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Strengstens verboten

Strengstens verboten

Titel: Strengstens verboten
Autoren: Patrick Carman
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Empfangstresen hervorkam.
    Â»Was hat das zu bedeuten, George?«, wollte sie wissen.
    Â»Ich glaube, das lasse ich besser ihn erzählen«, sagte George und deutete auf Merganzer. Als er das tat, warf Merganzer seine Verkleidung ab, und alle zogen verblüfft die Luft ein, denn sie wussten sofort, wer er war.
    Â»Ich entschuldige mich, dass ich Sie alle so früh nach unten geholt habe, aber es war leider unvermeidlich«, begann Merganzer ohne das geringste Zögern. Mrs Sparks war völlig sprachlos, während George Powell die Hoteltür aufschloss und Mr Phipps hereinließ, der wieder ganz wie der Gärtner aussah.
    Â»Ich bin nur für kurze Zeit hier und muss dann wieder gehen, diesmal für immer«, sagte Merganzer. »Ich will nur ein paar Dinge zu Ende bringen, dann bin ich fort.«
    Â»Aber Sie sind doch gar nicht Mr Whippet«, sagte LillyAnn Pompadore. »Sie sind Bernard Frescobaldi. Und er ist Milton, Ihr Chauffeur.«
    Â»Ich fürchte, das ist nicht so«, sagte Merganzer und sah alle Langzeitgäste an. Er ging auf Theodor Bump zu, der seit zwei Jahren im Hotel wohnte. Merganzer hatte Theodor Bump als Bernard Frescobaldi mehrmals aufgesucht und ihm Geld dafür angeboten, um im Hotel ein Durcheinander anzurichten. Theodor Bump hatte sich jedes Mal geweigert.
    Â»Schreiben Sie weiter Ihre Bücher«, sagte Merganzer. »Ich bin ein sehr schneller Leser, müssen Sie wissen. Ich hoffe, Sie bleiben hier, auch wenn ich weg bin.«
    Â»Halten Sie Blop aus meiner Suite fern, dann ist das abgemacht.«
    Merganzer warf Leo einen Blick zu, der nickte.
    Â»Erledigt«, sagte Mr Whippet.
    Leo hatte inzwischen hinter Hainy hergeputzt und stellte sich neben seinen Vater. Worauf lief das alles hinaus?
    Â»Und Sie«, sagte Merganzer und blieb vor Hauptmann Rickenbacker stehen. »Was soll das Whippet machen, wenn Sie uns nicht vor MR M. beschützen, hmmm?«
    Als Bernard Frescobaldi hatte er Hauptmann Rickenbacker zweimal ans Tor kommen lassen und ihn um niederträchtige Gefallen gebeten, aber Hauptmann Rickenbacker hatte kein einziges Mal gewankt.
    Â»Sie können auf mich zählen«, sagte Hauptmann Rickenbacker und salutierte begeistert vor Merganzer.
    Merganzer bückte sich und hob Hainy auf. LillyAnn Pompadore hatte sich langsam, aber sicher auf die Tür zubewegt, doch als Merganzer ihren Hund hochhob, blieb sie stehen.
    Â»Geben Sie mir meinen Hund und ich verschwinde«, sagte sie.
    Â»Mrs Pompadore, Sie waren nur zu einverstanden.«
    Â»Mein Mann hat einen Haufen Geld, mehr als Sie, da bin ich sicher!«, gab sie zurück. »Er könnte Ihnen das Hotel glatt vor der Nase wegkaufen!«
    Merganzer reichte Mrs Pompadore ihren Hund. Sie drückte ihn an sich und sah aus, als würde sie zu weinen anfangen.
    Â»Und warum haben Sie dann eingewilligt, Mrs Pompadore? Warum haben Sie bei der Sabotage des Hotels mitgemacht?«
    Â»Weil Sie gesagt haben – weil Bernard gesagt hat –, es würde den Preis des Hotels drücken. Sie haben gesagt, wir könnten es gemeinsam erwerben.«
    Â»Aber LillyAnn«, sagte Merganzer viel zu freundlich zu der Person, die ihn auf der ganzen Linie verraten hatte, »Sie haben doch gerade gesagt, Sie könnten es mir unter der Nase wegkaufen.«
    Â»Nein, das stimmt nicht. Ich habe gesagt, mein Mann könnte es kaufen«, sagte LillyAnn. Sie fing zu weinen an und drückte Hainy fest an die Brust. »Mein Ex-Mann , wenn Sie es genau wissen wollen.«
    Doch Merganzer wusste längst darüber Bescheid. Es war der Grund, warum er sicher gewesen war, dass LillyAnn ihn möglicherweise hintergehen könnte, aber er kannte auch den wahren Grund dahinter und das stimmte sein Herz weich.
    Â»Wo soll ich hingehen?«, fragte LillyAnn. »Das Whippet ist das einzige Zuhause, das ich habe, und ich habe kein Geld mehr. Ich und Hainy sind ganz allein auf der Welt.«
    Â»Sie lieben das Whippet doch, nicht wahr, LillyAnn?«, fragte Merganzer.
    Â»Ja, und es tut mir leid. Es tut mir soooo leid.«
    Hauptmann Rickenbacker legte einen Arm um LillyAnn und tätschelte sie sanft. Er streichelte den Hund, mit dem er sich schon länger gut angefreundet hatte.
    Â»Ich könnte Hainy gebrauchen«, sagte Hauptmann Rickenbacker. »Er ist ein guter Spürhund.«
    Â»Und ich habe hier eine wunderbare Geschichte vor Augen«, sagte Theodor Bump. »Die könnte mein
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