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Sven Larsson Bd. 4 - Auf zu neuen Horizonten: Roman

Sven Larsson Bd. 4 - Auf zu neuen Horizonten: Roman

Titel: Sven Larsson Bd. 4 - Auf zu neuen Horizonten: Roman
Autoren: Frank Adam
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verschwieg sie ihm, dass Richard Bradwick in Ruhe und zufrieden gestorben sei, als ihn gestern die Nachricht von der Heimkehr des Schiffes erreichte. Aber die Nachrichten über das herzliche Wiedersehen von Kindern und Großeltern lenkten Sven auch so ab, dass er nicht nachfragte. Auch dass mit Angestellten und Haus alles in Ordnung sei, beruhigte ihn.
    »Und was ist mit Gao?«, fragte er aber doch.
    »Kapitän Bauer schickt ihn erst heute. Er meinte, wir hätten sonst zu viel neu zu regeln.«
    Nun wurde Joshua noch über Gao orientiert, der scherzte, dass sie nun wieder einen Ziehsohn hätten und er einen weiteren Stiefbruder und sprach dann über Adelines Geburt, seine beiden Kinder und die Stiftung.
    Aber dann trat Dr. Backridge ins Zimmer und bat um Verständnis, dass der Patient noch viel Ruhe brauche.
    Sabrina hatte es schon bemerkt und verabschiedete sich mit dem Versprechen, heute Abend noch einmal vorbeizuschauen, und fragte Sven, ob sie ihm etwas mitbringen solle. Er bat um einige der Pralinen, die er so gerne aß, und ein Buch. Joshua schüttelte ihm noch die Hand, dann gingen sie.
    »Joshua, ich bin so glücklich, dass es ihm so viel besser geht als gestern. Hast du noch einen Moment Zeit? Der Büroleiter Portos wartet jetzt hier auf mich. Dein Rat wäre mir sehr willkommen, wenn etwas schnell entschieden werden muss.«
    Es waren jedoch keine bedeutenden Fragen, die der Entscheidung harrten. Zuerst wurde Joshua mit der Nachricht vom Tod Richard Bradwicks konfrontiert. Seine Frau Anne hatte ihrem todkranken Mann noch in der Frühe die Nachricht aus der Reederei übermittelt, dass die Spirit mit sehr ertragreicher Fracht den Delaware aufwärts segele. Ihr Mann hatte die Nachricht mit sichtbarer Erleichterung aufgenommen. »Nun wird alles gut!«, sollte er gesagt und sich zufrieden zurückgelehnt haben. Der Tod hatte ihn dann im Schlaf ereilt. Joshua war ergriffen, denn er kannte Svens Partner gut und schätzte ihn. »Adeline wird Anne besuchen wollen.«
    Mr Portos’ Fragen waren schnell zu beantworten. Nur die Frage nach dem dritten Ostindiensegler wollte sie Sven überlassen, der sie sicher in zwei Tagen nach einem Blick auf die guten Bilanzen der Reederei beantworten konnte.
    Joshua konnte die guten Nachrichten vom Zustand Svens in der Stiftung mitteilen. Sabrina fand bei der Rückkehr in das gemeinsame Heim kurze Briefe der Freunde vor, die von Svens Verwundung gehört hatten und sich erkundigten, wann sie ihn besuchen könnten. Zum Glück hatte Kapitän Bauer vorausschauend Nathaniel Zander, Svens Schreiber, vorbeigeschickt, der nach Absprache mit Sabrina die Briefe beantworten und die Freunde auf die nächste Woche vertrösten würde.
    Dann widmete sich Sabrina einem umfangreicheren Brief, der aus Einars Tal eingetroffen war. Herr von Neuenburg berichtete über den erfolgreichen Verlauf der Ansiedlung. Er hatte schon zwei große Gebäude für die Tiere und die Ernten neu errichten lassen, und die ersten neugeborenen Tiere liefen schon herum und fraßen das fette Gras. Ganz besonders erfreute Sabrina aber, dass ihr früheres Kindermädchen Henrietta seinen ehemaligen Sergeanten und jetzigen Verwalter Marker im letzten Monat geheiratet hatte. Sie seien in einem nahe gelegenen Dorf mit großer Anteilnahme der Bevölkerung getraut worden und er werde ihnen ein Haus auf dem neuen Gelände bauen lassen.
    Sabrina berichtete es zuerst Svens Mutter, die jede Nachricht aus Einars Tal besonders interessierte. »Das wird Sven aber freuen«, meinte die.
    »Aber mit unserem Besuch dort werden wir wohl etwas warten müssen«, ergänzte Sabrina. »Erst muss sich Sven daheim erholen.«
    Fünf Tage später war es dann so weit. Dr. Kellaghan hatte Svens Entlassung zugestimmt, und die Kutsche mit dem Genesenden rollte langsam auf das Haus zu.
    Sabrina, die Kinder und die Eltern, das heimische Personal und seine Begleiter vom Schiff warteten auf der Treppe zum Haus. Ein neuer Tragestuhl stand bereit.
    Sven winkte fröhlich aus dem Fenster. Sam brachte mit Joshua den Tragestuhl zur Kutsche. Beide hoben Sven behutsam aus dem Wagen, setzten ihn hinauf und trugen ihn zu den Wartenden.
    Sabrina und seine Mutter umarmten Sven zuerst, aber den Opa drängten die Kinder zurück. Sven drückte sie alle. Die dicke Martha weinte am lautesten. »Mir geht es doch gut, liebe Martha. In ein paar Wochen siehst du mich wieder herumlaufen. Die große Reise ist zu Ende. Jetzt bin ich wieder daheim.«
    »Und so schnell lassen wir dich nicht
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