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Suendiges Gestaendnis - Erotischer Roman

Suendiges Gestaendnis - Erotischer Roman

Titel: Suendiges Gestaendnis - Erotischer Roman
Autoren: Bonnie Edwards
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»Wenn du nichts dagegen hast, genieße ich deine Tasse mit.«
    »Du meinst, du schmeckst ihn, wenn ich ihn trinke?«
    »So in der Art.«
    »Das muss wohl so ähnlich sein wie bei Lizzie,
die meinen Orgasmus mit Liam mitgefühlt hat.« Das musste aufhören!
    »Deine Tante Mae hat sich daran gewöhnt.«
    »Ihre Orgasmen mit fünf Geistern zu teilen? Das kann ich mir nicht vorstellen.«
    »Sie war nicht immer eine alte Frau. Auch sie war früher sehr schön. Sie war auch mit sechzig noch schön. Sie hat wundervolle Feste hier gegeben.« Belle machte eine ausladende Geste, und einen Augenblick lang sah Faye Licht und Bewegung, hörte das Klirren von Champagnergläsern und Stimmengemurmel.
    »Ich werde mich aber nicht daran gewöhnen. Ich möchte meine intimsten Empfindungen mit niemandem teilen. Mein Körper gehört einzig und allein mir.«
    »Wir werden unser Bestes tun, aber versprechen kann ich dir nichts.«
    »Es reicht mir schon, wenn ihr euch Mühe gebt.« Es nützte sowieso nichts, sie würde es wahrscheinlich nicht mitbekommen.
    »Nein, du spürst nichts«, bestätigte Belle ihren Gedanken. »Soll ich dir ein bisschen von meiner Mutter erzählen?«
    »Oh ja, bitte.«
    »Meine Mutter hatte sich der Freie-Liebe-Bewegung angeschlossen, die nach dem Bürgerkrieg in gewissen Kreisen entstanden war«, sagte Belle. »Sie fand die Vorstellung, dass Frauen ihr eigenes Schicksal nicht bestimmen durften, grauenhaft. Ihre Mutter
zum Beispiel hatte man ins Irrenhaus gesteckt, weil sie nach ihrem vierzigsten Geburtstag launisch geworden war. Ihr eigener Ehemann hat das veranlasst, und das hat meine Mutter ihrem Vater nie verziehen. Sie gelobte, nie zu heiraten, damit kein Mann ihr Leben bestimmen konnte.«
    »Dann war sie also mit deinem Vater nicht verheiratet?«
    »Nein.«
    »Du hast ihn gar nicht gekannt.« Faye erinnerte sich an ihren ersten Traum.
    Belle schürzte die Lippen. »Letztendlich hat ja meine Mutter doch ihr Herz an ihn verloren und damit auch die Kontrolle aufgegeben. Er hat die Regeln ihrer Affäre bestimmt. Ich glaube, er war ein mächtiger Mann.«
    »Ein Politiker?«
    »Nein, wohl eher ein Industriemagnat. Von irgendjemandem muss ich ja meine Liebe zum Geschäft geerbt haben, und ganz bestimmt nicht von meiner Mutter. Sie war ein Opfer der Liebe.«
    »Und wie ist deine Einstellung?« »Ich beschloss, nicht darauf zu vertrauen, dass Männer sich jemals ändern können. Ich wollte absolut unabhängig sein von den Launen der Männer. Meinen Mädchen habe ich erlaubt, selbst zu entscheiden, ob sie ihre Gunst gewähren wollten oder nicht. Mir gefiel der Gedanke, dass die Männer danach vielleicht netter zu ihren Frauen waren.«

    »Das war bei vielen bestimmt auch so.« »Und manche haben sich in die Mädchen verliebt. Sie sahen sie als gleichwertige Partner, mit denen sie reden konnten, und das machte sie attraktiver als die Ehefrauen. Es gab einige romantische Affären in Perdition House, aber die wenigsten Männer konnten die Mädchen überreden, ihr unabhängiges Leben hier aufzugeben und sich ins Ehejoch zu begeben.«
    »Oh, ich würde schrecklich gerne mehr davon hören, und im Traum könnte ich auch alles sehen!« Heißes Verlangen stieg in Faye auf. Sie presste die Beine zusammen. »Was war denn eigentlich mit Annie?«, fragte sie. »Und ihrer Kirsche?«
    »Oho! Das war eine lustige Geschichte. Sie wollte sie unbedingt verkaufen. Wir trafen alle Vorkehrungen, und es war ein echtes Problem, als ich dem Herrn, der ihr die Jungfräulichkeit nehmen wollte, sagen musste, dass sie sie bereits kostenlos weggegeben hatte!«
    »Belle! Jetzt sei still!«, sagte Annie von der Tür her.
    »In Ordnung, Annie. Wir können ja an einem anderen Tag weitererzählen.« Belle erhob sich und wandte sich zum Gehen. »Denk gut über deine Zukunft nach«, sagte sie zu Faye. »Es geht um uns alle.«
    »Ach, apropos«, erwiderte Faye. »Du hast doch gesagt, du hättest Sinn fürs Geschäft. Kann ich meine Pläne für ein zweites Geschäft hier mit dir besprechen?«

    Belle errötete vor Freude. »Ja, ich würde dir schrecklich gerne helfen.«
    »Ich auch«, warf Annie ein.
    »Und ich«, sagte Felicity.
    »Danke, Mädels.« Faye wandte sich wieder an Belle. »Weißt du was? Ich mache mir jetzt einen Tee, ich kann ihn brauchen. Und zur Sicherheit bringe ich dir auch eine Tasse mit, Belle. Vielleicht kannst du ihn ja doch trinken, wenn du in diesem halbfesten Zustand bist.«
    »Ich habe es noch nie versucht.«
    »Wenn du deine
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