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Tatort Paris - Wich, H: Tatort Paris

Tatort Paris - Wich, H: Tatort Paris

Titel: Tatort Paris - Wich, H: Tatort Paris
Autoren: Henriette Wich
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anscheinend doch«, raunte Franzi Kim und Marie zu. »Ihr Koffer ist wirklich weg.«
    Verena schluchzte: »Mein Koffer, ich muss den Koffer wiederfinden!«
    »Wir helfen dir suchen«, sagten Luise und Jasmin sofort.
    »Wir auch!«, grölten die Ballermänner im Chor.
    Auch die Franzosen wurden aufmerksam, und der Junge mit den schwarzen Locken fragte: »Kann isch was tun für disch?«
    Die drei !!! drängten sich zu Verena vor.
    »Wie sah denn der Koffer aus?«, fragte Kim. »Kannst du ihn beschreiben, so genau wie möglich?«
    »Er ist dunkelrot, hat zwei große, silberne Schnallen und …«, fing Verena an.
    Plötzlich machte Tom eine hektische Bewegung mit dem Arm und rief barsch: »Nein, lasst das!«
    Verwundert sahen alle ihn an.
    »Das hat doch keinen Sinn, hier in dem Chaos zu suchen!«, sagte Tom laut. »Wir gehen jetzt erst mal frühstücken und lassen alle die Koffer stehen. Hier kommt nichts weg, keine Sorge. Nach dem Frühstück werden wir dann weitersehen.«
    Verena starrte ihn mit offenem Mund an. »Aber mein Koffer …«
    »Keine Widerrede!«, sagte Tom, der auf einmal gar nichts mehr von seiner kumpelhaften, fröhlichen Art hatte. »Los, kommt mit!«
    Die drei !!! sahen sich an und dachten alle dasselbe: Da war doch was oberfaul! Warum sträubte sich Tom auf einmal mit Händen und Füßen dagegen, den Koffer zu suchen? Warum behauptete er, dass hier nichts wegkam, schließlich war Verenas Koffer ja schon verschwunden? Wollte er irgendwas vertuschen? Hatte er etwa selbst etwas mit dem Verschwinden des Koffers zu tun?
    Lauter offene Fragen, und Marie spürte wieder dieses merkwürdige Kribbeln im Bauch. Das konnte nur eines bedeuten: Die drei !!! hatten einen neuen Fall!
     

Rätsel um einen Koffer
    Eine Sekunde lang überlegte Marie, ob sie ihren Koffer lieber mit in den Speisesraum nehmen sollte, aber dann kam sie sich doch ein bisschen lächerlich vor. Falls Tom wirklich ein Dieb war, würde es jetzt viel zu sehr auffallen, wenn er gleich noch mehr Gepäck verschwinden lassen würde.
    Der Speiseraum des Jugendhotels war zwar nur halb so groß wie die Eingangshalle, aber trotzdem fast genauso imposant. Ein halbes Dutzend Säulen trugen die hohe Decke, und die Wände waren mit edlem braunem Holz verkleidet. Zehn lange Tische standen nebeneinander aufgereiht. An zweien davon saß bereits die französische Gruppe.
    Marie, die sonst bestimmt noch mal nach den beiden süßen Franzosen Ausschau gehalten hätte, hatte jetzt keine Zeit dafür. Die drei !!! ließen Tom nicht aus den Augen und richteten es geschickt so ein, dass sie mit ihm an einem Tisch landeten. Die Superzicken wichen dem Reiseleiter leider auch nicht von der Seite.
    Verena war immer noch völlig aufgelöst. »Was ist jetzt mit meinem Koffer, ich will meinen Koffer wiederhaben …«
    Tom ging nicht darauf ein und sagte stattdessen: »Luise, Jasmin, Verena? Holt ihr bitte das Frühstück ab? Es steht da vorne auf der Theke.«
    Widerstrebend zogen die Superzicken ab.
    Sobald die drei weg waren, holte Tom sein Handy raus und tippte hektisch drauflos. Marie beugte sich zu ihm hinüber, aber das Display war zu klein, sie hatte keine Chance zu erkennen, an wen er gerade eine SMS verschickte. An einen Komplizen vielleicht?
    Da kamen die Superzicken auch schon zurück. Luise stellte eine riesige Schüssel mit Baguettestücken auf dem Tisch ab, Jasmin stellte zwei Schalen mit Marmelade und Frischkäse daneben. Verena hatte nichts mitgebracht.
    »Und wo ist der Milchkaffee?«, fragte Tom.
    Da sprang der Junge mit den schwarzen Locken vom Nebentisch auf. »Isch kann ihn holen für disch.«
    Verena lehnte ab. »Nein, das mach ich selbst!«
    »Aber isch kann dir helfen nachher, Verena, den Koffer suchen. Isch bin übrigens Christophe und …«
    »Nein!«, fuhr Verena ihn wütend an. »Lass mich in Ruhe! Ich komm schon allein zurecht.«
    Marie schüttelte den Kopf. Blöde Zicke! Jetzt ließ sie ihre schlechte Laune auch noch an dem unschuldigen Franzosen aus, dabei wollte der ihr doch nur helfen. Enttäuscht setzte sich Christophe wieder hin.
    Inzwischen stürzten sich die Franzosen auf die Baguettestückchen, bestrichen sie mit Marmelade oder Frischkäse und tunkten sie doch glatt in die großen Schalen mit Milchcafé. Dabei quatschten und lachten alle laut. Kim sah in die verwunderten Gesichter der deutschen Gruppe und verzog die Mundwinkel. »Iieh, ist das eklig!« Franzi tunkte bereits ihr Baguette ohne mit der Wimper zu zucken ein. »Das ist hier
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