Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sueße Rache

Sueße Rache

Titel: Sueße Rache
Autoren: Milla Dearing
Vom Netzwerk:
gebraucht. Aber ich liebe dich und ich bin deine Frau.«
    Lisa beobachtete ihn, wie er erleichtert ausatmete.
    »Da ist aber noch etwas«, fügte sie leise an.
    Er sah wieder auf.
    »Ich nehme dich nicht einfach so wieder zurück. Nicht, nachdem du mich über Monate hintergangen hast. Du hast mich um einige leidenschaftliche Nächte gebracht. Du hast dir Sex woanders geholt, obwohl ich darauf ein Anrecht habe. Du hast uns die Möglichkeit genommen, unsere Leidenschaft gemeinsam weiterzuentwickeln und bist stattdessen deinen eigenen Weg gegangen.«
    »Wie – wie kann ich das wieder gut machen?«
    Lisa lächelte unsicher. »Ich habe auch ein paar Wünsche.«
    »Was immer du willst!«
    »Du bist dir sicher?«
    Brian nickte.
    »Was wäre, wenn
ich
fremdgegangen wäre?«
    Die Frage hing provokativ im Raum. Lisa fühlte plötzlich die klamme Angst in sich, dass nun der Punkt gekommen war, da sie an Brians Grenzen stieß. Aber der nickte nach einer Weile.
    »Gut«, sagte er mit belegter Stimme. In seinen Augen loderte plötzlich ein unerwartetes Feuer. »Du willst dich rächen. Das ist nur fair, nicht war?«
    Lisa zögerte. Jetzt war der Punkt gekommen, da sie sich offenbaren musste. Noch immer spürte sie die Unsicherheit. Sie hatte Angst, sich vor ihrem Mann auf diese Weise zu entblößen. Immerhin hatte er selbst es nicht getan und stattdessen heimliche Affären vorgezogen. Noch gab es die Möglichkeit, das alles hier zu beenden und auf die eigenen Wünsche zu verzichten. Doch der Blick in Brians Augen machte ihr Mut.
    »Heute ist die Nacht der Rache«, sagte sie fest. »Ich werde mich heute rächen für das, was du mir angetan hast.« Sie schwieg eine Weile und fügte dann etwas leiser an. »Wahrscheinlich wird es dir nicht gefallen.«
    »Das muss es nicht«, sagte Brian überraschend.
    Lisa atmete tief ein und aus. »Gut. Ich hoffe, dass wir danach wieder zueinander finden.«
    »Was immer du willst«, bekräftigte Brian noch mal. »Und morgen sind wir wieder ein Paar.«
    »Ein Paar, das auch über die geheimsten Wünsche sprechen kann?«
    Brian nickte. Und wieder irritiert es Lisa, dass ihr Mann zwar durchaus unsicher zu sein schien, aber bei weitem nicht so skeptisch oder verängstigt, wie sie es angenommen hatte. Er wusste nicht, was auf ihn zukam, doch er gab ihr dennoch einen Freifahrtschein. Noch erstaunlicher war, dass er sich trotz allem noch immer eine ansehnliche Latte bewahrt hatte.
    Lisa erhob sich und ging auf ihren Mann zu. Es wurde Zeit, dass sie ihn befreite – aber nur, was die Shorts betraf.
    »Geht’s jetzt los?«, fragte Brian und grinste breit.
    »Du verstehst das Wort Rache schon, oder?«
    »Was soll das für eine Rache sein, du und ich allein in unserem Schlafzimmer? Kommt jetzt wieder die Gerte zum Einsatz?«
    Lisa war von der heiteren Stimmung ihres Mannes einigermaßen verblüfft. Männer waren doch alle gleich. Kaum ging es um Sex, war alles andere vergessen. Die Aussicht, dass das Problemgespräch nun hinter ihnen lag und es nun ans Eingemachte gehen konnte, schien ihm ein wenig die Gehirnbahnen zu verstopfen.
    »Du brauchst dir keinerlei Hoffnungen machen«, sagte Lisa schroff. »Die Gerte wirst du dir schon früh genug zurückwünschen.«
    »Das klingt vielversprechend.«
    Lisa fuhr mit einem Fingernagel den dunkelsten Striemen auf Brians Brust nach. Er zog mit schmerzverzerrtem Gesicht die Luft ein.
    »Es geht jetzt um
mich
, okay?«
    Brian nickte. »Okay.«
    Lisa wand sich ab und holte von ihrem Frisiertisch eine Schere. Sie schnippte zwei Mal kräftig und kam damit auf Brian zu.
    »Angst?«
    »Ich hoffe, nur unberechtigt.«
    Lisa grinste und ließ das kalte Metall über Brians Flanke gleiten. Er zuckte nicht, aber sie spürte, wie er sich immer mehr anspannte, je näher sie die Klingen zur Körpermitte brachte. Dann zog sie das Bündchen der Shorts nach vorn und schnitt in den Stoff. Die Klingen glitten geradezu mühelos durch die Shorts und schon lagen die Fetzen auf dem Bett. Brians erigierte Männlichkeit stand ansehnlich von ihm ab.
    »So besser?«, fragte sie belustigt.
    »Ja, danke.« Wieder dieses anzügliche Grinsen! Und Lisa musste sich tatsächlich beherrschen, dass sie ihren Mann nicht berührte. Schnell ging sie wieder zu ihrem Frisiertisch, um die Schere wegzulegen.
    »Und jetzt?«, fragte Brian.
    Lisa antwortete nicht sondern klatschte laut in die Hände. Augenblicklich öffnete sich die Schlafzimmertür und Lance trat ein. Er war schwarz, über einsneunzig groß und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher