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Tagebuch Eines Vampirs 04. In Der Schattenwelt

Tagebuch Eines Vampirs 04. In Der Schattenwelt

Titel: Tagebuch Eines Vampirs 04. In Der Schattenwelt
Autoren: Lisa J. Smith
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HIER DRAUßEN GIBT ES BÖSE DINGE SEHR
    BÖSE „Was? Sag mir, Elena. Was ist es?“ KEINE ZEIT Das Plastikteil jagte hektisch von Buchstaben zu Buchstaben, als könnte Elena ihre
    Ungeduld kaum zügeln. ER IST IM MOMENT BESCHÄFTIGT
    DESHALB KANN ICH REDEN ABER ES BLEIBT NICHT VIEL ZEIT
    HÖR ZU WENN WIR FERTIG SIND RENNT SCHNELL AUS DEM
    HAUS IHR SEID IN GROSSER GEFAHR
    „Gefahr?“ wiederholte Vickie und machte den Eindruck, als wollte sie gleich aufspringen und wegrennen. WARTET HÖRT
    ERST ZU DIE GANZE STADT IST IN GEFAHR
    „Was sollen wir tun?“ fragte Meredith sofort. IHR BRAUCHT
    HILFE ER IST VIEL MÄCHTIGER ALS ICH IHR MÜßT EINEN
    ZAUBERSPRUCH AUSSCHICKEN DER JEMANDEN HERHOLT DIE
    ERSTE ZUTAT DAZU IST H... Ohne Vorwarnung wurde das Dreieck von den Buchstaben weggerissen und raste wie wild auf dem Brett herum. Es deutete völlig sinnlos auf die am Rand aufgemalte Sonne, auf den Mond und das Markenzeichen des Spielherstellers. „Elena!“ Die Planchette jagte zurück zu den Buchstaben. NOCH EINE MAUS NOCH EINE MAUS NOCH EINE
    MAUS „Was ist passiert?“ Sue hatte die Augen wild aufgerissen.
    Bonnie bekam Angst. Das Plastikdreieck pulsierte förmlich vor Energie. Vor böser, wilder Energie, wie kochender, schwarzer Teer, der unter ihren Fingerspitzen brannte. Doch sie fühlte auch einen vibrierenden silbernen Faden, Elenas Energie. Sie bekämpfte das Böse. „Festhalten!“ schrie sie verzweifelt. „Zieht eure Hände nicht weg!“
    MAUSSCHLAMMTÖTEDICH
schrieb
das Plastikdreieck wie
    entfesselt. BLUTBLUTBLUTBLUT... und dann...BONNIE RENN
    RAUS ER IST DA RENN RENN RE-
    Die Planchette zuckte auf, flog unter Bonnies Finger hervor, und ehe sie sie wieder packen konnte, zuerst über das Brett, dann durch die Luft, als hätte sie jemand mit wütender Kraft weggeschleudert. Vickie schrie. Meredith sprang auf.
    In diesem Moment gingen alle Lichter aus. Das Haus versank in pechschwarzer Finsternis.

3. KAPITEL
    Vickies Kreischen geriet völlig außer Kontrolle. Bonnie schluckte hart. Panik stieg in ihr auf. „Vickie, um Himmels willen, hör auf! Komm, wir müssen raus hier!“ Meredith mußte schreien, um überhaupt verstanden zu werden. „Es ist dein Haus, Caroline. Wir fassen uns jetzt bei den Händen, und du führst uns zur Vordertür.“
    „Okay.“ Caroline machte einen ziemlich gefaßten Eindruck. Das ist der Vorteil, wenn man keine Phantasie besitzt, dachte Bonnie. Man konnte sich einfach nicht vorstellen, welch schreckliche Dinge auf einen zukamen. Sie fühlte sich besser, als sie Meredith' kühle, schlanke Hand in der ihren spürte. Blind suchte sie mit der anderen Hand und erwischte Caroline. Carolines lange Fingernägel bohrten sich in ihre Handfläche.
    Bonnie konnte überhaupt nichts sehen. Inzwischen hätten sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnen müssen, aber es war so finster, daß nicht einmal die Umrisse der Möbel zu erkennen waren. Caroline begann, die Mädchen anzuführen. Auch von der Straße fiel kein Licht herein. Der Strom mußte überall ausgefallen sein. Caroline lief gegen ein Möbelstück und fluchte. Bonnie stieß unweigerlich mit ihr zusammen.
    Am Ende der Schlange wimmerte Vickie leise. „Halte durch, Vickie. Halte durch. Wir schaffen es“, tröstete Sue sie. Sie kamen in der Dunkelheit nur langsam voran. Plötzlich fühlte Bonnie Kacheln unter ihren Füßen. „Wir sind auf dem Flur“, sagte Caroline. „Bleibt einen Moment hier stehen, während ich mich zur Tür taste.“ Ihre Hand glitt aus Bonnies Griff.
    „Caroline... Laß mich nicht los. Wo bist du? Caroline, gib mir deine Hand!“ rief Bonnie und streckte suchend ihre Hand aus wie eine Blinde.
    Plötzlich schlang sich etwas Feuchtes, Großes um ihre Finger.
    Es war eine Hand. Aber sie gehörte nicht Caroline. Bonnie schrie auf. Vickie folgte ihrem Beispiel und kreischte laut. Die heiße, verschwitzte Pranke riß Bonnie nach vorn und versuchte, sie von den anderen zu trennen. Bonnie trat um sich und wehrte sich verzweifelt. Ohne Erfolg. Da spürte sie Meredith' Arme um ihre Taille. Meredith zog Bonnie mit aller Kraft in die andere Richtung. Bonnie konnte sich mit einem Ruck aus dem Griff des Unbekannten losmachen. Und dann rannte sie nur noch blindlings fort. Undeutlich registrierte sie, daß Meredith neben ihr war. Sie merkte gar nicht, daß sie immer noch wie am Spieß schrie, bis sie mit einem Sessel zusammenstieß, der ihre wilde Flucht fürs erste beendete.
    „Ruhig, Bonnie. Ganz ruhig.“ Meredith hatte
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