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Süßes Spiel der Sehnsucht

Süßes Spiel der Sehnsucht

Titel: Süßes Spiel der Sehnsucht
Autoren: Nicole Jordan
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gestand Roslyn, »als ich mit Fanny auf dem Maskenball war. Seine Durchlaucht wusste nicht, wer ich bin, weil ich eine Maske trug und mich weigerte, meinen Namen zu nennen. «
    »Rose, davon hast du kein Wort erwähnt! «, rief Lily aus. »Also, was ist dort passiert? «
    Nun war es an Roslyn, zu erröten. »Belassen wir es dabei, dass ich nicht darauf brannte, unsere Bekanntschaft zu vertiefen, auch wenn er es tat. «
    Wie Lily, wollte Arabella zu gern mehr über das erfahren, was zwischen Roslyn und dem Duke of Arden gewesen war. Andererseits wusste sie, dass es im Grunde keine Rolle spielte. Roslyns Interesse galt einem anderen Gentleman, hatte sie doch eine Schwäche für den Earl of Haviland, ihren Nachbarn. Glücklicherweise war Lord Haviland heute bei den Festlichkeiten dabei gewesen, so dass Roslyn einige Zeit in seiner Gesellschaft verbringen konnte. Ihre Entschlossenheit, einzig aus Liebe zu heiraten, setzte nun einmal voraus, dass beide Parteien Gelegenheit bekamen, sich zu verlieben. Entsprechend tat Roslyn gut daran, jede Begegnung mit ihm zu nutzen.
    Doch statt ihre Ansichten über Liebe und Ehe nochmals auszuführen, wechselte Roslyn abrupt das Thema. »Arabella, wir sollten lieber gehen. Marcus wartet gewiss auf dich.«
    Arabella stand auf und umarmte ihre Schwestern herzlich. Tränen brannten ihr in den Augen, als sie sich verabschiedete. Dies war das symbolische Ende ihrer gemeinsamen Kindheit und Jugend. Sie würde die Liebe und den Zusammenhalt vermissen. Allzu lange hatte es für sie geheißen, dass sie drei allein gegen den Rest der Welt standen.
    Aber sie hatte jetzt Marcus. Die Aussicht, ein neues Leben mit ihm zu beginnen, erfüllte Arabella mit Glück und ungeduldiger Vorfreude.
     
    Als sie nach unten kam, um ihn zu suchen, trat Marcus gerade aus der Bibliothek. Bei seinem zärtlichen Blick ging ihr das Herz über.
    »Da bist du ja, mein Liebes«, sagte er. »Ich wunderte mich bereits, wohin du entschwunden sein mochtest.«
    »Ich habe mich von meinen Schwestern verabschiedet.«
    »Und ich mich soeben von meinen Freunden.« Marcus schaute sich zur Bibliothek um. »Drew und Heath sind immer noch da drinnen, trinken meinen besten Brandy aus und trauern um den Verlust meines Junggesellendaseins.«
    Arabella sah ihn interessiert an. »Trauerst du auch darum?«
    »Kein bisschen«, antwortete er lachend.
    »Was ist daran so amüsant? «
    »Amüsant ist, wie sehr ich mich binnen der letzten zwei Monate verändert habe. Einst hatte allein das Wort Heirat für mich schon einen düsteren Klang, aber das ist vorbei. Komm, gehen wir zu den letzten Gästen und komplimentieren sie höflich hinaus. Ich möchte dich ganz für mich haben und unsere Hochzeitsnacht beginnen.«
    Es vergingen allerdings noch beinahe zwei Stunden, ehe Marcus' Wunsch erfüllt wurde. Als die letzte Kutsche abfuhr, schloss Simpkin die Vordertür und zog sich diskret aus der Eingangshalle zurück, damit der Earl und die neue Countess für sich sein konnten.
    »Wollen wir?«, fragte Marcus und reichte Arabella die Hand, um sie nach oben zu geleiten.
    »Ja.« Lächelnd legte Arabella ihre Hand in seine.
    Er verwob seine Finger mit ihren, als sie die Treppe hinauf und dann den Korridor entlang zu den Räumen des Hausherrn gingen. Das Schlafgemach war sanft erleuchtet und die Decken des breiten Bettes einladend zurückgeschlagen.
    Marcus schloss die Tür hinter ihnen.
    »Endlich allein«, sagte er leise und nahm Arabella in die Arme. »Ich dachte schon, der Tag kommt nie.«
    »Ich weiß«, hauchte sie ernst, obwohl ihre grauen Augen amüsiert funkelten. »Du solltest stolz auf dich sein, Mylord. Dir ist es immerhin gelungen, unsere Wette zu gewinnen, genau wie du vorausgesagt hattest.«
    »Oh, das bin ich auch. Und ich kann es nicht erwarten, dass unsere Hochzeitsnacht beginnt.«
    Mit einem verführerischen Lächeln machte Arabella sich daran, seine Krawatte zu lösen. »Wir haben unsere Hochzeitsnacht schon vor Wochen gefeiert, falls du es vergessen hast.«
    Sein Blut erhitzte sich gefährlich bei diesem Schmunzeln. »Nicht offiziell. Schließlich waren wir da nicht verheiratet. « Er blickte ihr in die Augen und fügte leise hinzu: »Aber jetzt sind wir es. Jetzt bist du mein.«
    »Ja«, stimmte Arabella ihm ebenso leise zu. »Und du bist mein. «
    Er erkannte so viel zärtliches Gefühl in ihren Augen, dass ihm das Herz überzugehen drohte. »Ich werde dich nie wieder gehen lassen, meine Gattin. «
    »Gattin ... der Klang gefällt
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