Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tagebuch eines Vampirs - Jagd im Morgengrauen

Tagebuch eines Vampirs - Jagd im Morgengrauen

Titel: Tagebuch eines Vampirs - Jagd im Morgengrauen
Autoren: Lisa J. Smith
Vom Netzwerk:
sagte sie, »h abe ich ihn überhaupt nicht gekannt. Er sprach über… oh, Strandbesuche und solche Dinge, und wie unser Dad ist. Ich konnte mir diese Welt vorstellen, eine Welt, in der wir zusammengehörten.« Sie presste ihre Handballen auf die Augen. »A ber das war alles eine Lüge, für ihn und für mich.«
    Alaric legte ihr den Arm um die Schultern und zog sie enger an sich. »D as ist nicht fair«, sagte er ernst. »N icolaus hat das Leben einer Menge Leute zerstört. Zu guter Letzt hast du eine große Rolle dabei gespielt, ihn zu besiegen und dieser Zerstörung ein Ende zu setzen, und darauf solltest du stolz sein. Und dieses andere Leben, in dem Cristian glücklich mit einer Schwester aufgewachsen ist, war keine Lüge. Es gab eine Welt, in der Cristian dich geliebt hat und du ihn geliebt hast. Es ist immer noch wahr. Du und deine Freunde, ihr habt das möglich gemacht.«
    Meredith begrub das Gesicht an Alarics Hals und erwiderte mit gedämpfter Stimme: »M eine Eltern werden niemals über seinen Verlust hinwegkommen.«
    »A ber vielleicht ist es besser, dass sie Cristian so lange gekannt haben, dass sie ihn aufwachsen sehen konnten, statt ihn mit drei Jahren zu verlieren, so wie es in der Welt war, an die du dich erinnerst«, meinte Alaric sanft.
    »V ielleicht.« Meredith lehnte den Kopf an Alarics Schulter. »W eißt du, was Cristian am Ende zu mir gesagt hat? Ich war kurz davor, ihn zu töten, und er sagte mit dieser leisen, irgendwie geheimnisvollen Stimme: ›Dad wäre so stolz auf dich.‹ Und weißt du was? Er hatte recht. Vielleicht wollte ein Teil von Cristian, dass ich ihn töte, wollte, dass ich stark wäre.«
    Alaric zog sie fester an sich. »D u bist stark, Meredith. Du bist der mutigste Mensch, den ich je kennengelernt habe.«
    »D u bist auch mutig«, gab Meredith zurück und versank in seiner Umarmung. Sie dachte daran, wie Alaric Zauberformeln gesungen hatte, wie er versucht hatte, Macht heraufzubeschwören, um sie alle während des Kampfes zu schützen, wie er mit nichts als einem Pflock und einem Zauberbuch gegen eine Vampirarmee zu Felde gezogen war. »I ch liebe dich so sehr«, sagte sie. »I ch will dich immer an meiner Seite haben.«
    Alarics Lippen streiften ihren Nacken. »I ch dich auch«, murmelte er. »E s ist mir eine Ehre, an deiner Seite zu kämpfen, Meredith Sulez. Und dass du mir das ja niemals vergisst.«

Kapitel Dreiundvierzig
    Über Elena und Damon glitzerten die Sterne am Himmel. Die Luft war klar und kühl, erfüllt vom Duft des Herbstes, und der Horizont schien so tief zu hängen, dass Elena das Gefühl hatte, sie könne einfach hineinspringen und ewig immer weiter und weiter durch die Sterne schwimmen.
    »A lso«, bemerkte Damon. »D u hast es geschafft, mich nicht zu töten. Ich nehme an, ich sollte dankbar sein?«
    Das Band zwischen ihnen vibrierte, und Elena spürte Damons trockenen Humor, aber auch einen Anflug– mehr als einen Anflug– von Nervosität. Es war seltsam, Damons Gefühle auf diese Weise zu erfahren, viel mehr zu erfahren, als in seinem Gesicht zu lesen war. »D ankbarkeit wäre nett«, meinte sie vorsichtig, »i st aber nicht notwendig. Versuch einfach, mir auch mal einen Gefallen zu tun, okay?«
    Sie spürte, wie er an ihrer Seite ein wenig zusammenzuckte, und ein Stoß erschütterte ihr Band, dann sagte er forsch: »O h, das hätte ich fast vergessen. Du vertraust also darauf, dass ich dir nicht wehtun werde?«
    Elena blieb stehen, legte eine Hand auf Damons Arm und sorgte dafür, dass er ebenfalls stehen blieb. »J a«, antwortete sie. Sie schaute ihm fest in die Augen und zeigte ihm die Liebe, die sie für ihn empfand. »A llerdings. Du hast viele Rollen gespielt, Damon Salvatore, aber du bist immer ein Gentleman gewesen.«
    Damons Augen weiteten sich, dann schenkte er ihr dieses zauberhafte, süße Lächeln, das sie zum ersten Mal in Stefanos Zimmer gesehen hatte. »N un«, erwiderte er, »e s würde natürlich alle Regeln der Ritterlichkeit brechen, eine Dame zu enttäuschen.«
    Elena legte den Kopf in den Nacken, blickte eine Weile zu den Sternen hinauf und genoss die kühle Abendbrise, die ihr das Haar aus dem Gesicht strich. Es tat so gut, die Nacht einfach genießen zu können, jetzt da Nicolaus und seine Vampirarmee tot waren und Damon ruhig und friedlich an ihrer Seite stand.
    »B edeutet dein großes Vertrauen in mich, dass du ab jetzt mit beiden Salvatore-Brüdern deine Runden drehen willst?«, fragte Damon, der ebenfalls die Sterne
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher