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Tatort Paris - Wich, H: Tatort Paris

Tatort Paris - Wich, H: Tatort Paris

Titel: Tatort Paris - Wich, H: Tatort Paris
Autoren: Henriette Wich
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los? Wo bin ich?«
    »Du bist immer noch auf dem Planeten Erde«, sagte Kim, »aber du bist nicht zu Hause, denn es sind Ferien und wir sind in …«
    »Paris!«, beendete Franzi den Satz.
    Auf einmal war Marie hellwach und richtete sich blitzschnell auf. Durch das Busfenster konnte sie die Seine sehen, obwohl es draußen noch dunkel und der Fluss grau war.
    »Endlich wieder in Paris!«, rief sie und presste ihre Nase ans Fenster. War das da vorne etwa schon der Louvre?
    Tom ließ keinen Zweifel daran. Er war noch aufgedrehter als am Vorabend und laberte schon wieder pausenlos ins Mikrofon: »Einen wunderschönen guten Morgen, Leute! Herzlich willkommen in Paris, der Stadt der Liebe« – er warf doch tatsächlich Kusshändchen in die Luft! – »und der Seine. Auf der linken Uferseite kommt jetzt die Glaspyramide des Louvre auf uns zu. Bald werdet ihr auf der anderen Seite die l’île de la Cité mit der berühmten Kirche Notre Dame sehen. Und dann sind wir auch fast schon da, denn …«
    Seine Stimme ging in den begeisterten Rufen der Jugendlichen unter. Alle quatschten durcheinander und lachten. Die drei !!! waren jetzt auch schrecklich aufgeregt und hielten es kaum noch auf ihren Plätzen aus.
    Endlich bog der Busfahrer von der Hauptstraße nach links in eine kleine Seitenstraße ein. Kurz darauf hielt er vor einem eleganten sechsstöckigen Gebäude mit großen Fenstern.
    »Voilà!«, verkündete Tom. »Das ist es, unser wunderschönes neues Zuhause!«
    Marie konnte es kaum glauben. Im Internet hatte das Jugendhotel viel kleiner und unscheinbarer ausgesehen.
    Franzi pfiff durch die Zähne. »Das macht ja echt was her!«
    Kim lachte. »Ja, sieht super aus.«
    Die drei !!! schnappten sich ihr Handgepäck. Die hintere Bustür ging auf, und sofort entstand ein großes Gedrängel. Marie stöhnte. Obwohl sie so nah am Ausgang saßen, würde es sicher ewig dauern, bis sie rauskamen.
    Endlich war es so weit. Die drei !!! sprangen auf den Gehsteig. Doch da ging das Gedrängel erst richtig los, jeder wollte seinen Koffer als Erster haben.
    »Langsam, langsam!«, sagte Mike und ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Umständlich hievte er einen Koffer nach dem anderen aus dem Gepäckraum.
    Marie hatte Glück, ihr Koffer war gleich am Anfang dabei. Als auch Kim und Franzi ihr Gepäck hatten, marschierten die drei !!! schon mal los. Hinter der großen Eingangstür empfing sie eine mächtige Eingangshalle mit einer großen Wendeltreppe. Die Decke war mit Stuck verziert und der Boden mit hellgrauen Marmorplatten ausgelegt.
    »Abgefahren!«, entfuhr es Marie.
    Die drei !!! stellten ihre Koffer ab und warteten auf die anderen. In der Halle war bereits eine andere Gruppe Jugendlicher, die kurz vor ihnen angekommen sein musste. Marie erkannte sofort, dass es Franzosen waren. Ein paar Jungs sahen ganz süß aus, der mit den schwarzen Locken zum Beispiel oder der da drüben mit den blonden Wuschelhaaren. Trotzdem – Stefan war noch viel, viel süßer als alle französischen Jungs zusammen!
    Als nach und nach die anderen vom Jugendzentrum dazukamen, war ein einziges Chaos aus Koffern und aufgeregten Jugendlichen in der Eingangshalle. Ein paar Franzosen warfen verstohlene Blicke zu den deutschen Mädchen hinüber.
    Tom versuchte, indem er mit einem albernen Regenschirm in der Luft herumwedelte, die Gruppe einzusammeln. »Kommt bitte alle mal her zu mir! Ich möchte sehen, ob auch alle da sind.«
    Er fing an, die Köpfe zu zählen, da kreischte plötzlich Verena: »Hilfe!«
    Alle drehten sich zu ihr um.
    »Vorsicht, Zickenalarm«, murmelte Marie.
    »Was ist los?«, fragte Tom.
    Verena kreischte weiter: »Mein Koffer ist weg! Er ist einfach weg!«
    Der Reiseleiter drängte sich zu ihr durch. »Bist du sicher?«
    Verena nickte. »Ja, ganz sicher! Mein Koffer ist plötzlich verschwunden. Was soll ich denn jetzt machen?«
    »Typisch Superzicke!«, sagte Franzi verächtlich. »Wetten, ihr Koffer ist gar nicht weg und sie will bloß im Mittelpunkt stehen? Das macht sie im Jugendzentrum auch ständig.«
    Marie stöhnte. »Und leider funktioniert es immer wieder. Alle fallen darauf herein.«
    »Beruhige dich doch, Verena!«, sagte Tom. »Dein Koffer taucht bestimmt gleich wieder auf. Hier ist so viel los, da ist es kein Wunder, wenn man mal was nicht findet.«
    Verenas große blaue Augen füllten sich mit Tränen. »Ich versteh das nicht, er kann sich doch nicht einfach in Luft auflösen!« Ihre Tränen waren echt.
    »Hey, es stimmt
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