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Suitable Lover

Suitable Lover

Titel: Suitable Lover
Autoren: Francisca Dwaine
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entgleiten. »Du siehst schlecht aus. Magenverstimmung?«
    »Spar dir das, du –«, begann Fesslo, schien sich aber mitten im Satz eines Besseren zu belehren. »W-wie auch immer. Dein Freund ist wieder da, wie ich sehe?«
    »Ist er. Du hast doch kein Problem damit, oder?«
    Fesslos Schweinsgesicht wurde rot, aber er schüttelte den Kopf und ging zu den Bänken hinüber.
    Chris wollte ebenfalls hinübergehen, aber ein Arm schlang sich um seine Hüften und Nathans warme Hand legte sich auf seinem Bauch. An seinem Rücken konnte er fühlen, dass Nathans Herz genauso schnell schlug, wie sein eigenes.
    »Zeit das Spiel zu beginnen, Chris«, flüsterte Nathan ihm ins Ohr.
    Der Abend verlief danach wie im Traum. Nathans Worte brannten über Stunden hinweg in seinem Köper. Wieder berührte er Chris zärtlich wie am letzten Abend und wie eine Motte dem Licht gab er sich hin. Manchmal wurden Nathans Hände forscher, aber jedes Mal suchte er Chris‘ Blick ab, als würde er auf Erlaubnis hoffen.
    Er war ein Mysterium und diese Blicke verwirrten Chris noch mehr als Nathans Taten. Irgendetwas Verborgenes lag in ihnen ... wie eine Frage, die Nathan einfach nicht stellen konnte.
    »Wieder verloren, Fesslo. Noch eine Runde?«, fragte Nathan, nachdem er mit einem Full House gewonnen hatte.
    Fesslos Augen verengten sich zu Schlitzen. »Ich verzichte«, blaffte er und verließ ohne ein weiteres Wort den Raum. Brian entschuldigte sich mehrmals und eilte dann seinem Bruder hinterher.
    Mit einem Grinsen lehnte sich Nathan in seinem Stuhl zurück. »Wir haben ihn bald soweit«, sagte er. »Wenn er das nächste Mal wieder so viel verspielt, dann wird sein Boss mit Sicherheit einschreiten.«
    »Ist das wirklich gut, Boss?«, fragte ihn Deaton zaghaft. »Die Anchellos werden nicht erfreut sein.«
    »Denkst du etwa, ich will mich für immer mit ihrer rechten Hand zufriedengeben?«, fragte Nathan kühl. »Dieses Schwein Fesslo hat nicht genug Macht, als dass sich Geschäfte mit ihm lohnen würden. Könnten wir allerdings seinen Boss kriegen, der bisher immer im Hintergrund gearbeitet hat ...«
    »Du willst also wirklich sein Gebiet übernehmen?«, fragte Bright und Sorge zeichnete sich in seiner Stimme ab.
    Obwohl Chris nicht viel Ahnung hatte, worum es da ging, teilte er Brights Sorgen. Mehrere Male hatte Fesslo ihn mit Augen angesehen, die gnadenlos waren. Er hatte die Augen eines eiskalten Mörders, der alles tun würde, um sein Ziel zu erreichen.
    War es wirklich klug, sich mit solchen Leuten anzulegen, wenn dieser Mann nicht einmal der Boss war?
    »Die Anchellos sind nicht so furchteinflößend, wie sie einmal waren. Außerdem ehren sie unsere Gesetze. Gewinnen wir ihr Gebiet in einem Spiel, würden sie nichts dagegen sagen.« Nathan sah zuversichtlich aus, wie er an seiner Zigarette zog. Deaton und Bright sahen sich allerdings zweifelnd an und Chris hoffte stark, dass Nathans Worte wahr waren.

Alles auf eine Karte
     
    Die nächste Pokerrunde verlief genauso wie die Erste. Nathan suchte Chris‘ Nähe, um Fesslo aus der Fassung zu bringen. Mit jedem Mal wurde das Gesicht des Dicken roter und er konnte sich kaum auf das Spiel konzentrieren. Brian schien das sogar amüsant zu finden, zuckte aber zusammen, wenn sein Bruder sein Grinsen bemerkte, und schaute schnell in die andere Richtung.
    Chris ließ währenddessen alles stillschweigend über sich ergehen. Das Schlimmste für ihn war, dass er Nathans Zuwendung nicht als unangenehm empfand. Ganz im Gegenteil: Sein Körper reagierte auf jedes geflüsterte Wort, auf jede noch so flüchtige Berührung. Sein Herz raste in Nathans Gegenwart und wann immer seine Finger intimere Körperteile erkundeten, spürte Chris sofort eine Regung in seiner Hose. Diese merkwürdigen Gefühle verwirrten ihn, wusste er doch kaum etwas über Nathan. Vor seinen Männern war er so kalt und berechnend, aber wenn sie allein waren, dann veränderte sich Nathan auf einmal. Seine Stimme bekam Wärme und die leichten Berührungen waren zärtlich.
    Es war eine Veränderung, die Chris in einige Schwierigkeiten brachte. Wäre Nathan genauso kalt und rücksichtslos wie mit seinen Männern, dann könnte er sich auf das Wesentliche konzentrieren: Den Kopf in Deckung halten und tun, was von ihm verlangt wurde, bis er schließlich gehen konnte. Dank dieser immer wieder aufkommenden Zärtlichkeit wurde die Sache allerdings kompliziert. Mehr als einmal erwischte sich Chris dabei, das nächste Spiel herbeizusehnen. Vielleicht
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