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1620 - Affraitancars Uhrwerk

Titel: 1620 - Affraitancars Uhrwerk
Autoren: Unbekannt
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Affraitancars Uhrwerk
     
    Sie suchen Asyl – und erschaffen das System der 67 Planeten
     
    von Ernst Vlcek
     
    Am 3. August 1200 Neuer Galaktischer Zeitrechnung, das entspricht dem Jahr 4788 alter Rechnung, materialisiert sich die von den Galaktikern lange befürchtete zweite Tote Zone im Raumsektor Arkon und legt, wie schon die erste Parese-Zone von Januar bis Mai das Solsystem und seine weitere Umgebung, diese Region der Milchstraße 5-Dtechnologisch lahm. Nichts, wofür der Hyperraum als Medium oder Quelle dient, funktioniert mehr. Das arkonidische Imperium ist vom Rest der Milchstraße abgeschnitten, und andere Mächte, in erster Linie die Akonen, versuchen daraus Kapital zu schlagen.
    Die galaktopolitische Lage ist angespannt, wie lange nicht mehr - und das zu einer Zeit, als noch vollkommen unklar ist, wer oder was die Toten Zonen verursacht und was es mit den geheimnisvollen Ennox auf sich hat. Die Milchstraße gleicht in diesen Tagen einem Pulverfaß. Die Ennox spielen auch in der Geschichte eines Volkes von Arachnoiden eine bedeutende und fatale Rolle, das sich vor ihnen nur durch einen abenteuerlichen, kollektiven Exodus in eine entfernte Galaxis in Sicherheit bringen kann. Um sich dort eine neue Heimstatt zu scharfen, verborgen vor den kosmischen Plagegeistern, dazu benötigen sie AFFRAITANCARS UHRWERK...  
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Colounshaba - Die arcoanische 5-D-Mathematikerin im Fieber der Entdeckungen.  
    Pulandiopoul - Colounshabas sensibler Gefährte.  
    Affraitancar - Er erschafft die neue Heimat.  
    General Croosa - Befehlshaber der Wachflotte Trixta.  
    Die Llallanee - Die Einsamen des Universums suchen ihre neuen Meister.  
    1.
     
    In jungen Jahren, als er noch' nicht so bedeutend war, hat ein berühmter Philosoph einmal gesagt: Ein Arcoana kommt nie an einen Ort zurück, den er schon einmal bis zur Neige ausgekostet hat. Es sei denn, er bleibt für immer.
    Dieser Philosoph war kein Geringerer als Beauloshair, und er hat den eigenen jugendlichen Ausspruch mit seinem letzten Atemzug bestätigt, als wolle er ein unvollendetes Netz fertigknüpfen.
    Beauloshair war schon einmal in dieser Galaxis und hat die Lebensbedingungen für Arcoana erforscht.
    Nun ist er zurückgekehrt und wird für immer bleiben.
    Denn Beauloshair ist in eine höhere Dimension abgetreten.
    Er hat seinem Volk dieses Ziel genannt und hat ihm diese Galaxis als Zufluchtsort offenbart. Er selbst darf die Entwicklung in der neuen Heimat, die Zukunft seines Volkes, nicht mehr miterleben. Aber der Großdenker ist in der Gewißheit von der kosmischen Bühne abgetreten, daß die Arcoana seine Weisungen befolgen und seine Lebenshilfen annehmen werden.
    Beauloshair hat uns den Weg in die Zukunft gewiesen. Wir werden ihn gehen.
    Dieses Versprechen gebe ich, Affraitancar, der Verwalter des geistigen Nachlasses unseres allseits verehrten Großdenkers, im Namen aller Arcoana an diesem Ort ab, an dem ich Beauloshairs sterbliche Überreste seinem Geist in die übergeordneten Bereiche nachfolgen lasse.
    Wir haben Beauloshair in stummer Verehrung und ehrerbietiger Feierlichkeit in einen Trauerleuban gekleidet.
    Dieser letzte Leuban besitzt keine Taschen, denn Beauloshair soll in der neuen Welt seine Ruhe vor den Lebenden haben.
    Wir können nach dorthin, wohin unser verehrter Großdenker geht, keine Verbindung mit ihm aufnehmen. Wir wollen diesen ewigen Ort der Stille ehren und Beauloshairs Frieden nicht mit unseren aufdringlichen Gesängen und Geräuschen stören.
    Die Ewigkeit hat einen ihrer größten Söhne wieder.
    Und wir wollen den Aufbruch in eine neue Zeit mit einer neuen Zeitrechnung beginnen. Sing, Shanorathemas, bitte, singe!
    Mit diesem salbungsvollen Gesang übergab Affraitancar Beauloshairs Raumschiff GHELARA mit der leblosen Hülle dem All. Milliarden von Arcoana, über einen viele Lichtläufe messenden Raumsektor verstreut, waren Zeuge.
    Shanorathemas, der Arcoana mit der metallenen Stimme, besang den Abschied aus diesem Leben auf eine höhere Ebene des Daseins. „Ich bin in diese Stimme verliebt", sagte Pulandiopoul. „Ihr beide würdet euch vorzüglich ergänzen", erwiderte Colounshaba.
    Colounshabas LAMCIA war eines der wenigen Raumschiffe, die Groundabamoru-Zelle und somit dem Ort des Geschehens nahe waren. Sie konnte von der Loge der LAMCIA aus, in der sie sich mit ihren rund hundert Passagieren versammelt hatte, das Bestattungsschiff mit bloßem Auge beobachten, wie es mit hohen
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