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Tagebuch eines Vampirs - Jagd im Morgengrauen

Tagebuch eines Vampirs - Jagd im Morgengrauen

Titel: Tagebuch eines Vampirs - Jagd im Morgengrauen
Autoren: Lisa J. Smith
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Das hat mir klargemacht, was ich schon die ganze Zeit über hätte wissen müssen: Du bist die Einzige, die ich will.«
    Das zerbröselnde Etwas in Bonnies Brust zerbröselte nicht länger, sondern begann stattdessen zu schmelzen und sie mit Wärme zu erfüllen. Doch sie konnte nicht zulassen, dass Zander das Wohl seiner Leute für sie opferte. »I ch liebe dich auch, Zander, daran hat sich nichts geändert«, sagte sie schließlich. »A ber was ist, wenn deine Liebe zu mir alles andere zerstört, was dir etwas bedeutet?«
    Zander zog sie näher an sich. »D as wird sie nicht«, entgegnete er. »D ie Wölfe des Rates können nicht darüber entscheiden, wen ich liebe. Ich liebe Shay nicht. Ich liebe dich. Shay und ich können das Rudel zusammen führen, aber wenn es jemals zu einer Entscheidung käme, würde ich lieber das Rudel verlieren als dich.« Er hob Bonnies Hand an die Lippen und küsste sie sanft. Seine Augen leuchteten. »I ch kann mein Schicksal selbst wählen«, sagte er. »U nd ich wähle dich. Wenn du mich haben willst.«
    »W enn ich dich haben will?« Bonnie würgte ihre Tränen hinunter, wischte sich über die Augen und versetzte Zander einen sachten Hieb mit der Schulter. »D u Esel«, murmelte sie liebevoll und küsste ihn.

Kapitel Einundvierzig
    »U nd du bist dir sicher, dass das funktionieren wird?«, fragte Elena Bonnie. Sie hatten Stefanos geräumiges, ordentlich aufgeräumtes Einzelzimmer gewählt, um die Oberwächterin zu beschwören. Nach Elenas Anruf war Bonnie sofort heraufgekommen, Hand in Hand mit Zander. Aber jetzt, als sie Damon das Gebräu reichte, das sie für ihn zubereitet hatte, verzog Elena vor Sorge das Gesicht.
    »I ch denke, ja«, antwortete Bonnie. »B aldrian wird sein Herz noch langsamer schlagen lassen als gewöhnlich, und Eisenhut sollte dafür sorgen, dass seine Atmung schön flach wird. Es wird sich wahrscheinlich ziemlich merkwürdig anfühlen«, wandte sie sich an Damon, »a ber ich glaube nicht, dass es dir schaden wird.«
    Damon schaute auf die dickflüssige grüne Mixtur in der Tasse. »N atürlich nicht«, sagte er beruhigend. »M an kann einen Vampir nicht vergiften.«
    »I ch habe Honig hineingegeben, damit es besser schmeckt«, bemerkte Bonnie.
    »D anke, Rotkehlchen«, sagte Damon und küsste sie leicht auf die Wange. »E gal, ob dieser Plan funktioniert oder nicht, ich bin dir auf jeden Fall dankbar.« Bonnie grinste ein wenig verlegen, und er fügte hinzu: »D u und dein Wolf, ihr geht jetzt besser. Wir wollen nicht, dass die Wächter denken, ihr hättet etwas damit zu tun.« Zander und Damon nickten einander zu, dann ergriff Zander wieder Bonnies Hand.
    Als sie den Raum verlassen hatten, waren nur noch Elena, Damon und Andrés übrig. Stefano hatte ebenfalls kommen wollen, um seinem Bruder zum möglicherweise letzten Mal zur Seite zu stehen, aber Damon hatte es nicht zugelassen. Eine zornige Wächterin ist gefährlich, hatte er gesagt. Und Mylea würde bestenfalls sehr zornig sein.
    Damon leerte Bonnies Zaubertrank mit einem einzigen Schluck und verzog das Gesicht. »A llzu viel hilft der Honig aber nicht«, kommentierte er. Elena umarmte ihn und er rieb ihr sanft den Rücken. »W as immer passiert, es ist nicht deine Schuld«, versicherte er ihr. Dann schauderte er, lehnte sich an die Wand und presste sich eine Hand auf die Brust. »U h«, stieß er schwach hervor. »I ch fühle mich nicht…« Seine Augen rollten in seinem Kopf zurück und er glitt an der Wand hinunter und sackte wie ein Häufchen Elend auf dem Boden zusammen.
    »D amon!«, rief Elena, dann riss sie sich zusammen.Das sollte ja passieren. Er sieht so verletzlich aus, dachte sie, bevor sie den Blick abwandte. Es würde einfacher sein, wenn sie Damon nicht ansah.
    »B ist du bereit, die Wächterin zu rufen?«, fragte Elena, und Andrés nickte, wobei er ihre Hand festhielt. Sein Mund war angespannt und in seinen Augen lag nicht die Spur seiner üblichen Wärme.
    Elena konzentrierte sich auf die Verbindung zwischen sich und Andrés und auf die Energie, die zwischen ihnen hin und her floss, so stetig und rhythmisch wie die Flut. Als diese Energie ihr Gleichgewicht fand und zu wachsen begann, zwang Elena die Türen der Macht in ihrem Innern auf.
    Oh. Sobald ihre Macht entfesselt war, richtete sich ihre ganze Aufmerksamkeit auf Damon. Sie wollte… sie wollte ihm nicht direkt wehtun. Es war nicht etwa Zorn, den die Macht in ihr nährte, sondern etwas Kaltes und Bedingungsloses, das ihn
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