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Take me to Heaven (Band 1) (Clones) (German Edition)

Take me to Heaven (Band 1) (Clones) (German Edition)

Titel: Take me to Heaven (Band 1) (Clones) (German Edition)
Autoren: Jay Valentine
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voreilig, wie es mir
scheint.«
    Max
schaute hoch zu Irma, die nickte. Danach blickte sie Grayson an.
»Warum bin ich bitte voreilig, Mister Carlyle?«
    »Sie
denken, nur weil ich Geld habe, müsste ich ein Snob sein.«
    »Das
denke ich ganz und gar nicht. Ich finde, Sie beschweren sich ohne
Grund darüber, dass Sie Geld haben«, verteidigte sich Max.
    »Sind
Sie schon einmal einen ganzen Abend hungrig gewesen, WEIL Sie Geld
haben?«, fragte er.
    »Entschuldigen
Sie mich, Mister Carlyle.« Max erhob sich und ging zu den
Toiletten.
    Nun
erntete Grayson Irmas finsteren Blick.
    Er
stöhnte und sah in ihre Augen. »Tut mir leid.«
    Irma
setzte sich auf Max‘ Platz. »Kennst du Max schon länger?«
    »Sie
arbeitet in meiner Firma. Ich habe heute zum ersten Mal mit ihr
geredet«, antwortete er.
    »Dann
sage ich dir etwas im Vertrauen, Grayson.« Sie seufzte leise.
»Max ist Vollwaise, in ärmlichen Verhältnissen
aufgewachsen und seit Monaten auf Jobsuche … Nur deine
Baufirma hat ihr ein Praktikum zugesagt und das ganz ohne Gehalt. Das
arme Ding kann gerade mal so seine Miete bezahlen und hat regelmäßig
kein Geld, weshalb Earl und ich sie hier essen lassen«,
erzählte Irma.
    Grayson
nickte langsam. »Ich habe ihr heute einen Job angeboten.«
Ihr Blick durchbohrte ihn und er hob schützend seine Hände.
»Weil sie gut ist.«
    »Ja,
aber du weißt nicht, wie oft sie lieber hungert, als uns zu
belästigen, wie sie es nennt. Sie kennt so was wie Güte
nicht besonders gut und es wundert mich, dass du sie ausgerechnet
hierher ausführst.« Irma nahm die Speisekarte und schlug
damit gegen seinen Oberarm. »Also behandle sie gut. Max hat
schon genug mitgemacht und allem voran genug Probleme.«
    »Ich
hatte das Gefühl, das, wenn ich sie in ein so genanntes
gehobenes Etablissement führe, sie komplett dichtmacht.«
    »Normalerweise
putzt sie sich für niemanden so raus und so wie sie dich
behandelt, must du dir schon ein großes Ding bei ihr erlaubt
haben«, erwiderte Irma.
    Max
kam zurück und Irma verstummte. Die Ältere erhob sich, um
Max ihren Platz frei zu machen. Grayson schenkte der Jüngeren
ein warmes Lächeln. Max sah neutral aus. Sie hatte die wenigen
Minuten Ruhe gebraucht, um nicht aus der Haut zu fahren.
    »Möchtet
ihr Nachtisch?«, erkundigte sich Irma.
    »Nein,
danke«, antwortete Max.
    Grayson
schüttelte den Kopf.
    Irma
ließ die beiden allein. Max schwieg.
    »Noch
ein Glas Wein?«, fragte er.
    Max
holte tief Luft. »Ich denke, ich sollte nachhause gehen.«
    »Tut
mir leid«, murmelte Grayson.
    »Was
tut Ihnen leid?«
    »Dass,
womit ich Sie vor den Kopf gestoßen habe.«
    »Es
muss Ihnen nicht leidtun, Mister Carlyle.« Sie schaute ihn an
und rang sich ein Lächeln ab. Dann nahm sie ihre Handtasche und
öffnete darin ihre Brieftasche, um zu sehen, wie viel Geld sie
noch hatte. »Sie wurden eben mit dem goldenen Löffel im
Mund geboren und haben Ihr Feingefühl wahrscheinlich schon im
Kindergarten verloren«, erwiderte Max.
    Grayson
winkte ab. »Ich übernehme das Essen.«
    Max
legte sich ihren Mantel über den Arm. »Danke, aber …
ich zahle lieber selbst.« Anschließend erhob sie sich und
lief zum Tresen.
    Seufzend
sah Grayson Max hinterher.
    Max
unterhielt sich leise mit Irma. »Kann ich dir das Geld nächste
Woche reinbringen? Ich bin total blank«, gestand sie.
    »Das
ist kein Problem, Kind. Es eilt nicht«, antwortete Irma
lächelnd.
    »Danke
dir.« Max beugte sich über den Tresen und küsste
Irmas Wange. Danach verließ sie den Imbiss.
    »Gray,
… folg ihr«, sagte Irma und nickte zur Tür.
    Er
zog Geld aus seinem Geldbeutel, dann lief er zur Theke, legte den
Schein darauf und folgte Max schließlich. Grayson sah, wie sie
die Spange aus ihrem Haar zog und es mit ihrer Hand aufschüttelte.
So schnell, wie sie ging, schien sie es eilig zu haben. Er folgte ihr
weiter, doch leider schaffte er es nicht, sie einzuholen.
    Max
wollte schnellstmöglich nachhause. Ihr war es bewusst, dass er
nichts von ihrer Lage ahnte, aber er hatte sich so unverschämt
geäußert, dass sie nicht eine Minute länger mit ihm
verbringen wollte. Sie wurde von einer roten Ampel aufgehalten. Max
blinzelte schnell. ‚Ich hätte wirklich beim Nein
bleiben sollen‘, dachte sie.
    Grayson
stellte sich neben sie und sah sie aus dem Augenwinkel an.
    Max
starrte stur geradeaus. Die Wege waren schon recht leer, schließlich
war es spät geworden. Er passierte die Straße, als die
Ampel auf Grün sprang. Auch Max lief los und sah
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