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Taschen-Knigge

Taschen-Knigge

Titel: Taschen-Knigge
Autoren: Christina Zacker
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darf
    Hin und wieder (wohlgemerkt: nicht immer!) gibt es nichts Schöneres, als einen Abend oder ein Wochenende so richtig herumzugammeln. Vor dem Fernseher zu sitzen, uralte Filme anzuschauen oder endlich mal den Roman zu lesen, der einem von der besten Freundin schon so lange ans Herz gelegt wurde. Da zieht man die uralte Jeans an, mit der man sich nicht mehr auf die Straße, eigentlich kaum noch ins Treppenhaus traut, und weil man keinen Besuch erwartet, macht es auch nichts, dass keinerlei Make-up das Gesicht verschönert. An solchen Tagen isst man eher ein Wurstbrot »aus der Hand« oder das vom Chinesen gelieferte Essen gleich aus der Packung. Nichts dagegen einzuwenden, wenn Sie es nicht zur Gewohnheit werden lassen …

Was zu den Anstandsregeln in der Familie gehört
    ▶ SIE SAGEN IMMER und ganz selbstverständlich »Bitte« und »Danke«. Sie entschuldigen sich, wenn Sie einen Fehler gemacht haben, wenn Sie zu spät kommen und wenn Sie jemanden verletzt oder beleidigt haben.
    ▶ SIE GEBEN Ihrem Partner Bescheid, wenn Sie sich verspäten. Nicht wegen fünf Minuten und nicht, weil Sie das »müssen«, sondern weil der andere auf Sie wartet und sich Sorgen macht, wenn Sie nicht kommen.
    ▶ SIE HINTERLASSEN eine kurze Nachricht, wenn Sie unvorhergesehen aus dem Haus gehen oder länger im Büro bleiben müssen. Im Zeitalter von Handy und E-Mail sollte das kein Problem sein.
    ▶ SIE RESPEKTIEREN die Privatsphäre anderer: Das heißt, Sie lesen keine Briefe, die nicht an Sie gerichtet sind, Sie hören nicht die Mailbox Ihres Partners (oder Ihrer Kinder) ab, Sie lesen nicht das Tagebuch Ihrer halbwüchsigen Tochter, Sie betreiben Ihre Körperpflege im Badezimmer oder an einem ruhigen Ort, der zu diesem Zeitpunkt nur Ihnen gehört (dazu gehört Nagelpflege, Gesichtsmaske, Haarkur, Haarentfernung etc.), Sie betrachten das »stille Örtchen« auch als solches und hinterlassen es sauber.

Wann gutes Benehmen nichts mit Benimmregeln zu tun hat
    Nicht immer ist die exakt eingehaltene Höflichkeitsform unbedingt auch die richtige. Etwa dann, wenn Sie mit Ihrem scheinbar guten Benehmen einen anderen brüskieren. Manchmal ist es besser, über den Fauxpas eines anderen hinwegzusehen oder ihm mit einem Lächeln aus dem Fettnäpfchen zu helfen, als starr darauf hinzuweisen, wie es »richtig gemacht wird«. Solch ein Verhalten nennt man Taktgefühl. Aber was heißt das genau?
    ▶ TAKT HEISST, in bestimmten Situationen Lebensart zu beweisen. Das kann man lernen, auch wenn es einem nicht in die Wiege gelegt wurde.
    ▶ TAKT SETZT Feingefühl voraus, das ständig geübt und gepflegt werden muss.
    ▶ TAKTVOLLE MENSCHEN können sich höflich zurücknehmen und sind in der Lage, sich in genau die Situationen hineinzuversetzen, die anderen peinlich sein könnten. Wenn nötig, können sie auch schweigen.

Warum Freunde lebenswichtig sind
    Psychologen haben festgestellt: Die Fähigkeit, Freundschaften zu schließen, ist die wichtigste Basis unseres sozialen Gefüges. Auch hierbei spielt Respekt wieder eine zentrale Rolle:
    ▶ FREUNDE ZOLLEN einander Anerkennung und Respekt. Man will seine Freunde nicht umerziehen, sondern akzeptiert sie mit all ihren Macken und Eigenheiten.
    ▶ FREUNDSCHAFT BERUHT auf Gegenseitigkeit. Sie können nicht erwarten, dass man Ihnen in jeder Lebenslage hilft, wenn Sie umgekehrt nicht auch dazu bereit sind. Das betrifft die Vorbereitungen zur Silvesterparty der besten Freundin ebenso wie das Schleppen von Umzugskisten oder die Hilfe bei der Renovierung nach dem Auszug.
    Freundschaft müssen
Sie sich erarbeiten:
über Sympathie,
die nach und nach
zu tiefen freundschaftlichen
Gefühlen
führen kann.
    ▶ FREUNDE REDEN nicht schlecht übereinander. Zwar sind Klatsch und Tratsch laut Kommunikationsforschern und Psychologen nur allzu menschlich, aber wie würde es Ihnen gefallen, wenn Sie wüssten, dass andere hinter Ihrem Rücken über Sie herziehen?
    ▶ FREUNDE SIND EHRLICH zueinander. Ehrlich, aber niemals verletzend. Es kommt darauf an, wie Sie jemandem die Wahrheit sagen: Stört Sie etwas wirklich, dann reden Sie offen darüber, allerdings ohne beleidigend zu werden.
    ▶ DISKRETION ist auch guten Freunden gegenüber angebracht. Seien Sie also nicht böse, wenn ihre beste Freundin /ihr bester Freund Ihnen nicht alles erzählt. Gerade in einer Freundschaft muss sich jeder auch seine Eigenständigkeit bewahren. Aber Sie sollten sicher sein können: Ihre Geheimnisse sind gut aufgehoben. Und
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