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Sven Larsson Bd. 4 - Auf zu neuen Horizonten: Roman

Sven Larsson Bd. 4 - Auf zu neuen Horizonten: Roman

Titel: Sven Larsson Bd. 4 - Auf zu neuen Horizonten: Roman
Autoren: Frank Adam
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Pennsylvania ‹, › Spirit of the Union ‹ und › Spirit of the Delaware ‹.«
    »Dann lass uns doch › Spirit of the Union ‹ nehmen. Mit der Einheit unserer Staaten werden unsere Politiker hoffentlich in den letzten Monaten vorangekommen sein, aber die Union unserer Staaten wird uns noch Jahre beschäftigen und unsere ganze Kraft fordern. Es wäre ein Name, der anregt und nicht gleichgültig lässt.«
    »Na gut«, bestätigte Kapitän Bauer. »Und bleibt es bei Mr Bergson als Kapitän für unser jetziges Schiff? Er hat sich doch gut bewährt und ich verstehe mich mit ihm.«
    Sven sah ihn an. »Ich dachte, wir hätten uns da schon geeinigt. Mr Waller kann unter Bergson Erster werden, denn sie können auch gut miteinander, und du nimmst Walton als Ersten. Bloß auf welches Schiff wir Grieve geben wollten, weiß ich nicht mehr. Aber Sam und meine anderen Begleiter bleiben bei mir, Karl. Du musst dir deine eigene Leibgarde suchen.«
    »Ich kann mich selbst beschützen. Ich bin ja noch fit.« Sven wollte protestieren, aber Karl fuhr schon fort: »Ich glaube ja, du willst deine Garde für den dritten Ostindiensegler behalten und den lässt du doppelt so groß bauen und nennst ihn › Spirit of the World ‹.«
    Sven lachte. »Du hältst mich wohl für größenwahnsinnig, du Witzbold. Mich werden sie an Land festhalten. Ich weiß nur noch nicht, wer stärker klammern wird: Sabrina, Mr Bradwick oder meine Eltern und Kinder.«
    »Scherz beiseite, Sven. Ich glaube, die Reederei braucht dich, wenn sie weiter so wachsen soll. Und Commander Brent sollten wir auch als Kapitän gewinnen. Ich glaube nicht, dass ihm die Navy noch einen Posten geben kann.«
    Ihr Gespräch wurde beendet, denn Sabrina kam in die Kajüte. »Ich habe mich beim Unterricht abarbeiten müssen, während ihr beiden hier gemütlich schwatzt. Jetzt möchte ich aber auch einen Kaffee haben, und du, lieber Sven, kannst deinen Kindern mal auf der Karte zeigen, wo wir jetzt sind, denn Lilian und Einar streiten sich darüber.«
    »Wer passt denn jetzt auf die Kinder auf?«, fragte Sven.
    »Zwei Sepoys, und der Jamadar kam auch gerade zu ihnen, und sie erzählen, was sie gelernt haben. Aber unsere Position auf der Karte kennt er auch nicht so genau.«
    »Dein Wundermann weiß und kann etwas nicht!«, scherzte Sven und ging zur Tür.
    Karl und Sabrina lachten ihm nach.
    »Du hast ja recht, Sabrina. Ich bin auch sehr angetan von den Sepoys«, meinte Karl und rief nach Martin, damit er Sabrina den erwünschten Kaffee bringe.
    Zwei Tage später verjagten sie ein Schiff, das sich ihnen näherte, allem Anschein nach eine Piratenbrigg. Die Brigg kam aber nicht nahe genug, um ihr die Segel zerschießen zu können und noch eine Prise zu erobern, wie manche aus der Mannschaft wünschten. Die Brigg feuerte ihnen schon aus der Distanz eine Kugel vor den Bug.
    Sven stand mit Kapitän Bauer auf dem Achterdeck. »Sollen wir sie heranlocken?«, fragte Karl Bauer.
    »Karl«, antwortete Sven leise. »Ich weiß, dass mancher von uns den Hals nicht voll kriegt und noch eine Prise haben möchte. Aber warum sollen wir mit unserem reich beladenen Schiff das Risiko eingehen, das mit jedem Kampf verbunden ist? Lass die Kanonen ausrennen, dann werden sie sich verziehen.«
    Karl nickte lächelnd und gab den Befehl, die Geschützluken zu öffnen und die Kanonen auszurennen.
    Als die Brigg sah, was für einen starken Gegner sie vor sich hatte, floh sie mit allen Segeln. Einige Kanoniere schimpften laut, aber Sven und Karl überhörten es und überließen es den Maaten, die Meckerer zum Schweigen zu bringen.
    Auch in Svens Familie gab es Uneinigkeit. Henry hätte gern die Kanonen donnern hören, aber Lilian schimpfte mit ihm: »Du kleiner, dummer Bengel! Sollen wir uns in den letzten paar Tagen noch Tote und Verletzte einfangen, bloß damit du es laut knallen hören kannst und die Matrosen noch ein paar Münzen mehr zum Versaufen haben. Wer Verstand hat, will jetzt heil daheim anlegen und seine Lieben umarmen.«
    Sabrina hörte es und schmunzelte.
    Die Spirit segelte näher an die Küste heran. »Na, Billy, riechst du auch die Mündung der Chesapeake Bay?«, fragte Leutnant Waller den zur Ablösung kommenden Leutnant Walton.
    »Ach, Frank, meine Nase ist durch die starken Gerüche Asiens abgestumpft. Es wird eine Weile dauern, bis ich mich wieder an diese langweiligen Gewässer gewöhne. Hier sind wir ja dauernd hin und her gekreuzt.«
    »Deck!«, scholl es vom Ausguck. »Mehrere Segel
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