie Unruhe.
    »Das gefällt mir überhaupt n ...«
    Rings um sie blitzten gleißend helle Scheinwerfer auf.
    Und noch im selben Augenblick reagierten die Jedi. Sie sprangen auf, zückten ihre Lichtschwerter und aktivierten sie - alles in einer einzigen, fließenden Bewegung. Auf dem Dach des Transporters boten sie zwar ein leichtes Ziel, aber zumindest konnten sie von hier oben aus sehen, womit sie es zu tun hatten.
    Die Dunkelheit ringsum geriet in Bewegung, kräuselte und verzerrte sich unter abgehackten, klackenden Bewegungen, und dann schoben sich Kampfdroiden in Zehnerreihen aus den Schatten, hinein in die Insel aus Scheinwerferlicht, in deren Zentrum Obi-Wan und Anakin standen. Zwischen ihnen staksten und rollten auch mehrere Superkampfdroiden und Droidekas dahin. Der ganze Komplex schien zu mechanischem Leben erwacht zu sein.
    »Oh, nein«, murmelte Anakin und blickte auf das Meer der Droiden und schussbereit erhobenen Blaster hinab. »Wo kommen die denn her?«
    »Na, was glaubst du wohl?«, fragte Obi-Wan gepresst. »Es gibt nur eine Erklärung, Anakin. Sie sind Lok Durds kleines Empfangskomitee.«
    Anakin drehte sich der Magen um, als ihm klar wurde, was diese Worte implizierten. »Nein. Bant'ena würde uns nicht verraten, Obi-Wan. Ich habe in ihrem Geist gelesen. Sie würde uns nie...«
    »Darüber können wir uns später streiten«, murmelte Kenobi. Sein Körper war ebenso angespannt wie seine Stimme, die Präsenz in der Macht ein seltenes weißglühendes Lodern der Wut. »Im Augenblick haben wir Wichtigeres zu tun.« Ein hohes Summen erklang aus der Dunkelheit, dann ein unheilvolles Klicken. »Spring!«, schrie Kenobi - und einen Augenblick später eröffneten die Droiden auch schon das Feuer.
    Die beiden Jedi landeten Rücken an Rücken neben dem Gleiter und begannen, mit blitzenden Lichtschwertern um ihr Leben zu kämpfen. Es war wieder genau wie damals auf Geonosis - nur, dass diesmal nicht Padmé bei ihnen war und ihnen mit einem Blaster Rückendeckung gab. Und Mace Windu, Yoda und die anderen Jedi würden diesmal auch nicht kommen, um sie in ihrem Kampf zu unterstützen. Auch auf die Hilfe von Kanonenbooten und Klontruppen mussten sie verzichten. Sie waren auf sich allein gestellt. Zwei Jedi gegen eine ganze Droidenarmee.
    Ich fürchte, wir sind in Schwierigkeiten.
    Laserstrahlen zuckten aus drei Richtungen auf sie zu. Noch gelang es ihnen, jeden Schuss, dem sie nicht durch ihre schnellen Bewegungen ausweichen konnten, mit ihren Lichtschwertern abzulenken, aber es war wohl nur eine Frage der Zeit, ehe sie getroffen wurden. Denn obwohl sie die vordersten Reihen der Kampfdroiden in Sekunden in ein Trümmerfeld abgehackter Metallgliedmaßen verwandelt hatten, waren sie doch zahlenmäßig mehr als nur unterlegen - zwei Sandkörner, die sich gegen eine Flut stemmten. Anakin sank tiefer in die Macht als je zuvor, und die Welt verschwamm vor seinen Augen. Es war unangenehm, geradezu schmerzhaft - ein Druck auf seinen Ohren, auf seiner Seele. Aber er musste es ertragen. Ebenso wie er Bant'enas Verrat ertragen musste.
    Warum? Warum hat sie das nur getan?
    »Denk nicht darüber nach!«, schrie Obi-Wan über das Zischen der Laserstrahlen, das Klacken hunderter Metallfüße, das Knistern funkensprühender Droidenteile und das Schlagen von Anakins Herz hinweg. Kenobi wirbelte um die eigene Achse, trennte zwei Kampfdroiden die Köpfe ab und lenkte einen Blasterstrahl auf den Schützen zurück. Während der mit einem qualmenden Loch in der Brust zu Boden fiel, fuhr Obi-Wan fort: »Konzentriere dich ganz auf die Gegenwart! Was nutzt dir das Warum, wenn wir tot sind?«
    Ein Energieblitz zuckte an Anakins Schläfe vorbei, versengte seine Haare und brannte sich in die von Einschüssen bereits völlig übersäte Seitenwand des Transportgleiters. Skywalker wirbelte herum. Obi-Wan hatte recht. Der Halbkreis, den sie um sich freigeschlagen hatten, wurde immer kleiner, als die nächste Welle von Droiden auf sie zumarschierte. Sie mussten einen Fluchtweg finden, und zwar schnell!
    »Obi-Wan, der Bodenwagen! Wenn er noch auf dem Abstellplatz geparkt ist...« Die Klinge seines
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