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Storm: Thriller (German Edition)

Storm: Thriller (German Edition)

Titel: Storm: Thriller (German Edition)
Autoren: James Patterson
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Portemonnaie.«
    »Taco Bell, Mann«, entgegnete Mitch, ohne eine Sekunde nachdenken zu müssen.
    Denny legte den ersten Gang ein und fuhr los. »Warum überrascht mich das kein bisschen?«

3
    Mein Leben drehte sich in diesen Tagen vor allem um Bree – Brianna Stone, auch bekannt als »der Felsblock« des Metropolitan Police Departments. Und, ja, es stimmte in jeder Beziehung: Sie war verlässlich, tiefschürfend, wundervoll und so sehr ein Teil meines Lebens geworden, dass es ohne sie einfach nicht mehr vorstellbar war. Ich fühlte mich so ausgeglichen und normal wie seit Jahren nicht mehr.
    Natürlich war es kein Nachteil, dass es im Morddezernat der Metro Police in letzter Zeit so ruhig zuging. Als Polizeibeamter fragt man sich in solchen Zeiten automatisch, wann wohl die nächste Steinlawine auf einen niederprasselt, aber so trafen Bree und ich uns an diesem Donnerstag zu einem glatt zweistündigen Mittagessen. Normalerweise sehen wir uns tagsüber nur dann, wenn wir gemeinsam an einem Mordfall arbeiten.
    Wir saßen im Hinterzimmer von Ben’s Chili Bowl, gleich unter den Autogrammkarten der Stars und Sternchen. Ben’s ist vielleicht nicht gerade das Weltzentrum der Romantik, aber trotzdem eine Institution in Washington. Allein die geräucherten Würstchen, eine Spezialität des Hauses, sind den Besuch wert.
    »Weißt du eigentlich, wie wir seit Neuestem im Büro genannt werden?«, sagte Bree, nachdem sie die Hälfte ihres Kaffee-Milchshakes getrunken hatte. »Breelex.«
    »Breelex? Wie Brad und Angelina? Das ist ja grauenhaft .«
    Sie lachte, konnte nicht einmal so etwas wirklich ernst nehmen. »Wie gesagt: Polizisten haben einfach keine Fantasie.«
    »Hmm.« Ich legte ihr unter dem Tisch sehr sanft eine Hand aufs Bein. »Es gibt selbstverständlich auch Ausnahmen.«
    »Selbstverständlich.«
    Alles andere musste warten, und zwar nicht nur, weil die Toiletten in Ben’s Chili Bowl unter keinen Umständen infrage kamen. Denn wir hatten heute tatsächlich noch einen sehr wichtigen Termin.
    Nach dem Essen schlenderten wir Hand in Hand durch die U-Street bis zu Sharita Williams’ Schmuckgeschäft. Sharita war eine alte Freundin aus der Highschoolzeit und darüber hinaus eine wahre Künstlerin bei der Aufarbeitung antiker Schmuckstücke.
    Als wir ihren Laden betraten, bimmelten einige winzige Glöckchen über unseren Köpfen.
    »Na, ihr seht aber wirklich schwer verliebt aus.« Sharita stand hinter dem Tresen und lächelte uns an.
    »Das liegt daran, dass wir es sind, Sharita«, erwiderte ich. »Und ich kann es wirklich wärmstens weiterempfehlen.«
    »Beschaff mir einen guten Mann, Alex, und ich bin sofort dabei.«
    Sie wusste, warum wir hier waren, und holte eine kleine schwarze Samtschachtel unter der Ladentheke hervor. »Es ist wirklich sehr schön geworden«, sagte sie. »Ein ganz wundervolles Stück.«
    Der Ring hatte meiner Großmuter gehört, Nana Mama, mit den unfassbar kleinen Händen. Wir hatten ihn ändern lassen, damit er an Brees Finger passte. Er bestand aus einer Jugendstilfassung in Platin mit drei Diamanten, also absolut perfekt aus meiner Sicht – ein Diamant für jedes Kind. Es mag sich kitschig anhören, aber ich hatte das Gefühl, als ob dieser Ring alles verkörperte, was Bree und mir wichtig war. Das Ganze war schließlich mehr als nur wir beide, und ich fühlte mich wie der glücklichste Mann der Welt.
    »Trägt er sich gut?«, erkundigte sich Sharita, nachdem Bree ihn übergestreift hatte. Die beiden konnten ihren Blick nicht von dem Ring nehmen, und ich meinen nicht von Bree.
    »Ja, sehr gut«, sagte sie und drückte mir die Hand. »Das ist der schönste Ring, den ich je gesehen habe.«

4
    Am späten Nachmittag ließ ich mich noch einmal im Daly Building sehen. Letztendlich spielte es ja keine Rolle, wann ich mich um den ganzen Papierkram kümmerte, der unaufhörlich meinen Schreibtisch zu überfluten schien.
    Als ich den Bereitschaftsraum im Dezernat für Kapitalverbrechen betrat, kam mir Chief Perkins entgegen, begleitet von einem Unbekannten.
    »Alex«, sagte er. »Gut. Dann kann ich mir einen Weg sparen. Würden Sie uns begleiten?«
    Da war offensichtlich etwas im Gang, und zwar nichts Gutes. Wenn der Chief jemanden sprechen will, dann kommt dieser Jemand zu ihm und nicht andersherum. Ich machte auf dem Absatz kehrt, und wir gingen zurück zum Fahrstuhl.
    »Alex, ich möchte Ihnen Jim Heekin vorstellen. Jim ist der neue stellvertretende Leiter des Geheimdienstdirektorats drüben
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