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Taschen-Knigge

Taschen-Knigge

Titel: Taschen-Knigge
Autoren: Christina Zacker
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Zukunft nicht mehr zu rechtfertigen.

Wie Sie sich richtig vorstellen
    »Hi, ich bin Christina. Und wer sind Sie?« So kann man es machen - wenn die Situation dazu passt, zum Beispiel eine private Feier. In der Öffentlichkeit jedoch, beispielsweise bei einem Empfang, im Job oder bei einem beruflichen Seminar haben Sie mit dieser »Spontanvorstellung« eher schlechte Karten. Wie aber macht man es richtig?
    ▶ VÖLLIG VERALTET sind Floskeln wie »Gestatten Sie, dass ich mich vorstelle« oder die Entgegnung »Sehr erfreut«. Und sagen Sie bitte auch nicht: »Ich bin Frau …«! Dass Sie eine Frau sind, sieht man. Mit diesem Zusatz beweisen Sie nur eines: Dass Sie meinen, Ihr Name (und eventuell Ihre Funktion - siehe unten) sei nicht aussagekräftig genug.
    ▶ AM BESTEN gehen Sie folgendermaßen vor: Blicken Sie Ihr Gegenüber offen und freundlich lächelnd an. Sagen Sie eine Begrüßungsformel wie »Guten Morgen«, Guten Tag« oder »Guten Abend«. Danach nennen Sie deutlich Ihren Namen: »Ich heiße …« oder »Mein Name ist …«. Es ist durchaus üblich, den ganzen Namen - also Vor-und Familiennamen - zu nennen. Darüber hinaus können Sie Ihrem Gegenüber auch noch verraten, welche »Funktion« Sie haben. Im Job sagen Sie dann vielleicht: »Ich bin die Stellvertreterin von Herrn …«. Privat teilen Sie zum Beispiel mit: »Ich bin eine alte Freundin der Gastgeberin.«
    Wenn Sie nur Ihren
Vornamen nennen,
geben Sie Ihrem
Gegenüber damit
stillschweigend zu
erkennen: »Sie
dürfen mich ruhig
duzen.«
    ▶ ES IST - selbst wenn Sie ihn sich hart erarbeitet haben und stolz darauf sind - nicht sehr stilvoll, bei der Selbstvorstellung einen akademischen Titel wie Doktor oder Professor zu nennen. Wenn Sie wirklich Wert darauf legen, lassen
    Sie sich von einem Bekannten vorstellen. Der darf nämlich tun, was Sie vermeiden sollten.

Wie Sie andere vorstellen
    Halten Sie sich dabei an zwei Grundregeln: Der Name eines Herrn wird vor dem der Dame genannt. Und: Die offensichtlich jüngere Person wird der älteren vorgestellt. Am besten übernimmt das übrigens derjenige, der die anderen Personen der Gruppe kennt. Und das kann - im Gegensatz zu früher - auch die Dame sein! Machen Sie andere miteinander bekannt, tun Sie dies ebenfalls in schlichten Worten. Vergessen Sie Sätze wie »Gestatten Sie, dass ich bekannt mache?« oder »Erlauben Sie mir, Ihnen … vorzustellen?« Diese sind hoffnungslos veraltet - ebenso wie die Begriffe »Gattin« oder »Gemahlin« beziehungsweise »Gatte« und »Gemahl«. Modern und zeitgemäß sind die Bezeichnungen »Mann« und »Frau« beziehungsweise »Lebensgefährte« und »Lebensgefährtin«.

Was Sie auf eine Vorstellung antworten
    Floskeln wie »Sehr erfreut«, »Angenehm« oder gar »Habe die Ehre« sind wirklich nicht mehr up to date. Sagen Sie lieber schlicht und einfach: »Ich freue mich, Sie (endlich) kennen zu lernen« oder »Wie schön, dass wir uns treffen!«

Wie Sie mit Visitenkarten umgehen
    Ob Sie sich selbst vorstellen oder von einer anderen Person vorgestellt werden: Stets überreichen Sie Ihre Karte nach dem Händedruck. Geben Sie sie von Hand zu Hand und blicken Sie Ihrem Gegenüber dabei in die Augen. Stecken Sie die Visitenkarte, die Sie von ihm erhalten, nicht einfach weg, sondern lesen Sie sie aufmerksam und signalisieren Sie so Ihr Interesse an der Person. Selbstverständlich sollten Ihre Visitenkarten immer »wie neu« aussehen - also weder geknickt noch angeschmutzt sein. Verzichten Sie bitte auf eine auffällige Gestaltung Ihrer Karte (außer Sie arbeiten in einer Branche, in der dies unumgänglich ist oder in der Sie durch Gestaltung und Design auffallen möchten und müssen!). Auch handschriftliche Ergänzungen sind eigentlich nicht erlaubt. Die einzige Ausnahme: Sie sind gerade umgezogen oder Ihre Telefonnummer hat sich kürzlich geändert und Sie hatten noch keinerlei Gelegenheit, sich neue Karten drucken zu lassen. Dann weisen Sie Ihr Gegenüber bitte auf diese Situation hin.
    Verzichten Sie bei
gesellschaftlichen
Anlässen auf
den Austausch von
Visitenkarten.
    Wenn Sie einen Namen nicht verstehen
    Peinlich, aber gar nicht so selten ist die Situation, dass Sie einen Namen nicht verstehen. Entweder, weil er nur gemurmelt wurde, weil es im Raum sehr laut ist oder weil Sie vielleicht nicht genau hingehört haben. Haben Sie keine Scheu, gleich nachzufragen. Am besten mit den Worten: »Verzeihung, ich habe Ihren Namen nicht verstanden.«

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