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Süßes Spiel der Sehnsucht

Süßes Spiel der Sehnsucht

Titel: Süßes Spiel der Sehnsucht
Autoren: Nicole Jordan
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zögerte nur sehr kurz. »Ja, sehr sogar.« Dann blickte sie reumütig Lily an. »Ich schwor, mich nicht in ihn zu verlieben, aber am Ende wurde mir klar, dass ich gar keine andere Wahl hatte.«
    Lily betrachtete sie nachdenklich, verstörte das Geständnis sie doch sichtlich. Indes lächelte Roslyn. »Ich wünsche mir, dass du glücklich bist, Arabella. Wenn du ihn liebst, ist das alles, was zählt.«
    Dem stimmte Lily nicht zu. »Das ist nicht alles, was zählt, Belle. Du hast Underwood geliebt, und sieh dir an, wie sehr er dir wehgetan hat. Ich könnte nicht ertragen mitzuerleben, wie du denselben Fehler wieder begehst.«
    »Ich weiß«, sagte Arabella liebevoll. »Aber Marcus sagt, dass er mich liebt.«
    »Underwood behauptete ebenfalls, dich zu lieben, aber er tat es nicht. Wie kannst du dir sicher sein, dass der Earl die Wahrheit sagt?«
    Arabella zuckte mit den Schultern. »Ich kann mir nicht sicher sein, also werde ich ihm einfach vertrauen müssen. «
    Immer noch war Lily nicht überzeugt. »Wenn du ihn heiratest, könnte er dich genauso unglücklich machen, wie Papa es mit Mama tat. «
    »Darauf werde ich es ankommen lassen.«
    In Wahrheit konnte sie gar nicht anders. Sie wünschte sich sehnlichst jene tiefe Liebe, von der Tess gesprochen hatte. Die Art Liebe, wie ihre Mutter sie offenbar in ihrer zweiten Ehe fand. Und sie dachte, sie hoffte, ebendiese Liebe bei Marcus zu erfahren. Doch selbst wenn er sie nicht liebte, wäre ihr Leben unerträglich leer ohne ihn. Das hatte sie in der vergangenen Woche schmerzlich lernen müssen.
    »Lily ... «, begann Arabella und überlegte, wie sie ihre Gefühle erklären sollte. Dann lächelte sie und sagte: »Ich beabsichtige, Marcus zu heiraten, weil ich nicht ohne ihn leben will. So einfach ist das. «
    Der ängstliche Ausdruck in Lilys Augen wurde merklich milder. »Wenn es das ist, was du wirklich willst ... «
    »Ist es. Ich will ihn von ganzem Herzen.«
    »Gott sei Dank«, murmelte Victoria.
    Arabella sah ihre lächelnde Mutter an und holte tief Luft, als sie spürte, wie sie ein bisschen Angst vor der eigenen Courage bekam.
    Marcus zu, heiraten gestaltete sich vielleicht weniger leicht, als sie es darstellte. Nach ihrem vorzeitigen Abschied wünschte er sie möglicherweise zum Teufel. Sie hatte ihn unglaublich wütend gemacht, indem sie seine Liebeserklärung anzweifelte, und noch mehr, als sie seinen Antrag so vehement ablehnte.
    Aber sie würde ihn überreden, ihr zu vergeben, schwor Arabella sich, selbst wenn sie vor ihm zu Kreuze kriechen musste. Anfangen würde sie mit dem Geständnis, dass er die Wette gewonnen hatte. Sie würde ihm erklären, wie sie endlich zur Vernunft gekommen war. Und sollte Marcus sie halb so sehr lieben wie sie ihn, würde er nicht zulassen, dass ihre Dickköpfigkeit ihnen den Weg ins gemeinsame Glück versperrte.
     

Achtzehntes Kapitel
     
    Wie kriecht man nichtig zu Kreuze? Ich denke, ich schulde es Marcus, weil ich ihn so in Rage brachte.
     
    Arabella an Fanny
     
    »Welcher Teufel ist in dich gefahren, Marcus? «, keuchte Heath, nachdem er während der montäglichen Übungsstunde in Marcus' Stadthaus beinahe von dessen Florett niedergestreckt worden war.
    Marcus brach ab, nahm seine Waffe herunter und atmete schwer.
    Von der Seite trat nun Drew vor. »Wieso lässt du es nicht gut sein, alter Knabe? Du bist ja lebensgefährlich mit dieser Klinge.«
    Marcus fuhr sich mit der Hand durchs Haar. »Tut mir leid, Heath. Ich hätte meine Wut nicht an dir auslassen dürfen. «
    »Wie schön, dass du es bemerkst«, raunte Heath etwas ernster. »Ich wünschte wahrlich, du würdest langsam ein Mittel gegen dein Leiden finden. Seit du wieder in London bist, benimmst du dich wie ein verwundeter Wolf. «
    »Ich weiß.« Seit seinem Abschied von Arabella war er in einer miserablen Stimmung, obwohl er sich solche Mühe gab, seinen Zorn zu bändigen.
    »Warum wirfst du dir Miss Loring nicht einfach über die Schulter und schleppst sie irgendwohin? «, schlug Heath vor. »Hast du sie erst mal einen Monat für dich, wird sie schon hinreichend überzeugt sein, um deinen Antrag anzunehmen. «
    Die Idee hatte einiges für sich, dachte Marcus, ehe er den Kopf schüttelte und sarkastisch erwiderte: »Ich bin noch nicht an dem Punkt angelangt, an dem ich zu Barbarei greife. «
    »Tja, irgendwas musst du jedenfalls tun, mein Guter, ehe du versehentlich einen von uns beiden umbringst. Das würdest du nämlich bereuen, glaub mir. «
    »Ja, würde ich
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