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Strengstens verboten

Strengstens verboten

Titel: Strengstens verboten
Autoren: Patrick Carman
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lachte er und rannte los und umarmte seinen alten Freund.
    Â»Der Unvergleichliche! Ich, ich und kein anderer! Und hast du das Neueste gehört? Betty bekommt BABYS!«
    Das war typisch Merganzer, sich so über eine Ente zu freuen, doch Leo musste zugeben, dass der Zeitpunkt nicht hätte besser sein können. In letzter Zeit war ja viel von Müttern die Rede gewesen.
    Merganzer packte Leo bei der Hand und zog ihn den Weg durch die Bäume entlang, dann setzte er sich und klatschte in die Hände. »Siehst du, da hat sie ihr Nest gebaut.«
    Kein Wunder, dass Betty die ganze Woche so launisch gewesen war, dachte Leo.
    Â»Sechs Eier«, sagte George Powell, denn Milton hieß gar nicht Milton, er war George, Merganzers ältester und bester Freund.
    Â»Leo, das ist George. Wir müssen über eine Menge reden.«
    Â»Kommt mir auch so vor«, sagte Leo, der immer noch nichts von alldem glauben konnte.
    Merganzer redete und redete, was man ja von ihm kannte, daher war es schwierig, auch mal zu Wort zu kommen. Doch Leo versuchte sein Bestes.
    Â»Erst einmal:«, sagte Merganzer, »du hast bestanden. Bestanden, bestanden, bestanden! Ich hatte meine Zweifel, ehrlich. Frag George, er kann es bestätigen. Ich dachte, du würdest aufgeben. Aber du hast alles, was ich dir zugemutet habe, angenommen und hast weitergemacht. Selbst diese letzte Aufgabe, die ich dir einfach stellen musste . Auch die hast du bestanden.«
    Leo verstand nicht ganz, daher versuchte George, es ihm zu erklären, während Merganzer ging, um Betty zu gratulieren.
    Â»Ich habe mich immer vom Hotel ferngehalten, mit Absicht, denn Merganzer wusste, dass dieser Tag wohl kommen würde, der Tag, an dem er das Whippet verlassen müsste, um sich anderen, dringenderen Aufgaben zu widmen. Ich muss sagen, dass ich auch meine Zweifel hatte, aber nun, nachdem ich gesehen habe, wie du dich auf die Aufgaben gestürzt hast, sind diese Zweifel gänzlich verflogen. Es war eine Sache, die Kisten zu finden und so viel Widerstände zu überwinden; das haben wir dir schon zugetraut. Aber zu so viel Geld Nein zu sagen, das ihr wirklich hättet brauchen können! Tja, das war das Entscheidende. Aus dem Grund mussten wir das tun, was wir getan haben.«
    Â»Aber ich versteh das immer noch nicht«, sagte Leo und wandte sich wieder Merganzer zu. »Das kann doch nicht dein Ernst sein. Du kannst mir doch das Whippet Hotel nicht wirklich übergeben wollen.«
    Â»Da liegst du ganz falsch, Leo«, erwiderte Merganzer. »Ich möchte dir das Hotel wirklich übergeben. Ich kann es nicht behalten; zu viel zu tun, zu viele Reisen vor mir. Du bist der einzige Kandidat für das Whippet.«
    Â»Aber was ist mit Mr Phipps oder meinem Vater oder Mrs Sparks?«
    Leo konnte selbst nicht ganz glauben, dass er ihren Namen ausgesprochen hatte, aber sie war ja immerhin die Managerin des Hotels, auch wenn sie Merganzer schon lange hinters Licht geführt hatte.
    Â»Leo, hör mir zu«, sagte Merganzer. »Du bist der Einzige. Keiner sonst kommt in Frage. Verstehst du das nicht?«
    Nein, das verstand Leo nicht. Es ging einfach nicht.
    Merganzer zog einen langen silbernen Füller aus der Manteltasche und streckte die Hand nach der Besitzurkunde für das Whippet Hotel aus. Leo gab sie ihm.
    Â»Wir haben eine Menge gemeinsam, wir beide«, sagte Merganzer. »Beide haben wir unsere Mütter zu früh verloren. Beide wollen wir sie nicht vergessen. Aber es kommt der Tag, an dem man weitermachen muss.«
    Merganzer D. Whippet unterschrieb die Urkunde und gab sie Leo zurück, dabei zwinkerte er George zu.
    Â»Und wir beide waren der Ansicht, dass ein guter Freund helfen kann, uns durch schlimme Zeiten zu bringen. Stimmt das nicht, George?«
    Â»Das ist nur zu wahr.«
    Â»Remi«, sagte Leo. Er dachte an seinen neuen Freund, stellte sich vor, was Remi jetzt durchmachte. Seine Mutter hatte keine Arbeit mehr und sein Vater war verschwunden. Vielleicht konnten sie nicht mal die Miete zahlen.
    Â»Du hast jetzt die silberne Schlüsselkarte, Leo, und das bedeutet, dass du alle Türen öffnen kannst. Nicht nur die Türen in diesem Hotel, sondern alle Türen, die dir in deinem restlichen Leben begegnen.«
    Leo sah die silberne Schlüsselkarte in seiner Hand an.
    Â»Und bist du da, um mir zu helfen?«, fragte er. »Es ist eine überwältigende Aufgabe.«
    Â»Du wirst mich ab und an zu
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