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Tatort Paris - Wich, H: Tatort Paris

Tatort Paris - Wich, H: Tatort Paris

Titel: Tatort Paris - Wich, H: Tatort Paris
Autoren: Henriette Wich
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Koffer ja noch mal – oder ein anderer.«
    »Und … habt ihr schon einen Verdächtigen?«, wollte Verena wissen.
    Die drei !!! seufzten. Den Superzicken musste man aber auch alles erklären.
    »Sorry«, sagte Marie stellvertretend für die anderen, »aber über Einzelheiten unserer Ermittlungen können wir leider keine Auskunft geben. Ihr versteht das hoffentlich.«
    Luise, Jasmin und Verena verzogen die Gesichter. Für einen Moment kam wieder ihre zickige Art hoch, aber sie rissen sich gerade noch rechtzeitig zusammen und lächelten.
    Marie lächelte zurück. Zum Glück hatte sie kein Problem damit. Eins hatten die drei !!! bei ihren bisherigen Fällen nämlich gründlich gelernt: Detektivarbeit und Privatleben strikt zu trennen.
     

Aufregung am Eiffelturm
    Vor lauter Ermittlungen hätten die drei !!! beinahe vergessen, wo sie eigentlich waren: in der aufregenden Metropole Paris. Tom erinnerte sie allerdings schnell wieder daran. Plötzlich klopfte es an der Tür, und ohne ein »Herein« abzuwarten, stand er in der Zimmertür und checkte die Lage.
    »Dein Koffer ist aufgetaucht, Verena?«, fragte er.
    »Ja«, sagte Verena. »Und es ist alles noch drin.«
    Tom strahlte sichtlich erleichtert. »Siehst du? Ich hab’s doch gleich gesagt. Ich hab’s gewusst! Na, also, dann kann ja jetzt unsere Stadtrundfahrt losgehen. Kommt schnell, die anderen warten schon auf euch.« Hastig verließ er das Zimmer, um diesen unerfreulichen Zwischenfall so schnell wie möglich hinter sich zu lassen. Franzi, Kim und Marie hefteten sich an seine Fersen.
    Kurze Zeit später saßen alle im Bus. Diesmal hatten sich die drei !!! Plätze in der zweiten Reihe ausgesucht, um Tom besser im Auge zu haben.
    Der übernahm wieder die Rolle, die er am liebsten spielte: die des aufgekratzten, ohne Punkt und Komma redenden Reiseleiters. Marie schaltete auf Durchzug und sah sich die Umgebung lieber selbst an. Ach, es war herrlich, wieder in Paris zu sein! Wenn nur Stefan jetzt auch hier sein könnte, dann wäre es noch viel schöner. Unwillkürlich entfuhr ihr ein sehnsuchtsvoller Seufzer.
    Franzi sah Marie von der Seite an. »Was ist denn mit dir los? Denkst du etwa an Stefan?«
    »Wie kommst du denn dadrauf?«, fragte Marie so unschuldig wie möglich.
    »Also doch«, stellte Franzi trocken fest. »Kim simst auch schon wieder an ihren Michi. Mensch, Leute, wir sind in Paris! Könnt ihr euch mal wenigstens für ein paar Tage die Jungs aus dem Kopf schlagen?«
    Kims Kopf schnellte in die Höhe. »Er ist nicht mein Michi, wie oft soll ich dir das noch sagen?«
    Eine Reihe hinter ihr meldete sich Gero zu Wort: »Wer ist denn dieser Michi? Gehst du etwa mit ihm?« Die Ballermänner grölten vor Lachen.
    »Lasst mich in Ruhe!«, zischte Kim und wurde knallrot.
    Zum Glück lenkte Tom die Aufmerksamkeit wieder auf sich. Nachdem sie ein Stück des Wegs von der Herfahrt zurückgefahren waren, überquerten sie nun die Pont au change und kamen auf die l’île de la Cité. Tom schwärmte ausführlich von Notre-Dame, und alle Köpfe drehten sich nach links.
    Da stupste Marie ihre Freundinnen an. »Seht lieber rechts rüber! Erkennt ihr den Justizpalast mit den bulligen Türmen?«
    »Ja, klar«, sagte Franzi. »Und was ist daran so spannend?«
    »Direkt daneben ist das Polizeipräsidium«, erklärte Marie. »Mein Vater hat es mir mal gezeigt. Aber das Beste ist: Hier hat einer der ersten Fernsehkommissare sein Büro gehabt: Kommissar Maigret. Papa hat alle Folgen der uralten Serie aus den 60er-Jahren mit Rupert Davies auf DVD. Die ist so schräg, dass sie schon wieder gut ist.«
    Kims Augen leuchteten. »Die müssen wir uns unbedingt zusammen ansehen.«
    »Jederzeit«, sagte Marie. »Nur heute ist es ein bisschen schlecht.«
    Kim und Franzi lachten.
    Mike fuhr jetzt auf der anderen Seineseite in Richtung Place de la Concorde. Marie erkannte die Gegend wieder und fühlte sich sofort wie zu Hause. Paris war einfach toll: Alles hier war XXL: die Straßen, die eleganten Stadthäuser, die Kirchen, Parks und die Museen. Wahrscheinlich konnte man Jahre in Paris verbringen und würde dennoch immer wieder etwas Neues entdecken.
    Dann überquerten sie auch schon die Place de la Concorde mit dem imposanten Obelisken aus Ägypten und den beiden großen Bronzebrunnen. Tom legte ein Schaudern in seine Stimme, als er erzählte, wie hier, auf dem ehemaligen Platz der Revolution, das Schafott gestanden hatte, auf dem Tausende Opfer ums Leben gekommen waren, unter anderen die
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