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Süßes Spiel der Sehnsucht

Süßes Spiel der Sehnsucht

Titel: Süßes Spiel der Sehnsucht
Autoren: Nicole Jordan
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nicht willkommene. Es ist mir ein Vergnügen, Sie zu sehen.«
    Sie blickte kurz zu Marcus. »Würde es Ihnen sehr viel ausmachen, wenn ich Seine Lordschaft für ein paar Minuten von hier entführte?«
    Der Duke antwortete: »Sie können auch hier mit ihm sprechen, Miss Loring. Wir sind ohnehin so gut wie fertig.«
    Arabella war froh, dass der gebieterische Duke willens war, zu gehen, so wenig angetan er auch von ihrem Kommen schien. Gewiss würde sie ihn nicht allzu schnell für sich gewinnen können, selbst wenn sie es versuchte. Er ging zum Tisch, legte sein Florett ab und verneigte sich höflich vor ihr, bevor er aus dem Zimmer schritt. Der Marquess zuckte mit den Schultern und folgte ihm nach, nur schenkte er ihr ein charmantes Grinsen, als er an ihr vorbeiging.
    Sobald sie allein waren, wandte Arabella sich langsam zu Marcus um. Er hatte bisher noch kein Wort gesagt, und sie wusste nicht, ob das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen war. Sehr wohl wusste sie hingegen, wie sie sich dabei fühlte, ihn wiederzusehen: unsagbar glücklich. Das und sehnsüchtig. Sie wollte sich in seine Arme stürzen und sein liebes, schönes Gesicht mit unzähligen Küssen bedecken ...
    Hätte sie nicht längst begriffen, was sie für Marcus empfand, es wäre ihr spätestens jetzt klar geworden, da sie ihm nach einer Woche furchtbarer Verzweiflung gegenüberstand.
    Ihr entging allerdings nicht, dass Marcus wenig glücklich wirkte, sie zu sehen. Arabella betrachtete ihn, unsicher schweigend, und bekam plötzlich eine furchtbare Angst. Sie hatte gehofft, er würde sich freuen, doch er war todernst.
    »Also, meine Liebe, welchem Umstand verdanke ich diesmal die Ehre deines Besuchs?«
    Er klang furchtbar ungerührt, und Arabellas Mut drohte sie zu verlassen. Zögernd trat sie einen Schritt vor. »Zum einen möchte ich dir danken, dass du meine Mutter in Frankreich ausfindig gemacht und nach Hause gebracht hast. Du hast sehr viel für uns getan, Marcus, und ich würde dich gern meiner Dankbarkeit wie der meiner Schwestern versichern.«
    Er zuckte lediglich mit den breiten Schultern. »Dankbarkeit ist nicht nötig. Ich tat lediglich, was meiner Pflicht als Vormund entsprach - und das dürfte wohl eher dein Anliegen sein. Falls du hier bist, um den Status eurer Unabhängigkeit zu erfragen, kann ich dich beruhigen. Die Dokumente sind alle fertig und müssen nur noch von mir unterzeichnet werden.«
    »Danke, aber das ist nicht der Grund meines Kommens«, entgegnete sie mit einem bemühten Lächeln.
    »Und der wäre? «
    »Eigentlich ... bin ich hier, um deinen Heiratsantrag anzunehmen.«
    Die Stille, die nun eintrat, war erdrückend. Mehrere Herzschläge lang geschah nichts. Dann kniff Marcus die Augen zusammen. »Bist du guter Hoffnung, Arabella? «
    Sie riss die Augen auf und wurde rot. »Nein, bin ich nicht! Meine ... Regel kam letzte Woche. Und laut Fanny ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass ich guter Hoffnung sein könnte, weil wir nur wenige Nächte zusammen waren. «
    Marcus' Miene blieb empörend neutral. »Manchmal braucht es nicht mehr als ein Mal, bis der Samen eines Mannes Wurzeln schlägt. Und das würde deine Bereitschaft erklären, meinen Antrag anzunehmen, den du doch vor einer Woche noch so energisch abgewiesen hast,
    »Nun, das ist jedenfalls nicht der Grund, weshalb ich es mir anders überlegt habe, Arabella sah ihn kopfschüttelnd an. »Ich dachte, meine Kapitulation würde dich erfreuen. «
    »Das hängt ganz von dem Grund ab.« Marcus verschränkte die Arme vor der Brust, so dass seine Haltung eindeutig Widerstand vermittelte. »Ich habe dir gesagt, dass ich nicht an einer Vernunftehe interessiert bin, Arabella.«
    »Ich ebenso wenig. Ich will eine Liebesheirat, genau wie du.«
    »Ach ja? «
    Unsicher rang sie die Hände. »Ja. Du hattest recht, Marcus. Ich habe mich von meiner Furcht lenken lassen. Ich hatte Angst, dass mir noch einmal das Herz gebrochen wird, so große Angst, dass ich nicht wagte, dich zu lieben. Aber am Ende hatte ich gar keine Wahl. «
    Etwas blitzte in seinen blauen Augen auf, doch sie konnte es nicht deuten. »Willst du damit sagen, dass du mich liebst?«
    »Ja ... ich liebe dich. «
    Er schien immer noch skeptisch und änderte seine Haltung nicht. »War um sollte ich dir glauben? Viel leicht irrst du dich, was deine Gefühle betrifft.«
    Arabella schüttelte den Kopf, hin und her gerissen zwischen Verzweiflung und Angst. Offenbar wollte Marcus ihr nicht so einfach vergeben, dass sie ihn schroff
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