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Storm: Thriller (German Edition)

Storm: Thriller (German Edition)

Titel: Storm: Thriller (German Edition)
Autoren: James Patterson
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anzuschauen … zwei perfekte Kopftreffer, zweimal direkt in die Schädelbasis.
    Und schon flippten die Leute auf der Straße aus. Der dritte Mann stürzte sich mit einem Kopfsprung zurück ins Auto, während alle anderen wegrannten oder sich niederkauerten und schützend die Hände über die Köpfe hielten.
    Sie brauchten keine Angst zu haben. Die Mission war erledigt. Mitch hatte bereits angefangen abzubauen … der Kerl war ja der reinste Formel-1-Mechaniker.
    Denny nahm die M21 ab, holte das Magazin heraus und fing an zu packen. Vierzig Sekunden später waren sie auf der Treppe und jagten ins Erdgeschoss hinab.
    »He, Mitch, du willst dich nicht irgendwann mal in ein Amt wählen lassen, oder?«
    Mitch lachte. »Vielleicht werd ich ja eines Tages Präsident.«
    »Das hast du absolut perfekt gemacht da oben. Du kannst stolz auf dich sein.«
    »Ich bin auch stolz, Denny. Zwei blöde Arschlöcher weniger. Die können keinen mehr verarschen.«
    »Zwei tote Schweine!«
    Mitch stieß ein Quieken aus, das ziemlich eindeutig nach Schwein klang, und Denny fiel ein, bis ihre Stimmen durch das leere Treppenhaus hallten. Sie waren regelrecht betrunken von dem reibungslosen Ablauf. Wie im Rausch!
    »Und du weißt auch, wer die Helden in dieser Geschichte sind, Mitchie?«, fragte er.
    »Wir sind das und niemand sonst, Mann.«
    »Aber haarscharf, verdammt noch mal. Wir haben das gemacht, wir ganz alleine. Zwei echte amerikanische Helden aus Fleisch und Blut!«

7
    Als wir vor der Taberna del Alabardero ankamen, herrschte das totale Chaos. Das hier war kein gewöhnlicher Anschlag oder Raubüberfall gewesen. So viel war mir klar, noch bevor ich aus dem Wagen ausgestiegen war. Im Radio war von einem Attentat aus großer Distanz die Rede gewesen, von einem Scharfschützen, den niemand gesehen, und Schüssen, die niemand gehört hatte .
    Und dann waren da noch die Opfer. Der Kongressabgeordnete Victor Vinton war tot und mit ihm Craig Pilkey, ein bekannter Banken-Lobbyist, der kürzlich sowohl sich selbst als auch Vinton in die Schlagzeilen gebracht hatte. Diese Morde waren ein Skandal im Skandal. So viel zum Thema »Ruhige Zeiten im Morddezernat«.
    Gegen beide Toten wurde gegenwärtig wegen des Verdachts der Einflussnahme zugunsten der Finanzindustrie ermittelt. Da war von angeblichen Hinterzimmergeschäften und Wahlkampfspenden die Rede und davon, dass die falschen Leute reich – beziehungsweise noch reicher – wurden, während die bürgerliche Mittelschicht in rekordverdächtiger Zahl ihre Häuser verlor. Man brauchte nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen, dass es etliche Menschen gab, die Vinton und Pilkey am liebsten tot sehen wollten. Wahrscheinlich sogar eine ganze Menge.
    Trotzdem, das Motiv war im Augenblick nicht die Frage, die mich am meisten beschäftigte. Es war das Vorgehen. Warum die große Entfernung, warum mit einem Gewehr, und wie hatte sich das alles so problemlos bewerkstelligen lassen, mitten auf einer belebten Straße in der Innenstadt?
    Die beiden Leichen lagen bereits zugedeckt auf dem Bürgersteig, als ich mit meinem Partner und Kumpel John Sampson bei der Markise vor dem Restaurant eintraf. Die Hauptstadtpolizei war bereits da, das FBI unterwegs. »Im Blickpunkt der Öffentlichkeit« ist in Washington gleichbedeutend mit »Unter dem Druck der Öffentlichkeit«, und die stetig wachsende Anspannung innerhalb des abgesperrten Areals ließ sich fast mit Händen greifen.
    Wir entdeckten noch jemanden von uns, Mark Grieco vom Dritten Bezirk, und er brachte uns auf den neuesten Stand. Der Lärm um uns herum war so groß, dass wir brüllen mussten, um einander überhaupt zu verstehen.
    »Wie viele Zeugen gibt es?«, wollte Sampson wissen.
    »Mindestens ein Dutzend«, meinte Grieco. »Wir haben sie nach drinnen gebeten, aber die sind alle völlig fertig mit den Nerven. Und niemand hat den Schützen gesehen.«
    »Was ist mit den Schüssen?«, schrie ich Grieco ins Ohr. »Wissen wir, woher die gekommen sind?«
    Er deutete über meine Schulter die Eighteenth Street entlang. »Von da hinten, kaum zu glauben. Die Kollegen sind gerade dabei, das Gebäude zu sichern.«
    An der nördlichen Ecke der K-Street, nur wenige Querstraßen entfernt, befand sich ein Haus, das offensichtlich gerade renoviert wurde. Die Fenster waren allesamt dunkel, nur im obersten Stock brannte Licht, und ich erkannte, dass dort Menschen hin und her gingen.
    »Das ist doch nicht Ihr Ernst«, sagte ich. »Wie weit ist das denn entfernt?«
    »Gut
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