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Taschen-Knigge

Taschen-Knigge

Titel: Taschen-Knigge
Autoren: Christina Zacker
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das möglich ist - einen Reisetermin, zu dem nicht auch alle anderen auf der Straße sind. Natürlich können Sie dennoch mal in einen Stau geraten - aber das tragen Sie dann bitte mit Fassung! Es nützt weder Ihnen noch Ihren Staukollegen, wenn Sie wütend immer wieder die Spur wechseln, wenn Sie andere nicht einfädeln lassen oder wenn Sie ständig aggressiver und damit unvorsichtiger werden. Denken Sie ein wenig an den alten Spruch »in der Ruhe liegt die Kraft« und holen Sie sich selbst wieder runter. Selbstverständlich halten Sie sich an das Alkoholverbot. Selbst wenn zurzeit der Alkoholgenuss bis 0,5 Promille erlaubt ist: Kaum jemand kann einschätzen, wann diese Grenze erreicht beziehungsweise überschritten ist. Mit Null Promille sind Sie auf der sicheren Seite! Sie telefonieren bitte auch nicht mit dem Handy ohne Freisprecheinrichtung.

Wie Sie sich im Hotel benehmen
    Gleichgültig, ob Sie sich geschäftlich oder privat im Hotel aufhalten: Gutes Benehmen ist in beiden Fällen gefragt. Zwar sind Sie zahlender Gast und können - zu Recht - guten, freundlichen Service erwarten, doch wie man in Großbritannien so schön sagt: »It takes two to tango.« Das heißt: Es hängt auch von Ihnen ab, wie angenehm Ihr Hotelaufenthalt verläuft. Ihr Auftreten und Benehmen sind entscheidend dafür, ob man Sie als gern gesehenen Gast betrachtet oder als ungeduldigen Meckerer, der an jeder Kleinigkeit etwas auszusetzen hat und geradezu nach Beschwerdegründen sucht. Die Tatsache, dass Sie für Ihren Aufenthalt bezahlen, berechtigt Sie nämlich nicht dazu, unhöflich, taktlos oder gar herrisch aufzutreten.
    Die Kleiderfrage
    In Ferienhotels ist legere Kleidung meist kein Problem, das gilt jedoch nicht für alle Bereiche:
    ▶ Im Restaurant wird es - zumindest abends - Regeln geben, über die Sie nicht diskutieren sollten. Badebekleidung kommt keinesfalls und nirgends im Restaurantbereich in Frage - auch auf den Sonnenterrassen nicht. Wenn keiner außer Ihnen Sandalen oder Sportkleidung trägt, sollten Sie sich anpassen.
    ▶ Wenn Sie die Lobby auf dem Weg zum Tennisplatz in kurzen Hosen durchqueren, fällt das nicht unangenehm auf. Doch wenn Sie im verschwitzten Shirt von der abendlichen Joggingrunde zurückkehren, sollten Sie in Ihrem eigenen Interesse nicht unbedingt den Haupteingang benutzen, an dem Damen und Herren in Abendrobe auf die Limousine zum Opernball warten.
    ▶ Bademantel und Frotteeschlappen sind für die Verwendung in Ihrem Zimmer und in der Bade- und Fitnessabteilung gedacht. Auf dem Weg zwischen beiden benutzen Sie den eigens dafür gedachten Aufzug und die ausgewiesenen Gänge. Finden Sie keine entsprechenden Hinweise, fragen Sie den Concierge, was in diesem Haus üblich ist.
    ▶ SELBSTVERSTÄNDLICH grüßen Sie auch im Hotel, und zwar sowohl die Hotelangestellten als auch andere Gäste. Das gilt auf Hotelfluren und -treppen genauso wie beim Betreten eines Aufzugs oder des Frühstücksraums. Im Fitnessbereich und der Wellnessabteilung, wo Konzentration oder entspannte Ruhe herrschen, genügt ein freundliches Kopfnicken.
    ▶ TRAGEN SIE im Hotel die Kleidung, in der Sie sich wohlfühlen. Sie sollte allerdings immer in den Rahmen passen, damit sich auch die anderen Gäste wohlfühlen.
    ▶ BENUTZEN SIE die Schilder »Bitte nicht stören« und »Bitte Zimmer aufräumen«. Diese Signale helfen Ihnen und dem Hotelpersonal.
    ▶ NEHMEN SIE Rücksicht auf andere Gäste und respektieren Sie deren Privatsphäre: Sie stellen den Fernsehapparat lediglich auf Zimmerlautstärke, knallen nicht mit den Türen oder unterhalten sich nachts laut auf dem Hotelflur. Rücksicht heißt auch, dass Sie nicht auf »Ihren« Platz im Restaurant beharren, dass Sie die Zeitung nicht zerknüllt am Frühstückstisch liegenlassen, dass Sie nicht morgens um 5 Uhr den Liegestuhl am Pool »reservieren« oder sich am Büfett vordrängen.
    ▶ NICHT ALLE GÄSTE besuchen eine gemischte Hotelsauna, nicht alle entblößen sich zum Schwitzen: Was für Nordund Mitteleuropäer selbstverständlich ist, wirkt auf Südeuropäer, Asiaten und US-Amerikaner oft peinlich. Als Deutsche/r brauchen Sie sich deswegen in heimischen Gefilden nicht zu bedecken. Sie dürfen sich nur nicht wundern, wenn ausländische Gäste die Sauna bei Ihrer Ankunft verlassen. Sind Sie in einem dieser Länder unterwegs, sollten Sie sich den dort herrschenden Gewohnheiten anpassen und die Hitze nicht »ohne« genießen.

Was Sie im Hotel mitnehmen dürfen - und was nicht
    Sie
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