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Suitable Lover

Suitable Lover

Titel: Suitable Lover
Autoren: Francisca Dwaine
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befleckte Jacke aus und ließ sich auf das Sitzpolster fallen.
    »Hol mir einen sauberen Anzug aus dem Wagen, Bright«, sagte er zu dem Handlanger, der Chris‘ rechte Seite flankierte und dieser stürzte sofort hinaus.
    »Du kannst auch gehen, Deaton«, sagte der Boss zu dem anderen. »Stell dich an den Eingang und nimm unsere Gäste in Empfang.«
    Deaton warf Chris einen zweifelten Blick zu und dann verließ auch er den Raum.
    Chris zupfte an den Ärmeln seiner Jacke herum und schaute sich um. Niemand hatte die Tür abgeschlossen. Vielleicht könnte er einfach ...
    »Wenn du überlegst, ob du weglaufen kannst, dann vergiss es«, sagte der Boss. »Deaton steht am Eingang, wie du gerade gehört hast, und niemand verlässt diesen Klub, ohne dass ich es weiß.«
    Chris schluckte und sah auf seine Füße. So hatte er sich seinen Geburtstag nicht vorgestellt. »Was wirst du jetzt mit mir machen?«, fragte er.
    Der Mann sagte nichts und lächelte nur. Das verbesserte das ungute Gefühl in Chris‘ Magen leider kein bisschen.
    Ein paar Sekunden später öffnete sich die Tür wieder und Bright kam mit einem neuen Anzug, Hemd und Krawatte herein. Auch dieser war schwarz, das Hemd weiß und die Krawatte goldfarben.
    Boss wies Bright an, die Sachen auf die Bank zu legen. »Sag der Kellnerin Bescheid. Es geht gleich los.«
    Bright nickte und verließ den Raum erneut.
    Der Boss sah Chris an, als würde er auf etwas warten. Seine Augen flogen über Chris‘ Gesicht. Sie schienen etwas zu suchen, aber was genau, das konnte Chris nicht sagen.
    Der Mann öffnete den Mund. »Sag mal, kannst du dich gar nicht ...«, begann er, schaute Chris noch eindringlicher an und schüttelte dann den Kopf. Er stand auf und begann seine Sachen auszuziehen.
    Noch verwirrt von diesem komischen Verhalten, bemerkte Chris zunächst nicht, was der Mann tat. Als dann aber das weiße Hemd über stake Schultern glitt, wollte Chris wegschauen, aber seine verdammte Neugier machte das unmöglich. Aus seinen Augenwinkeln beobachtete er den Mann, wie er langsam sein Hemd auszog und leicht gebräunte Haut zum Vorschein kam. Er hatte einige Muskeln, war aber nicht zu muskulös. Seine Brust war rasiert und über seinem Herzen befand sich ein Tattoo, das einen brüllenden Löwenkopf darstellte. Der Mann zog das Hemd aus, drehte sich um, damit er es auf die Bank legen konnte, und zeigte Chris so seinen Rücken. Eine kreisförmige Narbe befand sich etwas oberhalb seines Schulterblattes.
    »Es war ein Hinterhalt«, meinte der Mann, als er über seine Schulter schaute und Chris‘ Blick bemerkte. »Der andere ist schlimmer dran.«
    Ungeniert zog er sich weiter aus, und als er sich vorlehnte, um aus seiner Hose zu treten, bekam Chris einen wunderbaren Blick auf seinen Arsch. Erst wollte sich Chris wegdrehen, er konnte seine Augen aber einfach nicht abwenden.
    »Es kommen gleich ein paar wichtige Männer«, sagte Boss, während er die neue Hose anzog. »Du hilfst mir, sie beim Poker zu schlagen.«
    Chris‘ Gesicht, das zuvor noch leicht gerötet von dem Anblick gewesen war, erbleichte. »Ich soll Ihnen beim Schummeln helfen?«
    Der Mann schüttelte den Kopf. »Nicht in dem Sinn. Du wirst es schon sehen. Wie heißt du eigentlich?«
    »Chris Pe –« Erst wollte Chris seinen Nachnamen sagen, entschied sich dann aber dagegen. »Chris.«
    Mit erhobenen Augenbrauen sah der Mann ihn an, sagte aber nichts dazu. Sein Blick war merkwürdig. Er wirkte fast triumphierend. »Gut, Chris. Ich bin Nathan.«
    Chris wartete darauf, dass er noch mehr sagte, stattdessen zog sich Nathan aber nur still um, bis seine Erscheinung genauso makellos war, wie zuvor.
    »Du wirst gleich genau das tun, was ich dir sage«, sagte Nathan, als er seine Krawatte band. »Wenn ich recht behalte, dann wirst du mir eine unbezahlbare Hilfe sein.«
    Obwohl er keine Ahnung hatte, was Nathan damit eigentlich sagen wollte, nickte Chris. Nur wenige Minuten später kam Bright wieder herein und nahm Nathans beschmutzten Anzug mit. Kurz darauf folgte die blonde Kellnerin Stacy und stellte einen großen Koffer auf den Tisch vor Nathan. Sie öffnete ihn und nahm Karten und Pokerchips heraus.
    »Schon mal Poker gespielt, Chris?«, fragte Nathan, und als Chris den Kopf schüttelte, fuhr er fort. »Es ist eigentlich mehr Strategie als Glücksspiel. Du musst deinen Gegner genau abschätzen und seinen nächsten Zug voraussehen. Meistens ist es eher ein Kampf des Willens. Mach deinen Gegner nervös, bring ihn ins Schwitzen
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